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Ründerother Martinsmarkt öffnete seine Pforten

mg; 4. Nov 2012, 18:20 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Selbst die Jüngsten wurden von St. Martin auf dem Ründerother Martinsmarkt mit einem Weckmann versorgt.
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Ründerother Martinsmarkt öffnete seine Pforten

mg; 4. Nov 2012, 18:20 Uhr
Engelskirchen - Der Einzelhandel sowie die ortsansässigen Institutionen und Vereine richteten in Ründeroth mit vorweihnachtlichem Flair und vielen Aktionen den alljährlichen Martinsmarkt aus.

Mit den Worten „Unser Martinsmarkt in Ründeroth ist der erste weihnachtliche Markt im Oberbergischen und damit eröffnen wir quasi die weihnachtliche Zeit“, gab Bürgermeister Dr. Gero Karthaus gestern den offiziellen Startschuss. Zusammen mit St. Martin, auch in diesem Jahr wieder personifiziert durch Udo Landsberg, und dem Vorstand des Aktivkreises eröffnete er den Markt, zu dem nach seiner Meinung „auch fallendes Laub oder der ein oder andere Regentropfen gehört.“ Er spielte damit auf die nicht ganz optimale Witterung an, die vermutlich einige Menschen vom Besuch abhielt.


[Dr. Gero Karthaus eröffnete den ersten weihnachtlichen Markt im Kreis.]

Landsberg grüßte seinerseits die versammelten Familien und Vereinsvertreter vor der Empore im Kurpark. Er dankte weiterhin den Verantwortlichen, die am Vormittag noch im strömenden Regen die letzten Aufbauarbeiten geleistet hatten. Desweiteren gab er einen Überblick über das Angebot für Jung und Alt an diesem Wochenende. Dann schritt er zur Tat und überreichte den Jüngsten die begehrten Weckmänner, während Bürgermeister Karthaus ein Fass anzapfte und mit tatkräftiger Unterstützung dafür sorgte, dass auch die Erwachsenen etwas bekamen. Die Kleinen verloren relativ schnell ihre Scheu und beantworteten St. Martin gerne die ein oder andere Frage. So erfuhr dieser, dass nicht nur der Ründerother Nachwuchs ein Interesse an den von ihm verteilten Weckmännern hat. Und im Nu war er von allen Seiten umkreist und hatte alle Hände voll zu tun. Auch forderte er alle zum Singen von Martinsliedern auf.


Und was von den Kleinen begonnen wurde, konnte von gesangsfesten Erwachsenen beendet werden. Den ersten Überraschungsauftritt lieferte Andre Kasel mit einigen seiner jüngsten Tanzschulkindern. Mit Laterne in der Hand und singend einmarschierend, wurde schnell eine fetzige Jumpstyle-Performance daraus. Als fällige Zugabe, bei der nun auch das Publikum mitmachen musste, wurde unter anderem der „Macarena“ getanzt, bei dem auch St. Martin nicht stillstehen konnte. Das designierte Prinzenpaar des Ründerother Karnevalvereins, welches mit viel Hofstaat vor Ort war, wurde ebenfalls kurz nach vorne gebeten und vorgestellt, bevor sich der heilige Mann auf den Weg machte, um die Kinder auf dem Markt zu besuchen. Denn diese wollte er ebenfalls noch mit einem „Stutenkerl“ versorgen.  


[St. Martin widmete sich vor allem den jüngsten Besuchern.]  

Viele Buden und Stände erstreckten sich von der Kirche am Markt bis zum Kurpark und auch an der Hauptstraße entlang wurde einiges für die wetterfesten Bummler geboten. Die Einzelhändler hatten spezielle Sonderaktionen oder Rabatte  im Programm, zu dem auch auch der verkaufsoffene Sonntag gehörte. Im alten Kino wurde eine große Modelleisenbahn-Ausstellung für Jung und Alt gezeigt, bei der nicht nur die Kleinen leuchtende Augen bekamen. In den beiden Pfarrheime fand man jeweils eine Cafeteria vor und die Freiwillige Feuerwehr hatte wieder ihre berühmte Feuerzangenbowle im Ausschank. Segway-Touren rund um den Kurpark konnten gebucht und auch der bekannte Engelskirchener „Licht-Engel“ erworben werden. Die Engelsbläser rundeten mit ihren Auftritten an beiden Tagen das weihnachtiche Flair perfekt ab.
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