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Schimmel im Biologieraum - Stadt will handeln

nh; 11. Jan 2019, 13:25 Uhr
Bilder: privat --- Rund um die Fenster im Biologieraum der Konrad-Adenauer-Hauptschule Wipperfürth hat sich Schimmel gebildet.
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Schimmel im Biologieraum - Stadt will handeln

nh; 11. Jan 2019, 13:25 Uhr
Wipperfürth - In der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wipperfürth gibt es ein Problem mit Schimmelbefall im Bereich der Fenster eines Biologieraums - Schülerin beklagt Zustand, der seit Jahren existiere.
Von Nils Hühn

Im vergangenen Jahr feierte die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wipperfürth ihr 50-jähriges Bestehen. Seit 1973 ist die Lehranstalt auf dem Mühlenberg beheimatet. Nach über vier Jahrzehnten und dem Besuch tausender Schüler sind Abnutzungserscheinungen die logische Folge. Wie eine Schülerin gegenüber Oberberg-Aktuell erklärte, sei das Thema Schimmel in einigen Räumen im Bereich von Fenstern seit Jahren bekannt. „Schüler möchten nicht mehr am Fenster sitzen“, hat sie Bilder vom Biologieraum gemacht und unserer Zeitung zur Verfügung gestellt. „Ich würde mich freuen, wenn die Schüler nach mir unter anderen Bedingungen unterrichtet werden können.“

Selbst habe sie mitbekommen, dass es Renovierungsarbeiten in dem Schulgebäude gibt. „Aber es passiert immer nur in einigen Räumen etwas“, so die Heranwachsende, die ansonsten nur lobende Worte für die Schulleitung und Lehrerschaft fand: „Hier engagieren sich alle sehr für uns.“ Der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Bleifuß bestätigte, dass bereits vor Jahren das Schimmel-Thema in Klassenräumen akut war. „Es finden immer wieder Baumaßnahmen statt“, so Bleifuß, der auf die Zuständigkeit des Schulträgers verwies.


Sonja Puschmann, Öffentlichkeitsbeauftragte der Stadt Wipperfürth, erklärte, dass das Problem in dem Biologieraum dem regionalen Gebäudemanager nicht bekannt war. „Er wird sich vor Ort selbst ein Bild machen und den Punkt ganz oben auf seine To-do-Liste setzen. Das Problem wird schnellstmöglich behoben“, erklärte Puschmann. Im Rahmen des Programms „Gute Schule 2020“ waren im Vorjahr in zwei Räume sechs Fenster ausgetauscht worden. „Dass die Biologieräume nun vorgezogen werden, könnte eine Option sein“, so Puschmann.



„Schimmel ist in Wohnräumen und Klassenzimmern nicht tolerierbar und muss entfernt werden“, sagte Uwe Hannes, Sachverständiger für Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden. Schimmel wirke sich in einer gewissen Konzentration unterschiedlich auf Menschen aus. Pauschal könne man aber keine Aussage tätigen. Nach Ansicht der Bilder glaubt der Experte, dass der Schimmelbefall „schon längerfristig“ ein Thema ist. Nach einer Beseitigung des Schimmels könnte es möglicherweise ausreichen, wenn die Reinigungsfirma, die vor Ort sauber macht, instruiert werde, sich den Bereich der Fenster intensiver zu widmen, da sich dort offensichtlich viel Feuchtigkeit bilde.
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