Lindlar – Als CDU-Kreisgeschäftsführerin wurde Margit Ahus jetzt verabschiedet, bleibt den Christdemokraten im Oberbergischen aber weiter erhalten.

Ein Job mit jeder Menge Arbeit, wenig Freizeit, viel Stress und einer nicht gerade üppigen Bezahlung: Der Posten als CDU-Kreisgeschäftsführerin klingt nicht gerade traumhaft, doch Margit Ahus wollte ihn im Jahr 2002 trotzdem – und blieb 15 Jahre. Im Kreise von Familie, Freunden, Parteikollegen und politischen Weggefährten wurde die 67-Jährige am Samstag in Lindlar aus dem Amt als Geschäftsführerin der CDU Oberberg verabschiedet. „Es hat mir immer sehr, sehr viel Spaß gemacht“, sagte Ahus und deshalb zieht sie sich auch nicht vollständig aus der Politik zurück. Ahus bleibt Geschäftsführerin der Kreistagsfraktion und behält ihre Mandate in Kreistag und Wipperfürther Stadtrat.




[Margit Ahus war seit 2002 Geschäftsführerin der CDU Oberberg. Ihre Nachfolgerin ist Iris Tietz.]

„Sie hat ihr Amt über 15 Jahre in vorbildlicher Weise ausgeübt“, lobte der Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Dr. Carsten Brodesser. Als Geschäftsführerin hatte Ahus die Verantwortung für rund 2.700 Parteimitglieder und war vom Verschicken von Einladungen bis zum Händchenhalten bei Problemen im Grunde für alles verantwortlich, so Brodesser, der eine fiktive Stellenanzeige formuliert hatte. Mit dem scheidenden Bundestags-abgeordneten Klaus-Peter Flosbach sei die Zusammenarbeit immer vertrauensvoll gewesen, wie dieser sagte: „Ohne guten Witz ist kein Gespräch zu Ende gegangen.“


[Ein Küsschen und ein Abschiedsgeschenk gab es vom Kreisvorsitzenden.]

Bei Margit Ahus „lief der Laden“, sagte Peter Biesenbach, frischgebackener Justizminister von Nordrhein-Westfalen. „Es ging ihr nie ums Gewinnen oder Positionen, sondern immer um ein gescheites Ergebnis.“ Grüße von Ministerpräsident Armin Laschet überbrachte der noch CDU-Generalsekretär Bodo Löttgen, der in der neuen Landesregierung Fraktionschef ist. Als großes gemeinsames Geschenk bekam Ahus das Budget für eine Urlaubsreise gemeinsam mit ihrer Tochter Alexandra. Doch wie bereits erwähnt, wird es nur ein kurzer Abstecher weg von der Politik. Ahus: „Ich freue mich, dass es weitergeht.“