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Helfer retten 88-Jährigen aus verrauchtem Haus

ch; 5. May 2011, 16:35 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Zwei Bewohner eines Hauses an der Kreuzung B55/Horpestraße wurden bei dem Feuer schwer verletzt.
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Helfer retten 88-Jährigen aus verrauchtem Haus

ch; 5. May 2011, 16:35 Uhr
Engelskirchen – In der Nacht wird ein Rentner-Ehepaar bei dem Feuer in einem Einfamilienhaus im Ortszentrum schwer verletzt - Senior verstirbt später im Krankenhaus. (AKTUALISIERT vom 24.4.2011)
Dem schnellen Eingreifen des Rettungsdienstes ist es wohl zu verdanken, dass ein Feuer heute Morgen nicht in einer Tragödie geendet ist. Um 2:55 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer unklaren Rauchentwicklung aus dem Wohnhaus an der B55 gerufen. Die Besatzung des zuerst eingetroffenen Rettungswagens erkannte die schwierige Lage und rettete einen 88-Jährigen aus der völlig verqualmten Wohnung. Auch seine 89-jährige Frau wurde nach draußen geführt.

Das Feuer selbst bereitete den 30 Kameraden aus Engelskirchen und Loope keine großen Probleme. Der Brand war in der Küchenzeile ausgebrochen, konnte aber schnell unter Kontrolle gebracht werden. "Unsere Aufgabe bestand eher in den Nachlöscharbeiten und belüften der Wohnung“, berichtete Einsatzleiter Peter Hamacher. Eine Aussage über die Brandursache konnte man vor Ort nicht treffen, die Polizei hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen. Ein Trupp unter Atemschutz schaffte das Brandgut nach draußen. Die Wohnung in der ersten Etage wurde durch den entstandenen Ruß stark in Mitleidenschaft gezogen, die übrigen Räume bleiben bewohnbar. Ein Notarzt versorgte den 88-Jährigen, der erst am Morgen aus dem Krankenhaus entlassen worden war, an der Einsatzstelle. Der Senior kam mit einer lebensgefährlichen Rauchgasvergiftung auf die Intensivstation und auch seine Frau musste stationär aufgenommen werden. Wie jetzt bekannt wurde, erlag der Mann in der Nacht auf den 1. Mai seinen schweren Verletzungen. Eine Notfallseelsorgerin kümmerte sich um die übrigen Bewohner des Hauses. Die Horpestraße war für die Dauer der Löscharbeiten circa eine Stunde voll gesperrt.

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