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Die Faszination Amateurfunk

ls; 16. Apr 2018, 12:30 Uhr
Bild: privat --- Einge der Schüler bereiteten sich am vergangenen Wochenende auf den Wettbewerb vor.
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Die Faszination Amateurfunk

ls; 16. Apr 2018, 12:30 Uhr
Engelskirchen - Jugendliche des ATG in Engelskirchen nehmen am 5. Mai am 'Europatag für Schulfunkstationen' teil - Die Schüler sind begeistert von der Möglichkeit, weltweit Orte per Funk zu erreichen.

Von Leif Schmittgen

Die Faszination des Funkens teilen Schüler der Technik-AG, des Engelskirchener Aggertal- Gymnasiums (ATG). In dieser Arbeitsgemeinschaft geht es eigentlich um das Zusammenlöten und Programmieren von Platinen, die dann in kleinen Robotern zum Einsatz kommen. Die Technikbegeisterung der Schüler aus allen Jahrgansstufen des Gymnasiums schwappte jetzt aber auch auf den Bereich des Amateurfunkens über.  

Grund dafür: Der AG-Leiter Klaus Dittrich ist begeisterter Amateurfunker und „infizierte“ die Jugendlichen mit seiner Leidenschaft. Deswegen nehmen fünf der AG-Teilnehmer am Europatag für Schulfunkstationen, organisiert vom Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule“ (AATiS), teil. Mit ins Boot gestiegen ist auch der stellvertretende ATG-Schulleiter Christian Baitz, ebenfalls begeisterter Amateurfunker und Inhaber der nötigen Lizenz. Ohne eine solche Lizenz geht im Bereich des Amateurfunks nichts.

 

„Man muss genau wissen, welche Frequenzen man benutzen darf und welche Mittel es gibt, bestimmte Orte zu erreichen“, nennt Baitz nur einige Beispiele, die man während des Funklehrgangs lernt. Entsprechend wird zur Teilnahme am Amateurfunkdienst eine Lizenz und ein personengebundenes Rufzeichen benötigt, zu deren Erwerb der Funkamateur umfangreiche Technikkenntnisse, juristische Kenntnisse und Kenntnis der Betriebstechnik nachweisen muss.  

Doch wie kommen die Schüler nun in den Genuss, an einem Amateurfunkwettbewerb teilzunehmen? „Ganz einfach“, verrät der Lehrer. „Wir haben Ausbildungsrufzeichen, die man unter Aufsicht von Lizenzinhabern nutzen darf“.  Ziel des jährlich stattfindenden Wettbewerbs ist es nämlich, möglichst weit entfernte Orte in Europa oder sogar auf der ganzen Welt zu erreichen. Je nach Entfernung und auch Anzahl der angefunkten Destinationen ergeben sich dann Punkte, die am Ende die Platzierung ausmachen.  

In jedem Fall gibt es Urkunden für die Schüler und manchmal auch kleine Sachpreise für die Teilnehmer. „Die Preise sind den Jugendlichen aber nicht so wichtig“, meint Baitz. Vielmehr sei der Ehrgeiz, möglichst viele Orte zu erreichen, viel größer als die Aussicht auf einen Sachpreis. Wer den Teilnehmern beim Wettbewerb über die Schulter schauen möchte, ist am Samstag, 5. Mai eingeladen, die Schüler und Lehrer in den Naturwissenschaftsräumen (Ausschilderung vorhanden) der Schule zu besuchen. Dort wird von 12 bis 16 Uhr kräftig gefunkt.   
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