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46-jähriger Familienvater bei Angelausflug ertrunken

ch; 1. Aug 2011, 10:25 Uhr
Archivbilder: Christian Herse, privat.
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46-jähriger Familienvater bei Angelausflug ertrunken

ch; 1. Aug 2011, 10:25 Uhr
Wiehl – Tragisch endete die Kanutour eines 46-jährigen Wiehlers mit seinem 14-jährigen Sohn auf der sauerländischen Listertalsperre - Der Vermisste wurde durch Taucher der DLRG geborgen. (mit Video) (AKTUALISIERT)
Der gemeinsame Ausflug mit seinem 14-jährigen Sohn ins sauerländische Attendorn (Kreis Olpe) endete für einen 46-Jährigen am Freitag tödlich. Gemeinsam waren beide am Mittag mit einem Kanu auf die Listertalsperre hinaus gefahren, um dort zu angeln. Aus bislang völlig ungeklärter Ursache kenterte das Boot gegen 15:15 Uhr auf dem freien Gewässer. Ein weiterer Angler, der die Rufe im Wasser gehörte hatte, eilte den beiden zur Hilfe. Ihm gelang es, den Jungen zu retten und ans Ufer zu bringen.

[Mehrere DLRG-Tauchgruppen unterstützen sich gegenseitig, wie zuletzt auch 2010 bei einer Vermisstensuche in Marienheide.]

Von dem Familienvater fehlte jedoch jede Spur. Sofort wurde ein Großaufgebot an Tauchern und Rettungskräften zur Talsperre gerufen. Mit einem speziellen Sonargerät, was in bis zu elf Meter Tiefe das Wasser noch absuchen kann, begannen die Helfer mit einer großangelegten Suche. Auch aus drei Rettungs- beziehungsweise Polizeihubschraubern versuchte man den Mann aus der Luft zu finden. Um 16:20 Uhr wurden schließlich auch die Tauchergruppe der DLRG aus dem Oberbergischen Kreis alarmiert.

Insgesamt 14 Kräfte machten sich daraufhin auf den Weg, um ihre Kollegen zu unterstützen. „Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand, aber als die Dunkelheit hereinbrach, mussten wir die Suche abbrechen“, berichtete der hiesige DLRG-Einsatzleiter Bernd Schiffer. Insgesamt 125 Helfer der Berufsfeuerwehr Hagen, Dortmund, Köln, Freiwillige Feuerwehren aus Attendorf und Meinerzhagen sowie das DRK und die DLRG waren im Einsatz.

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[Video: sauerland2day.de]

Nach Angaben der Polizei des Märkischen Kreises stammte der Mann aus Wiehl. Ein Seelsorger betreut derzeit die Familie. Der Mann ist am Samstag-Nachmittag gefunden worden. Ein Leichenspürhund der Polizei hatte an einer der Suchbojen angeschlagen. Der Vermisste wurde dann durch Taucher der ortsansässigen DLRG geborgen.  

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