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„Jeden Morgen graben wir unser Auto aus“

bv; 9. Jan 2019, 12:45 Uhr
Bild: privat --- Trotz der Schneemassen genießen Petra und René Leowald die Winter-Wunder-Welt in Filzmoss, im Salzburger Land.
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„Jeden Morgen graben wir unser Auto aus“

bv; 9. Jan 2019, 12:45 Uhr
Wiehl – Auch Oberberger stecken mitten im Schnee – Die Wiehlerin Petra Leowald genießt mit ihrem Mann René im Salzburger Land zwei Meter Neuschnee.
Von Bernd Vorländer

Allmählich herrscht in den Alpen Alarmstufe Rot. Schnee ohne Ende und es schneit immer weiter. Teilweise bis zu einem Meter Neuschnee innerhalb von 24 Stunden – das ist selbst für hartgesottene Winter-Fans außergewöhnlich. Auch Oberberger sind mittendrin im Winter-Chaos. So wie Petra Leowald aus Wiehl, die mit ihrem Mann René seit dem vergangenen Samstag in Filzmoos im Salzburger Land Urlaub macht. „So viel Schnee haben wir hier noch nie gehabt“, sagt Leowald, die bereits seit 2001 die Entspannung in Filzmoss genießt.


Man bewege sich im Ort teilweise wie in einer Bobbahn, inzwischen hätten sich zwei Meter der weißen Pracht angesammelt. „Und jeden Morgen graben wir aufs Neue unser Auto aus“, freut sich die Wiehlerin aber dennoch über eine traumhafte Winterlandschaft. Die bringt indes aber auch Gefahren mit sich. In Filzmoos ist man zwar nicht direkt von Lawinenabgängen bedroht, doch der Schnee lastet tonnenschwer auf den Dächern. „Wir sehen hier jeden Tag Freiwillige, die mit Schüppen die Dächer freischaufeln“, sagt Petra Leowald.

Im ganzen Alpenraum helfen dabei auch hunderte Soldaten. Gewarnt wird auch vor Wanderungen durch die Wälder. Auf den Bäumen lastet extrem viel Schnee, Äste können brechen oder Bäume umstürzen, es besteht Lebensgefahr. Petra Leowald genießt jedenfalls mit ihrem Mann den Schnee und hofft, dass man am kommenden Freitag unbeschadet von den Schneemassen wieder Richtung Heimat starten kann.
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