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Morgen ist heute schon vorgestern

om; 9. Dec 2011, 11:31 Uhr
Bilder: Oliver Müller --- Stefan Krause (2.v.r.), Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, begrüßt die Referenten Christiane Flüter-Hoffmann und Bernd Kraft (r.) sowie den Verkaufsleiter der LANG AG, Tobias Hardenbicker.
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Morgen ist heute schon vorgestern

om; 9. Dec 2011, 11:31 Uhr
Lindlar - Das Veranstaltungsmotto der Agentur für Arbeit beim Unternehmensforum 2011 'Die Zeit verrinnt… Morgen ist heute schon vorgestern!' warf Fragen auf, die durch renommierte Referenten beleuchtet wurden.

Unternehmen müssen sich heutzutage darauf einstellen, dass sich ihre wirtschaftliche Lage jederzeit deutlich ändern kann. Das Tempo dieser Veränderungen nimmt zu und die Zeitabstände zwischen den Phasen werden kürzer. Von einer solchen "Volatilität" bleibt dann auch der Arbeitsmarkt nicht unberührt. Das Unternehmerforum 2011 der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach befasste sich mit Mitarbeiterbindung und dem demografisch geschuldetem, veränderten Bewerbungsverhalten der Jobbewerber.

Über die konkreten Auswirkungen aus Arbeitnehmersicht referierte Bernd Kraft, Vice President General Manager von Monster Worldwide Central Europe. "Es ist durchaus so, dass die Unternehmer in einer anderen Situation sind als noch vor einigen Jahren. Sie als Unternehmer müssen aktiv werden und sich um die Fachkräfte bemühen, Nutzen sie hierzu die neuen Medien, damit sie sich einen entscheidenden Vorteil gegenüber Ihrer Mitbewerber sichern."


[Bei seiner Begrüßungsrede freute sich Stefan Krause über das zahlreiche Erscheinen der Arbeitnehmervertreter.]

"Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt eine wichtige Rolle, denn nach einer repräsentativen IW-Befragung hat das Drei Phasen-Modell  - Ausbildung, Beruf, Ruhestand - längst ausgedient", erwähnt Christiane Flüter-Hoffmann, Projektleiterin "Betriebliche Personalpolitik" beim Institut der deutschen Wirtschaft. Längst seien Erwerbstätigkeit und lebenslanges Lernen miteinander verzahnt. Das Konzept der lebenszyklusorientierten Personalpolitik biete zahlreiche Ansatzpunkte für eine neue Balance von Flexibilität und Stabilität betrieblicher Beschäftigung, so Flüter-Hoffmann.

Christian Lindner, Generalsekretär der Bundes-FDP, beleuchtete die aktuelle Arbeitssituation aus politischer Sicht, wies dabei besonders auf das Fehlen von qualifizierten Fachkräften hin. So haben politische Veränderungen auf Europa- und Bundesebene erhebliche Auswirkungen auf die Situation der Mitarbeiter, aber auch der Unternehmen. Diese Veränderungen erfordern zwingend ein Umdenken aller im Arbeitsprozess Mitwirkenden. Die Öffnung der Einwanderungsbedingungen für hochqualifizierte, ausländische Bürger sei eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.

Die LANG ACADEMY der LANG AG bot, mit ihren Räumlichkeiten und technischen Möglichkeiten, den idealen Rahmen für eine solche Veranstaltung, deswegen galt der besondere Dank von Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, der Firma, vertreten durch den Verkaufsleiter Tobias Hardenbicker, für die Unterstützung. "Das Thema passt sehr gut zu unserer Unternehmensphilosophie 'Unsere größte Kraft sind unsere Mitarbeiter'", so Hardenbicker. Über 120 Vertreter von Firmen, Verbänden und Verwaltungen aus beiden bergischen Landkreisen sowie der Stadt Leverkusen waren der Einladung nach Lindlar gefolgt.

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