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SVF nimmt Kampf an - SSV nach Schützenfest auf Platz zwei

lo; 18. Nov 2012, 20:23 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Glück gehabt! In der Schlussphase geriet das Tor von SVF-Keeper Philiph Cürten unter Beschuss, die Hausherren konnten den knappen Erfolg jedoch über die Zeit bringen.
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SVF nimmt Kampf an - SSV nach Schützenfest auf Platz zwei

lo; 18. Nov 2012, 20:23 Uhr
Oberberg - SVF feiert wichtigen Heimerfolg - Bröltal gewinnt in Niehl - Nümbrecht nimmt Urbach auseinander - TuS erarbeitet sich drei 'Asche-Punkte' - Marialinden stoppt Wipperfürth - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga.
SV Frielingsdorf – SV Bergisch Gladbach 09 II 2:1 (1:1). 

Zittern, Bangen…und am Ende große Erleichterung. Der SV Frielingsdorf hielt dem großen Druck stand, konnte das Heimspiel gegen die Bergisch Gladbacher Reserve für sich entscheiden und hat damit den Kontakt zu den Teams im unteren Mittelfeld nicht abreißen lassen. „Diesen Sieg hat sich die Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft“, sah Coach Joey Ebert eine ganz andere Einstellung als noch vor Wochenfrist beim 2:4 in Marialinden. Der SVF kam gut aus den Startlöchern und erarbeitete sich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten durch Peter Schnickmann und Jan Schmitz. Der beste Spieler der Hausherren, Dennis Lüdenbach, zeichnete sich für den Führungstreffer verantwortlich, doch die Freude darüber hielt nur wenige Sekunden an. Im direkten Gegenzug gelang den Gästen der Ausgleich.


[Dennis Lüdenbach war bester SVF-Akteur und erzielte das 1:0.]

Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel erwischte Frielingsdorf einen Traumstart: Peter Schnickmann traf in der 48. Minute zum 2:1. Danach war die Partie zunächst ausgeglichen, bevor Bergisch Gladbach in der letzten Viertelstunde noch einmal richtig Gas gab und auf das 2:2 drängte. „Wir haben uns leider nicht mehr befreien können“, schilderte Ebert. Einmal musste Philiph Cürten in höchster Not eingreifen, zudem rettete Tim Geisler für den geschlagenen Keeper auf der Torlinie. „Ein bisschen Glück hat heute dazugehört“, sagte Ebert, der mit dem Einsatz seiner Truppe hochzufrieden war. „Wir haben jeden Zweikampf angenommen und Gesicht gezeigt.“        

Tore
1:0 Dennis Lüdenbach (23.), 1:1 (24.), 2:1 Peter Schnickmann (48.).

SV Frielingsdorf
Philiph Cürten; Justin Ebert (59. Tim Geisler), Tim Menzel, David Frielingsdorf, Daniel Buchmüller, Fabian Höffgen, Marco Ripplinger, Jan Schmitz, Matthias Rottländer (84. Robert Bolz), Dennis Lüdenbach, Peter Schnickmann (73. Eduard Wotschel).  



[Jan Schmitz im Duell mit einem Gästekicker.]

CfB Ford Niehl - TuS Homburg-Bröltal 3:5 (0:2).

Was in den Schlussminuten der Partie geschah, konnte TuS-Coach und Defensivguru Thorsten Nehrbauer nicht gefallen. Scheinbar hatte sich seine Mannschaft zu sehr auf dem klaren Vorsprung ausgeruht und kassierte noch zwei Treffer nach Standardsituationen. „Wir haben das ein bisschen zu sehr auf die leichte Schulter genommen“, erklärte Nehrbauer, der mit Ausnahme dieser Schönheitsflecke nichts zu bemängeln hatte. „Ansonsten war ich mit unserer Leistung sehr zufrieden.“ Die anfänglichen Gewöhnungsschwierigkeiten mit dem tiefen Ascheplatz führten dazu, dass Niehl eine Riesenchance zu verzeichnen hatte (4.). Danach ging es aber fast nur noch in die andere Richtung.

Fitim Dauti, der kurz zuvor knapp verzogen hatte (9.), traf nach einem Eckstoß von Kerem Kargin zum 0:1 und besaß eine weitere Einschussgelegenheit (20.). Bei einem Versuch von Fahri Ceylan war der CfB-Keeper auf dem Posten (38.), ehe der überragende Kargin, der praktisch an jeder gefährlichen Aktion beteiligt war, den 0:2-Pausenstand herstellte. Ein Schuss von Adrian Mikoschek wurde von der Line gekratzt (47.), dann traf Niehl in Folge eines Eckballs zum 1:2, was die Gäste offenbar zusätzlich anstachelte. Der eingewechselte Michael Will bereitete das 1:3 durch Kargin vor, wofür sich dieser wenig später mit einem Assist revanchierte. Als Abschluss des Bröltaler Zwischenspurts schloss Will einen Alleingang zum 1:5 ab. „Leider haben wir danach die Defensivarbeit eingestellt“, erklärte Nehrbauer. Trotz der Ergebniskorrektur der Hausherren brannte jedoch nichts mehr an. Kapitän Dauti erlitt eine Rippenverletzung und musste ausgewechselt werden.           

