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Auto schleudert in 13-köpfige Harley-Davidson-Gruppe

ch; 18. May 2015, 15:20 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Auto schleudert in 13-köpfige Harley-Davidson-Gruppe

ch; 18. May 2015, 15:20 Uhr
Marienheide - Insgesamt fünf Menschen wurden bei einem Unfall auf der B 256 teils schwer verletzt, als ein Auto eine entgegenkommende Motorradgruppe erfasste - Mann (34) außer Lebensgefahr (AKTUALISIERT).
Von Christian Herse

Schlimmer Unfall am späten Sonntagnachmittag in Gogarten. Insgesamt 13 Biker waren auf der B 256 auf dem Rückweg von einem Ausflug, als ihnen in einer Kurvenkombination ein Auto auf ihrer Spur entgegen kam. Dessen Fahrer, ein 54-jähriger Wuppertaler, war in Richtung Wipperfürth unterwegs, als er in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Wagen verlor.

Nachdem der erste Zweiradfahrer der Gruppe, die ausschließlich mit Harley-Davidsons unterwegs war, noch großes Glück hatte und von dem Auto seitlich touchiert wurde, prallten zwei nachfolgende Kradfahrer frontal gegen den Wagen. Beide Biker, 52 und 34 Jahre alt und aus Gummersbach stammend, stürzten auf die Straße und blieben schwer verletzt liegen. Das Auto rollte im Anschluss nach links auf eine Wiese und kam dort zum Stehen. Ein Großaufgebot von Rettungskräften wurde kurz darauf alarmiert. Da sich zunächst die Türen des Autos nicht öffnen ließen, rückte auch die Feuerwehr aus Marienheide aus, die jedoch mit wenigen Handgriffen die Beifahrerin befreit hatte und anschließend bei der Erstversorgung der Verletzten half.

Der erste Biker (56 Jahre) sowie der Autofahrer und dessen 54-jährige Ehefrau trugen leichte Blessuren davon,  während der 34-Jährige von den Notärzten lange behandelt werden musste. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, um den Mann in die Uniklinik nach Köln zu fliegen. Er schwebte auch am späten Sonntagabend noch in Lebensgefahr.  Heute Nachmittag gab Polizeisprecher Jürgen Dzuballe Entwarnung: "Es besteht keine Lebensgefahr mehr." Sein Begleiter auf dem anderen Motorrad erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und kam per Rettungswagen ins Gummersbacher Krankenhaus.

Die verbliebenden und äußerlich unversehrten zehn Kradfahrer wurden im Feuerwehrhaus Marienheide von Notfallseelsorgern betreut. Sie stammen ebenfalls alle aus dem Oberbergischen. Die beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden von der Unfallstelle abgeschleppt. Die B 256 war im Bereich der Unfallstelle während der umfangreichen Unfallaufnahme für rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt.

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