Wipperfürth – Ein Golffahrer verlor am Morgen die Kontrolle über seinen Wagen und kollidierte mit dem Gegenverkehr – 70-Jähriger verstirbt im Krankenhaus, 39-Jährige per Hubschrauber in Spezialklinik (mit VIDEO).

Von Christian Herse

Tragischer Ausgang eines schlimmen Verkehrsunfalls, der sich heute Morgen auf der L 284 bei Graben ereignet hat. Auf feuchter Fahrbahn war ein 22 Jahre alter Mann mit seinem VW Golf auf der kurvenreichen Strecke talabwärts in Richtung Lindlar unterwegs. In einer leichten Linkskurve verlor er offenbar die Kontrolle über seinen Wagen und schlidderte auf die Gegenfahrbahn.

Dort krachte er frontal in den Wagen einer 39-Jährigen, die gemeinsam mit ihrem 70-jährigen Vater auf dem Weg nach Wipperfürth war. Ihr Citroën schleuderte durch die Wucht des Aufpralls von der Straße und rollte auf eine Wiese. Nur drei Minuten nach dem Unfall war ein Notarzt, der sich zufällig in der Nähe befand, an der Einsatzstelle und begann mit der Versorgung der Verletzten. Während der junge Unfallverursacher sich selbst aus seinem Golf befreien konnte, befanden sich die beiden anderen Verunglückten noch in ihrem Wagen. Da der Beifahrer keine Lebenszeichen mehr zeigte, holte die alarmierte Feuerwehr ihn sofort aus dem Fahrzeug, wo die Rettungsteams Wiederbelebungsversuche starteten.

Unter Reanimationsbedingungen kam der Senior sofort ins Krankenhaus Wipperfürth, wo er letztendlich jedoch verstarb. Auch seine Tochter hatte es schwer getroffen. Sie war im Beinbereich eingeklemmt und musste durch die Kameraden der Einheiten Wipperfürth und Dohrgaul befreit werden. Auch ihre Verletzungen wurden durch die Notärztin als lebensgefährlich eingestuft, sodass ein Rettungshubschrauber gerufen wurde. Dieser landete kurze Zeit später auf der unmittelbar neben der Unfallstelle gelegenen Wiese.

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Nach längerer Erstversorgung neben dem Wrack brachte „Christoph Rheinland“ die Frau in eine Kölner Klinik. Der 22-jährige Fahrer des Golfs zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu und kam ins Krankenhaus Gummersbach. Die Polizei sperrte die L 284 in beide Richtungen großräumig ab und leitete den Verkehr über Frielingsdorf beziehungsweise Dohrgaul um. Ein Unfallaufnahmeteam nahm derweil seine Arbeit auf, zum Zwecke weiterer Untersuchungen wurden die Fahrzeuge sichergestellt. Die Strecke konnte erst nach viereinhalb Stunden wieder freigegeben werden.
   
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