Gummersbach - Über mehrere Stunden bekämpfte die Feuerwehr einen Brand in Vollmerhausen - Polizei geht von Brandstiftung aus - Gebäude ist nicht mehr bewohnbar (AKTUALISIERT).

Bei einem Feuer in der Vollmerhausener Kapellenstraße ist heute Nacht ein Fachwerk-Doppelhaus massiv beschädigt worden. Personen kamen nicht zu Schaden, die Bewohnerin war nicht zu Hause. Die Flammen waren gegen 2:45 Uhr im ersten Obergeschoss ausgebrochen und fraßen sich anschließend in Richtung des Dachstuhls. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde zunächst überprüft, ob sich noch Menschen im Haus befinden. Da sich das Feuer mittlerweile auf den gesamten Dachstuhl ausgedehnt hatte, mussten die Personensuche und die Brandbekämpfung von innen abgebrochen werden.

„Die Einsturzgefahr war zu hoch“, erklärte der Gummersbacher Wehrführer Detlef Hayer, der vorsichtshalber den Messzug Oberberg (Gerätewagen Messtechnik Brunohl und ABC-Erkunder aus Lindlar-Remshagen) zur Einsatzstelle beorderte. Der dichte Qualm zog Richtung des AWO-Altenheims in Dieringhausen. Zwar war dort Brandgeruch wahrnehmbar, eine Gefährdung für die Bewohner bestand jedoch nicht, wie mehrere Messungen ergaben. Mit drei C-Rohren und über das Wenderohr der Drehleiter versuchte die Feuerwehr, den Flammen Herr zu werden. Später wurde noch die Drehleiter der Stadt Wiehl nachalarmiert.

Nach etwa zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis 11 Uhr. Vor Ort waren 70 Einsatzkräfte der Einheiten Dieringhausen, Gummersbach (inklusive der hauptamtlichen Kräfte) und Niederseßmar. Das Fachwerkhaus ist nicht mehr bewohnbar,  der Sachschaden beläuft sich auf 200.000 €. Nach den ersten Ermittlungen geht die Polizei von Brandstiftung aus, wie Sprecher Jürgen Dzuballe mitteilte. Nun wird die Unglücksstelle noch mit Spürhunden abgesucht, zudem wurde ein Sachverständiger der Versicherung hinzugezogen. 

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