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Fantastische Prunksitzung der Ründerother Narren

ae; 10. Feb 2019, 15:26 Uhr
Bilder: Andrea Eischeid.
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Fantastische Prunksitzung der Ründerother Narren

ae; 10. Feb 2019, 15:26 Uhr
Engelskirchen – Der Ründerother Karnevalsverein feierte mit 444 bunt kostümierten Gästen eine jecke Party.
Von Andrea Eischeid 

Nachdem der Elferrat und die Dancing Kids, mit Grußworten zum 44-jährigen Jubiläum des Ründerother Karnevalsvereins von Sitzungspräsident Andreas Heckener versehen, am gestrigen Abend in den Festsaal eingezogen waren, legten die jungen Tänzer sogleich eine heiße Sohle zum kölschen Medley auf das Parkett. „Da die Dancing Kids ein Mitmach-Tanzkorps sind“, wie Koordinator Olli Ley betonte, musste bei „Nimm die Beine in die Hand“ das Publikum mit ran.

[Der bunte Vogel Aky ließ sich auch von Fred van Halen den Schnabel nicht verbieten.]

Der fulminante Einmarsch von Prinz Frank III., Bauer Anette und Jungfrau Christine mit dem gesamten Schmölzchen dauerte schon etwas länger. War es doch nicht so leicht durch die jecke Menge zu kommen, mussten die Tollitäten doch rechts und links massenweise Bützcher verteilen. Endlich auf der Bühne angekommen, präsentierten die Ründerother Regenten unter dem Motto „Vom Steinberg bis zum Aggerstrand, fiere mir drei Jecke mit üch Hand in Hand“ ihre Sessionslieder und brachten den Saal in Stimmung. De Albatrosse übernahmen mit ihren „kölsche Tön“ den musikalischen Eisbrecher des Abends und alle Jecken sangen bei „Kölsche Jung“ lauthals mit, wobei sich spontan das Dreigestirn zu den Musikern auf die Bühne gesellte.


Für Spaß in der Bude sorgten Fred van Halen und sein Super-Vogel Aky, der redete, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und ganz schön frech das Publikum miteinbezog. Auf van Halens Aussage, dass alles was Federn trägt, auch Eier legt, warf Aky Prinz Frank III. und Bauer Anette einen erstaunten Blick zu. Das Duo hatte die Lacher auf ihrer Seite und kein närrisches Auge blieb trocken. Die staatsen Kerle der Ründerother Torwache sorgten für Abwechslung im närrischen Programm. Mit ihren gelungenen Tänzen und Hebefiguren sorgten sie für Aufruhr bei den jecken Mädchen. Ohne den „Haifischzahn“ als Zugabe ließen die Narren im Festsaal die Jungs nicht von der Bühne.



Die Burggarde Rot-Weiß Denklingen und die Eigengewächse des RKV, die Aggerperlen, sorgten mit ihren tänzerischen Leistungen für weitere Highlights des Abends. Den besonderen Ohrenschmaus brachten die Blasmusiker der Ratsherren Unkel mit, die ihre bekannten Karnevalshits wie „Am Dom zu Kölle“, „Drink doch eine met“ und „Leev Marie“ zum Besten gaben. Alle Jecke im Saal schunkelten oder standen teilweise auf den Tischen.

Als die Kölsch Fraktion mit Peter Horn auf die Bühne trat und „Ich bin ene Räuber“ und „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ sang, glich die Sporthalle einem Hexenkessel. Die Arme ineinander gehakt, standen die Jecken zusammen und schunkelten, was das Zeug hielt. Das ging nahtlos zu Planschemalöör über, die mit ihren Songs wie „Mir levve nor eimol“ und „Annabella“ Surfpop op Kölsch präsentierten.

Für elf Jahre als Prinzenführer erhielt Kai Gissinger vom RKV den Verdienstorden des Vereins und eine Urkunde sowie vom Dreigestirn Karten für „Jeck im Sunnesching“. Karl-Peter van der Viefen, Wolfgang Köckerling und Axel Küster vom Regionalverband Rhein-Berg (RBB) überreichten zu Ehren des 44-jährigen Jubiläums des RKV eine Urkunde und den Orden des RBB an Präsident Andreas Heckener und den 1. Vorsitzenden Klaus-Jürgen Merten. Gefeiert wurde in der Grundschule bis spät in die Nacht.  
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