Tore
0:1 Fitim Dauti (14. Kerem Kargin), 0:2 Kerem Kargin (43. Festim Mimini), 1:2 (49.), 1:3 Kerem Kargin (65. Michael Will), 1:4 Michael Will (70.Kerem Kargin), 1:5 Michael Will (75.), 2:5 (83.), 3:5 (85.).

TuS Homburg-Bröltal
Marco Engels; Fahri Ceylan, Tobias Kapp, Dennis Heidenpeter, Eduard Kelm (46.  Michael Will), Kerem Kargin (80. Wladyslaw Schychow), Robert Mikoschek, Adrian Mikoschek, Daniel Häusler Festim Mimini, Michael Will, Fitim Dauti (65. Bastian Sellau).  



[Der Frielingsdorfer Coach Joey Ebert hatte in der Schlussphase bange Momente zu überstehen.]

SSV Homburg-Nümbrecht – RSV Urbach 8:2 (4:2).

Auf konzentrierte Defensivarbeit hatten in der ersten halbe Stunde beide Mannschaften keine große Lust. Bestes Beispiel war die Slapstick-Einlage vor dem 1:0. Ein nicht perfekt getimter Rückpass von RSV-Abwehrmann Franck Samson rutschte Torwart Marcel Gierens über den Schlappen und kullerte über die Linie. Als Nümbrecht dann in Folge einer tollen Kombination über Christian Rüttgers, Marian Lorenz und Daniel Kelm das 2:0 gelang, schien alles im Lot zu sein, doch auch die Hintermannschaft der Gastgeber wackelte bedenklich. Die Folge: Plötzlich stand es 2:2. Dass Lorenz und Sebastian Ghofranifar den alten Abstand schnell wiederherstellten, konnte den an der Seitenlinie tobenden Hans Jordan nicht besänftigen.

„Das ist schon lange nicht mehr passiert, aber in der Kabine gab es richtig Halligalli. Die Gegentreffer und unserer Körpersprache haben mir überhaupt nicht gefallen“, erklärte der SSV-Coach. Die Ansage verfehlte ihre Wirkung nicht: Der Aufsteiger fand zu seiner Zweikampfstärke zurück und unterband die hohe Zahl von Fehlern in der Rückwärtsbewegung. Dennis Lepperhoff machte in einer einseitigen zweiten Hälfte, in deren Verlauf Stefan Rößler, Julian Balthes und Sebastian Schwarz noch am Aluminium scheiterten, frühzeitig alles klar. Zum Schluss trat Rößler als Alleinunterhalter auf und sicherte mit einem lupenreinen Hattrick den höchsten Saisonsieg. Dehalb war auch Jordan wieder positiv gestimmt. „Acht Tore muss man in einem Bezirksliga-Spiel erst einmal schießen.“ Dank des Schützenfestes zog man in der Tabelle am punktgleichen Nachbarn aus Bröltal vorbei.               

Tore
1:0 Franck Samson (10. Eigentor), 2:0 Daniel Kelm (25. Marian Lorenz), 2:1 Tobias Lösing (18.), 2:2 David Inden (35.), 3:2 Marian Lorenz (36. Sebastian Schwarz), 4:2 Sebastian Ghofranifar (42. Stefan Rößler), 5:2 Dennis Lepperhoff (53.), 6:2 Stefan Rößler (58.), 7:2 Stefan Rößler (73.), 8:2 Stefan Rößler (79.)

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte für einen Urbacher Spieler (90.)  

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Julian Balthes, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar, Sebastian Schwarz, Jonas Wagner (29. Max Lomnitz), Christian Rüttgers (70. Dennis Hellen), Daniel Kelm, Marian Lorenz (70. Daniel Altwicker), Stefan Rößler, Dennis Lepperhoff.





DSK Köln - TuS Lindlar 0:2 (0:1).

