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Vom Gaukler bis zum heiligen Martin

om; 28. Oct 2012, 17:23 Uhr
Bilder: Oliver Müller --- Gaukler Nils wirbelte bunte Bälle und flammende Keulen durch die Luft.
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Vom Gaukler bis zum heiligen Martin

om; 28. Oct 2012, 17:23 Uhr
Wipperfürth - Der Marktplatz verwandelte sich am Wochenende zu einem Handelsplatz vergangener Zeit - Der mittelalterliche Markt lockte zahlreiche Besucher in die Hansestadt.
Trotz Temperarturen nur knapp über dem Gefrierpunkt zog es, bei bestem Oktoberwetter, zahlreiche Wipperfürther in den Ortskern. Bereits seit fünf Jahren bereichert der mittelalterliche Markt das kulturelle Leben der Hansestadt. 


[Der heilige Martin kam auf dem Pferd, um mit den Bettlern seinen Mantel zu teilen.]

Neben klassischen Räucherharzen wie Weihrauch und Myrrhe gab es auch fertige Räuchermischungen mit klangvollen Namen wie „geistige Erfrischung“, „byzantinische Nacht“ und sogar „Liebeszauber“. Märchenerzähler, Gaukler und ein Schmied präsentierten ihre Kunst und unterhielten Jung und Alt.  
Bardesänger musizierten zur allgemeinen Unterhaltung und mehrmals täglich wurde das Martinsspiel aufgeführt, bei dem, hoch zu Roß, der heilige Martin seinen warmen Mantel mit frierenden Bettlern teilte. Riesige Weckmänner, die nach dem Spiel verteilt wurden, sorgten nicht nur bei den kleinen Besuchern für leuchtende Augen. Ein Meer von Kerzen und Öllampen sorgten auf dem Marktplatz, bei Einbruch der Dämmerung, für ein ganz besonderes Flair.



Der historische Markt hat ich in den vergangenen Jahren in einen Ort für Gemütlichkeit und außergewöhnliche Geschenkideen entwickelt, bei dem die Einzelhändler Wipperfürths auch am Sonntag ihre Tore öffneten. Sie vervollständigten mit ihren Angeboten einen gelungenen Zeitsprung ins öffentliche Leben des Mittelalters.
  
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