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Feuer in Neustädter Altstadt zerstört Fachwerkhaus

mkj; 17. Aug 2009, 19:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Feuer in Neustädter Altstadt zerstört Fachwerkhaus

mkj; 17. Aug 2009, 19:30 Uhr
Bergneustadt - Eine Pension in der Altstadt wurde am Nachmittag ein Raub der Flammen. Das Gebäude ist akut einsturzgefährdet. Der Schaden beläuft sich auf rund 500.000 € - Drei Personen verletzt. (AKTUALISIERT von 18:45)
  Großeinsatz für die Bergneustädter Feuerwehr: Kurz vor 14 Uhr kam es in Neustadts Altstadt in der Hauptstraße 32 zu einem Brand in einem der älteren Fachwerkhäuser. In der Pension "Zur Burg" standen das erste Obergeschoß und der Dachstuhl in Flammen. Der schnelle Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser verhindern. Jedoch wurden diese durch den massiven Wassereinsatz teilweise  in Mitleidenschaft gezogen. Die Löscharbeiten dauern zurzeit noch an. Ersten Meldungen zufolge, dass noch eine ältere Person vermisst wurde, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Der Senior konnte wohlbehalten aufgefunden werden. Die Altstadt ist zurzeit komplett gesperrt. 

Im Einsatz war die komplette Bergneustädter Feuerwehr, bis auf den Löschzug Othetal, der während den Rettungsarbeiten den Brandschutz in der Stadt sicherstellte. Insgesamt waren über 80 Einsatzkräften unter der Leitung von Wehrführer Ullrich Geiger vor Ort. Zur Unterstützung wurde zusätzlich die Gummersbacher Feuerwehr mit ihrer Drehleiter angefordert. Einer der Feuerwehrmänner wurde bei dem Einsatz an der Hand verletzt. Außerdem erlitten nach Polizeiangaben zwei weitere Personen leichte Verletzungen. Der Brand war nach rund zwei Stunden unter Kontrolle.

„Die Nachlöscharbeiten werden wohl noch eine Zeit lang andauern“, so der stellvertretende Wehrführer Stefan Brand gegen 17 Uhr. Auch eine Nachtwache wird eingerichtet, da sich eventuell noch Glutnester in dem Gebäude befinden. Über die Ursache des Feuers konnte noch keine Aussagen getroffen werden. Das Gebäude ist instabil und nicht begehbar. Es besteht akute Einsturzgefahr durch Schutt und Löschwasser auf den Zwischendecken. Der ausgebrannte Dachgiebel wurde aus Sicherheitsgründen von der Feuerwehr zur Straße hin eingerissen. Der Schaden wird auf rund 500.000€ beziffert. Der Brandort wurde beschlagnahmt, Brandsachbearbeiter der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
[Bild: Alfons Heitmann - Nur wenige Minuten nach der Alarmierung der Feuerwehr nahm eine Webcam, die stündlich ein neues Bild macht, den Brand auf.]


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