Was Werner Thies in den vergangenen Wochen ein wenig vermisste, setzten seine Schützlinge auf dem Ascheplatz an der Inneren Kanalstraße in Köln perfekt um. „Das war Einsatz, Wille und Kampf. So und nicht anders muss es aussehen“, sagte der Lindlarer Coach nach dem Erfolg, der die Lindlarer weiterhin in der Spitzengruppe mitmischen lässt. Die Gäste fanden sich nach anfänglichen Haklern auf dem ungewohnten Untergrund gut zurecht und verzeichneten durch A-Junior Simon Voßkämper, der von Beginn an ran durfte, die erste Möglichkeit der Partie (20.). Nur fünf Minuten später besorgte Marco Theisen die Führung, die der Angreifer kurz vor der Pause beinahe ausgebaut hätte. Sein Schuss landete jedoch knapp neben dem Pfosten.

„Sehr schade. Ein zweites Tor wäre zu diesem Zeitpunkt wichtig gewesen“, so Thies. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die abstiegsgefährdeten den Druck, doch die TuS-Defensive war auf dem Posten und sorgte mit einem fehlerlosen Auftritt dafür, dass Torwart Sascha Nußbaum wenig zu tun bekam. Ein Foul an Marco Theisen im DSK-Strafraum bescherte Lindlar einen Elfmeter, den Leon Teschendorf verwandelte. Martin Reif verpasste in der 88. Minute das 0:3, als er am Keeper scheiterte. „Ich bin wirklich stolz auf die Jungs. Das war eine tolle kämpferische Leistung der gesamten Truppe“, freute sich Thies, der lobend erwähnte, dass das Geschehen auf dem Platz trotz großer Einsatzfreude stets in geordneten Bahnen verlief. „Das war ein sehr faires Spiel.“          

Tore
0:1 Marco Theisen (25.), 0:2 Leion Teschendorf (78. Elfmeter nach Foul an Marco Theisen).

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Michael Krestel (72. Leon Teschendorf), Stefan Pilgram, Wael Majouj, Robin Theisen, Moritz Stellberg, Christoph Chylla, Jendrik Müller, Florian Harnisch, Marco Theisen (82. Hakan Gürsoy), Simon Voßkämper (67. Martin Reif).  



[Der SV Frielingsdorf legte die richtige Einstellung an den Tag: Hier setzt Justin Ebert zur Grätsche an.]

VfR Wipperfürth – TuS Marialinden 1:4 (0:1).

Der TuS Marialinden hat den Aufwärtstrend des VfR Wipperfürth gestoppt und bleibt damit auf Tuchfühlung zum Führungsquartett West Köln, Nümbrecht, Bröltal und Lindlar. Den Unterschied machte laut Norbert Scheider die Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Kasten. „Das war ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Die eine hat einfach besser geknipst“, sagte der VfR-Coach. Bereits in der achten Minute musste Wipperfürth das 0:1 hinnehmen, kurz darauf bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen – das Spezialgebiet von Torwart Tobias Kapellen. Wie viele Strafstöße er bereits abgewehrt hat, kann er nicht beziffern. Jedenfalls gesellte sich heute ein weiterer hinzu. Danach ließ der Druck des TuS nach und Wipperfürth konnte erste Akzente setzen.


[Peter Schnickmann erzielte kurz nach dem Seitenwechsel den entscheidenden Treffer.]

Dennis Grolewski fand zweimal im Schlussmann seinen Meister (25./40.), hatte aber bei seinem dritten Versuch mehr Glück und markierte nach Vorlage von Patrick Althoff den Ausgleich. Bei der neuerlichen Führung der Bergischen stand der Zufall Pate. Eine Hereingabe von der Außenbahn bugsierte Kapellen an Benjamin Butters Schienbein, von wo aus das Spielgerät über die Torlinie trudelte. Die Hausherren versuchten anschließend noch einmal alles, doch ein aus Sicht von Scheider unberechtigter Elfer ebnete Marialinden den Weg zum „Dreier“ - diesmal konnte Kapellen nicht parieren. Nach einem Konter stellte der Tabellenfünfte den Endstand her. „Wir müssen unsere Chancen konsequenter nutzen und hinten weniger Fehler produzieren“, gab Scheider als Zielsetzung für die kommenden Partien aus.        

Tore
0:1 (8.), 1.1 Dennis Grolewski (60. Patrick Althoff), 1:2 Benjamin Butter (63. Eigentor), 1:3 (86. Foulelfmeter), 1:4 (90.)

Besonderes Vorkommnis
Wipperfürths Keeper Tobias Kapellen pariert Foulelfmeter (11.)

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Dominic Willms, Abdu Turan, Michael Brandt (79. Niklas Liehn), Benjamin Butter, Tim Kappe, Mazlum Akyol (89. Matthias Rodtmann), Patrick Althoff, André Molitor (81. Semir Cokovic), Pasquale Probo, Dennis Grolewski.  

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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