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Gestohlenes Quad in Baggersee versenkt

ch; 24. Oct 2012, 04:54 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Taucher und Feuerwehr bergen ein Quad in Remshagen. Von dem Fahrer fehlte jedoch jede Spur.
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Gestohlenes Quad in Baggersee versenkt

ch; 24. Oct 2012, 04:54 Uhr
Lindlar – Mit einem Großaufgebot an Tauchern durchsuchten Rettungskräfte in Remshagen ein Baggerloch, nachdem dort ein Quad kopfüber schwimmend gefunden wurde und vom Fahrer jede Spur fehlte.
Von Christian Herse

Es war eine monatliche Zaunkontrolle, die gestern Mittag für großes Aufsehen in Remshagen sorgte. Zunächst erregte ein aufgebrochenes Tor das Interesse von BAV-Mitarbeitern, die das Gelände ringsum der alten Leppedeponie und eines Steinbruches routinemäßig überprüften. Ihr Blick fiel dann auf ein Quad, das kopfüber in einem Baggersee schwamm. Von einem möglichen Fahrer fehlte jedoch jede Spur.

Da der herbeigerufenen Polizei die Situation ebenfalls nicht geheuer war, entschloss man sich, auch die Feuerwehr zu informieren. Diese rückte nicht nur mit Notarzt und Rettungswagen, sondern auch mit DLRG-Tauchern aus Radevormwald, Hückeswagen, Gummersbach und der Berufsfeuerwehr Köln an. Letztere wurden mit dem Hubschrauber „Christoph Rheinland“ eingeflogen, während bodengebunden zusätzlich noch der Führungsdienst und ein Gerätewagen zur Wasserrettung aus der Domstadt anrückten.

Während man auf die Taucher wartete, schwamm ein Feuerwehrkamerad der Einheit Remshagen, die mit zwölf Mann ausgerückt war, bereits unter dem Quad hinweg, um den direkten Bereich nach einer möglicherweise verunfallten Person abzusuchen. Da dies nicht von Erfolg gekrönt war, entschloss man sich, das kleine Kraftfahrzeug mittels Seilwinde zu bergen.

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Die Polizei begann sofort entsprechende Spuren zu sichern und fand unter anderem auch ein Kennzeichen. Eine weitergehende Überprüfung ergab, dass die Maschine in der Vornacht im Märkischen Kreis gestohlen wurde. Anwohner berichteten später, lautes Motorengeräusch in den frühen Morgenstunden wahrgenommen zu haben, welche sie jedoch nicht zuordnen konnten.

In einem Umkreis von 15 Metern durchsuchten die Taucher den bis zu fünf Meter tiefen Grund ab. Da sich jedoch auch hierbei keine Anhaltspunkte fanden, dass eine Person verunglückt ist, entschloss man sich, die Suche abzubrechen. Das Diebesgut wurde von der Polizei beschlagnahmt, weitere Ermittlungen wurden aufgenommen.
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