Gummersbach – Am späten Freitagabend und am frühen heutigen Morgen wurden zwei größere Brände in der Müllverwertungshalle des Abfallentsorgers gemeldet - Trotz starker Rauchentwicklung keine Gefahr für die Bevölkerung.

Von Christian Herse

Dichter Rauch quoll gestern Abend aus einer Lagerhalle der Firma „Remondis“ in Herreshagen. Durch die exponierte Lage schon von weitem sichtbar, hatte auch die Leitstelle in Kotthausen fast einen direkten Blick auf die Ereignisse. Um 22 Uhr alarmierte sie die Feuerwehren der Stadt Gummersbach zur Windhagener Straße. Diese eilte mit einem Großaufgebot an den Ort de Geschehens.

Dort bestätigten sich die ersten Vermutungen der Kräfte. Aus allen Ritzen suchte sich der Rauch seinen Weg aus der 50x50 Meter großen Halle. Man musste befürchten, dass schon bald auch die Außenfassade in Flammen aufgehen würde, weswegen neben der Gummersbacher Drehleiter auch die aus Bergneustadt zum Ort des Geschehens beordert wurde. Wehrführer Detlef Hayer erhielt in der Einsatzleitung Unterstützung von Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Mit mehreren C-Rohren gingen die Helfer gegen die Flammen vor. Bei genauerer Erkundung erkannte man, dass nicht die Halle selbst, sondern eine größere Ablage im Inneren brannte. Aufgrund der großen Rauchentwicklung konnten die Floriansjünger nur unter Atemschutz den Löscheinsatz bewältigen, was zur Folge hatte, dass eine große Zahl an Mann und Material benötigt wurden. Der ABC-Zug der Oberbergischen Feuerwehr führte ständig an verschiedenen Orten Schadstoffmessungen der Luft durch, konnte jedoch glücklicherweise keine erhöhten Giftmengen feststellen.

Gegen 1:30 Uhr hatte man den Brand schließlich soweit gelöscht, dass die 110 Kameraden wieder einrücken konnten. Doch ihre Nachtruhe blieb kurz. Um 5:30 Uhr schrillten erneut ihre Alarmempfänger. Gleicher Ort, gleiche Stelle. Scheinbar noch alte Glutnester waren erneut aufgeflackert und hatten den umliegenden Müll wieder entfacht. Aufwendig mussten deswegen die brennenden Abfälle herausgehoben und auf einer Außenfläche verteilt werden. Dort löschte die Feuerwehr die kokelnde Menge mit viel Wasser und Schaum ab. Um 10 Uhr schließlich konnten alle Kräfte ihren Einsatz bei der Firma „Remondis“ beenden. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen jetzt aufgenommen.

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