Lindlar - Die St. Reinoldus Steinhauergilde begeisterte das Publikum im LVR-Freilichtmuseum mit einem turbulenten Mundartstück gleich dreimal.

Der junge Förster Jakob Jäger (Alexander Köser) kommt nach 15 Jahren wieder an seine alte Wirkungsstätte, um sich mit dem alten Förster zu versöhnen, den er im Streit verlassen hat. Doch der alte Förster ist verstorben. Er hat ein Testament hinterlassen in dem er Jakob als Erben einsetzt, wenn - Ja wenn dieser nach seiner Rückkehr innerhalb von sechs Wochen heiratet.


[Jakob Jäger (Alexander Köser) versuchte eine geeignete Partnerin zu finden, um das Erbe antreten zu können.]

Gleich mit drei Aufführungen begeisterten die Schauspieler der Reinoldus Steinhauergilde ihr Publikum im LVR-Freilichtmuseum Lindlar. Vor originaler Kulisse des „Hof zum Eigen“, welcher kurzerhand zum Forsthaus umfunktioniert wurde, unterhielten die Akteure am gestrigen Donnerstag ihr Publikum, welches zahlreich - wenn auch verspätet - den Weg zum Hof fand. Das Nordtor des Museums blieb leider verschlossen, sodass die interessierten Besucher den Umweg über den Haupteingang nehmen mussten. Leicht verspätet begann dann das turbulente Stück von Bernhard Dahl in „Lenkeler Platt“. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und die Schauspielgruppe um Regisseur Norbert Lenzhölzer setzte die Komödie mit Herz und Leidenschaft um. Tolle Kostüme, witzige Dialoge und eine chaotische Handlung versetzten die Geste in längst vergessene Zeiten.



„Petrus muss eines der ältesten Mitglieder der Steinhauergilde sein“, freute sich der erste Vorsitzende der Gilde, Stefan Blumberg, und fügte hinzu „Egal wie das Wetter die Tage vorher ist, sobald wir auftreten, lacht die Sonne!“ Und in der Tat war Sonnencreme Pflicht für die Zuschauer, um nicht einen unangenehmen Sonnenbrand zu riskieren. Nach der Aufführung freute sich das Team bereits auf das kommenden Reinoldusfest, welches im Januar 2017 im Pädagogischen Zentrum Lindlar stattfindet, wenn es wieder heißt „Lustig ist das Steinhauerleben“.

Das Team:
Köbes               Förster                         Alexander Köser
Johann             Knecht                          Georg Höller
Lisbeth             Magd                             Sabine Bülow-Quabach
Hermann          Gastwirt                        Helmut Müller
Hanna              Hermanns Tochter        Anne Kiefl
Martha             Gast                              Mechthild Neuenhaus
Polizist                                                   Stefan Blumberg
Souffleuse                                             Monika Kuhn
Regie                                                     Norbert Lenzhölzer