Bilder: Oliver Müller --- Jederzeit das passende Geräusch, produziert nur mit dem Mund, das ist die Kunst des Beatboxens, perfekt inszeniert durch Michael Winslow.
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Eine Geräuschkulisse der besonderen Art
Gummersbach- Der bekannte Star aus der Filmreihe Police Academy, Michael Winslow, der nur 'Man of 10.000 sound effects' genannt wird, gastierte im Bühnenhaus und präsentierte seine außergewöhnliche Kunst.
Von Oliver MüllerMichael Winslow gehört sicher zu den bekanntesten Darstellern der berühmten Spielfilmreihe Police Academy in der er als Officer Larvell Jones seine Kunst als Geräusche-Imitator zeigen konnte und damit ein Stück Filmgeschichte schrieb. Am Sonntag gastierte er mit seiner Show im Stadttheater Gummersbach. Hier machte der "Man of 10.000 sound effects" seinem Namen alle Ehre und produzierte ein Feuerwerk von Geräuschen und satten Beats. Mit einer täuschend echt nachgemachten E-Gitarre vermittelte er den Zuschauern das Gefühl, zurück in Woodstock zu sein und Jimi Hendrix leibhaftig zuzuhören.
Aber nicht nur Musikgeräusche warem im Repertoire des Soundman, sondern er synchronisierte live eine Szene aus dem Filmklassiker Starwars indem er gleich allen Schauspielern eine Stimme verlieh und zudem die passenden Geräusche wie Laserschwert, Explosionen, automatisch öffnende Türen und Motorengeräusche, nachahmte.
[Der junge Robeat produzierte bis zu sieben Geräusche gleichzeitig]
Nebenbei erfuhren die Besucher, wie Winslow bereits als Kind zu seiner Kunst kam. Er verdeutlichte seine Erzählungen, wie selbstverständlich mit geeigneten Geräuschen und erhöhte damit die Wirkung seiner Geschichten. Leider war das Theater nur mäßig besucht, was aber die Qualität des Auftritts nicht im geringsten schmälerte. Im Vorfeld heizte bereits Robert Wolf, alias Robeat, bekannt aus der Show Das Supertalent bei der er den Finaleinzug schaffte, den Besuchern ein. Täuschend echte Instrumente zu den Stücken Billie Jean und Smoke on the Water sowie gleich fünf musikalische Versionen des Videospielklassiker Tetris stimmten das Publikum auf ein Gräuschebollwerk ein. "Robeat" erklärte den Besuchern sogar wie Beatboxen funktioniert und warum man dabei noch Luft bekommt. Bis zu sieben verschiedene Sounds gleichzeitig produzierte der 23-Jährige und stand dem Star damit in nichts nach. Zum Ende der Show lieferten sich beide Imitatoren einen Geräuschekampf und liefen nochmals zur Höchstform auf. Ein Gewinner konnte indes nicht ausgemacht werden, dennoch - die Besucher hatten ihren Spaß.