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Kaminrohr entwickelte eine massive Hitze

ch, mh; 3. Mar 2013, 14:40 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Helle Funken schlugen den Feuerwehrleuten entgegen.
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Kaminrohr entwickelte eine massive Hitze

ch, mh; 3. Mar 2013, 14:40 Uhr
Wipperfürth – Einen Dachstuhlbrand konnten die Feuerwehren in dieser Nacht in Großfastenrath im letzten Moment verhindern.
Von Christian Herse

Einem aufmerksamen Nachbarn ist es zu verdanken, dass ein Kaminbrand im kleinen Dorf Großfastenrath heute Nacht glimpflich endete. Kurz vor Mitternacht entdeckte er einen starken Funkenflug und Feuerschein aus dem Schornstein und rief die Feuerwehr. Diese rückte sogleich mit der Einheit Klaswipper an, die aufgrund der vorgefundenen Lage sofort Verstärkung riefen.

„Durch die Funken bestand die Gefahr, dass bei dem alten Gebäude auch die Dachkonstruktion Feuer fing“, berichtete der stellvertretende Wehrführer Peter Rothmann. „Wäre der Brand etwas später entdeckt geworden, hätten wir ein Problem bekommen." Mittels Kehrbesen begannen die Feuerwehrleute das heiße Rohr von der glühenden Asche zu reinigen. „Über die Drehleiter entfernten wir zudem die Eternitplatten und untersuchten den Dachstuhl“, führt Rothmann weiter aus. Mittels Wärmebildkamera der Kreisleitstelle überprüften sie den Schornstein nach weiteren Glutnestern. Im Anschluss veranlasste Einsatzleiter Rainer Fackiner eine Brandwache.

Die übrigen Einheiten aus Dohrgaul und Hämmern konnten die Einsatzstelle in der Zwischenzeit wieder verlassen. „Im weiteren Verlauf erkannten wir noch zwei Wärmequellen im Erdgeschoss sowie im Obergeschoss“, so Rothmann. Daher stemmten die Männer einzelne Fliesen in einem Badezimmer auf und kontrollierten den Bereich genauso wie die Wand in einem Büro, wo sie tatsächlich noch glühende Asche fanden, die sie entfernten. Um 2:30 Uhr machte sich schließlich auch das letzte Fahrzeug wieder auf den Heimweg.

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