Archiv

Schützenvogel: Richtlinie aufgehoben – Berlin lenkt ein

Red; 13. Mar 2013, 22:09 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Schützenvogel: Richtlinie aufgehoben – Berlin lenkt ein

Red; 13. Mar 2013, 22:09 Uhr
Oberberg – Nach massivem Protest aus dem Schützenwesen hat das Bundesinnenministerium eine Änderung der im Oktober 2012 verabschiedeten Verordnung veranlasst.
Das Bundesinnenministerium ist nach geharnischten Protesten aus den reihen der Schützenvereine heute zurückgerudert. Die im Oktober 2012 verabschiedete Richtlinie werde geändert und die Ziele für Vogelschießstände künftig wieder eine Materialdicke von bis zu 150 mm aufweisen, teilte der oberbergische Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach mit. Die Schießstandrichtlinie aus dem vergangenen Jahr sei das Ergebnis der Abstimmung eines Expertenvorschlages gewesen, der von der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen unter Einbindung von maßgeblichen Verbänden erarbeitet worden sei, um die innere und äußere Sicherheit eines Schießstandes zu erhöhen, hieß es aus Berlin.


In jüngster Vergangenheit habe sich jedoch gezeigt, dass insbesondere die Regelungen zur Dicke der Ziele für Vogelschießstände zu praktischen Problemen führen könnten. Mit der Änderung solle ein angemessener Ausgleich der Interessen zwischen Sicherheit und Traditionspflege hergestellt werden. Die Abmessungen des Geschossfangs und damit die vorgegebene maximale Größe der Vogelziele wurden im Übrigen mit der Schießstandrichtlinien von 2012 nicht verändert. Die Forderung zur Verwendung von weichem Holz und der Verzicht auf jegliche Metallteile bestand auch schon seit 1995.

Der Präsident des Oberbergischen Schützenbundes, Klaus Büser, bezeichnete in einer ersten Stellungnahme, die Änderung der Richtlinien als „tollen Erfolg für das Schützenwesen“.
  
WERBUNG