Lindlar- Kunstwerke und Gedichte aus den vergangenen zwei Schaffensjahren zeigt die Lindlarer Künstlerin Iris Kappe-Pohl ab dem heute im Ratssaal „Alte Schule“ in Lindlar.

Auf den ersten Blick sind Menschen in den Arbeiten von Iris Kappe-Pohl nur schemenhaft zu erkennen, sind fast imaginär und doch wesentlicher Teil des Ganzen. Mal alleine, häufig zu zweit, manchmal in Gruppen. Auch ist das Geschlecht oft nicht eindeutig, rätselhaft die Anordnung. Herausgenommen aus seiner dominanten Position im Schöpfungsprozess steht der Mensch hier als Symbol für Erlebtes und Erfahrenes. Diese Symbole ersetzen konkrete Menschen in konkreten Lebenssituationen. Die Schemenhaftigkeit der Figuren lässt dem Betrachter die Möglichkeit, sich wiederzufinden. Sich auseinanderzusetzen, letztlich mit sich selbst.


[Die Ausstellungseröffnung dürfte eine der letzten Amtshandlungen von Lindlars Bürgermeister Dr. Hermann Josef Tebroke gewesen sein.]

Iris Kappe-Pohl wurde in Wipperfürth geboren, lebt und arbeitet seit 1983 in Lindlar. Von 1986 bis 2008 leitete sie den AWO-Kindergarten in Lindlar-Frielingsdorf. 2009 eröffnet sie Ihr Atelier und widmet sich seitdem ausschließlich der Kunst. Sie gibt Malkurse und -workshops, um Kinder und Erwachsene wieder vertraut mit der Kunst und der eigenen Kreativität zu machen. Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke eröffnete die sehr gut besuchte Ausstellung und Christoph Schroer vom Lindlarer Verlag "Die Neue Sachlichkeit" stellte das Künstlerheft #2: Iris Kappe-Pohl mit farbigen Abbildungen und Gedichten der Künstlerin vor. Musikalisch eingerahmt wurde die Eröffnung von Dietmar Pohl am Klavier. Iris Kappe-Pohl selbst war sehr überrascht über die große Resonanz und bedanket sich für die tolle Unterstützung.