Waldbröl – In der Nacht auf Heiligabend ist ein Wohnhaus in Diezenkausen niedergebrannt – Feuerwehr hatte die Flammen schnell unter Kontrolle, Menschen wurden nicht verletzt. (mit Video)

Von Christian Herse

Durch ein lautes Knistern und Knacken wurden die Anwohner der Straße Eichenfeld vergangene Nacht unsanft aus dem Schlaf gerissen. Als sie nach dem Rechten schauen wollten, mussten sie erkennen, dass ein Wohnhaus am Straßenbeginn in Flammen stand. Diese Notrufmeldungen, die um 1:50 Uhr bei der Kreisleitstelle eingingen, konnten durch die ersten anfahrenden Kräfte bestätigt werden, die in der Nacht schon vom Waldbröler Zentrum aus den Feuerschein wahrnehmen konnten.

Schon bei ihrem Eintreffen schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl und hatten bereits auf das Obergeschoss des Zweifamilienhauses übergegriffen. Unklar blieb zunächst, ob sich noch Menschen in dem Gebäude befanden, sodass zusätzlich zum Rettungswagen auch ein Notarzt mitanrückte. Über zwei C-Rohren bekämpften die Wehrmänner das Feuer. Nachdem über eine Anfrage beim Einwohnermeldeamt bekannt wurde, dass noch eine Person an dieser Anschrift wohnen sollte, durchkämmte ein weiterer Trupp im Innenangriff jedes einzelne Zimmer. Nach zwanzig Minuten dann große Erleichterung bei allen Beteiligten, als die Meldung kam, dass definitiv keine Personen mehr in dem Haus befinden würden. Einsatzleiter und Wehrführer Friedhelm Bals ging daraufhin kein weiteres Risiko mehr ein und beorderte alle Feuerwehrmänner aus dem Gebäude: „Der Dachstuhl war viel zu instabil und das Haus nicht mehr zu retten.“

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Über das Wenderohr der Drehleiter sowie im Außenangriff hatten die circa 50 Floriansjünger den Brand nach etwa eine Stunde unter Kontrolle bekommen. Dennoch zog sich der Einsatz bis zum frühen Morgen hin, ehe die Kameraden wieder einrücken konnten. Während des Einsatzes wurden sie, wie bei solchen Lagen in Waldbröl üblich, von Kollegen des THW sowie der Feuerwehr Reichshof unterstützt. Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden, ausgebrochen ist das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen im Dachstuhl. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 150.000 €.

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