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Platzverweis gegen Paes weckt VfR auf

jlo; 16. May 2018, 22:45 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Kevin Dewald (li.) erzielte das goldene Tor für den VfR Wipperfürth.
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Platzverweis gegen Paes weckt VfR auf

jlo; 16. May 2018, 22:45 Uhr
Oberberg - Wipperfürth so gut wie gerettet - Spitzenduo marschiert Richtung Bezirksliga - Refrath nach furioser Aufholjagd wieder im Geschäft - Auch Schönenbach kann Süngs Siegeszug nicht stoppen - Ründeroth weiter unter Druck (AKTUALISIERT).
SSV Süng – SV Schönenbach 3:0 (1:0).


Der SSV Süng nimmt es bereits seit Wochen, wie es kommt. Bereits zum 13. Mal in Folge versuchten es ein gegnerisches Team, den Mannen von Trainer Sven Reuber auch nur einen Zähler abzuluchsen – umsonst. Heute mussten sich die Kicker vom SV Schönenbach mit leeren Händen auf die Heimreise machen. Abdu Turan hatte die Heimelf im ersten Durchgang per Freistoß in Führung geschossen. In der zweiten Hälfte zeigte Turan auch vom Punkt keine Nerven und verwandelte einen an Alpay Genc verursachten Foulelfmeter sicher. Genc markierte eine knappe Viertelstunde später den Endstand. „Fußballerisch war das sicher nicht unser bestes Spiel, aber was die Jungs an Metern abgerissen haben, war echt unglaublich“ freute sich Reuber über eine disziplinierte und erneut erfolgreiche Vorstellung seiner Mannschaft. Sein Gegenüber Slobodan Kresovic wollte sich zum Spiel nicht weiter äußern. Allerdings klagte er laut über die „schlechteste Schiedsrichterleistung“, die er je gesehen habe. Sämtliche strittigen Entscheidungen seien gegen seine Mannschaft getroffen worden. „Das war einfach nur unmöglich und hatte mit Fußball nicht viel zu tun“, ärgerte er sich maßlos.


Tore
1:0 Abdu Turan (11. Freistoß), 2:0 Abdu Turan (70. Foulelfmeter), 3:0 Alpay Genc (84.).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Schönenbachs Michael Reed (87.).



VfR Wipperfürth – Heiligenhauser SV II 1:0 (0:0).


Das sollte die Rettung für den VfR gewesen sein. Die Scheider-Schützlinge setzten sich mit dem knappsten aller Ergebnisse im Kellerduell gegen die Zweitvertretung des Heiligenhauser SV durch. „Das ist schon sehr beruhigend“, so der Trainer mit Blick auf den Zehn-Punkte-Vorsprung zur roten Zone des Klassements. Julian Dewald schloss einen Konter nach toller Vorarbeit von Björn Pfeiffer mustergültig ab uns sorgte damit für Jubelstürme im VfR-Lager. Und dabei musste Wipperfürth die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl absolvieren – Dean-Robin Paes hatte kurz vor der Pause Rot gesehen.

Die Hinausstellung war ein Weckruf für die Hausherren, die bis dahin kein Bein auf den Boden bekommen hatten. Danach waren die Angriffsbemühungen der Gäste eine sichere Beute der beiden Viererketten, die einen tollen Job verrichteten. „Wir haben sehr kompakt gestanden und den größeren Willen gezeigt“, erklärte Scheider. Der HSV drückte zwar mit einem Mann mehr mächtig auf den Pinn, blieb aber ohne nennenswerte Torchancen. „Wir wollten unbedingt gewinnen. Diese Aufgabe haben wir erfüllt", atmete der Übungsleiter durch. 

Tore
1:0 Julian Dewald (62. Björn Pfeiffer).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Wipperfürther Dean-Robin Paes (43. grobes Foulspiel).


Blau-Weiß Biesfeld – SV Refrath 4:5 (4:1).


Im ersten Durchgang sah in Biesfeld alles nach dem fest eingeplanten Dreier für Blau-Weiß aus. Philipp Haak, Marlon Burger, Markus Breidenbach und Björn Wilhelm hatten, bei einem Gegentreffer von Fabian Zinken, für eine scheinbar uneinholbare Führung gesorgt. Dann aber kamen die 45 Minuten von Refraths Neuzugang Kevin Fei, der bereits bei seinem Debüt am Sonntag gegen Ründeroth zweimal eingenetzt hatte. Dieses Mal schnürte er sogar einen lupenreinen Hattrick und bereitete den Siegtreffer von Remy Valeé vor. „Ich habe keine Erklärung für die zweite Halbzeit“, war Biesfeld Pressesprecher Klaus Döpper total konsterniert. „Das war total verrückt“, jubelte dagegen SVR-Coach Mirco Busch. Das Schlusslicht ist bis auf einen Punkt an Biesfeld und Ründeroth herangerückt und hat nun tatsächlich wieder eine realistische Chance auf den Klassenverbleib.


Tore
1:0 Philipp Haak (10.), 2:0 Marlon Burger (25.), 3:0 Markus Breidenbach (38.), 3:1 Fabian Zinken (43. Foulelfmeter), 4:1 Björn Wilhelm (45. Freistoß), 4:2 Kevin Fei (55.), 4:3 Kevin Fei (65.), 4:4 Kevin Fei (75.), 4:5 Remy Valeé (90. Kevin Fei).
  

TV Herkenrath II – TSV Ründeroth 3:2 (1:1).

Zu spät bäumte sich der TSV Ründeroth nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand noch einmal auf. Der eingewechselte Felix Adamietz konnte kurz vor Schluss verkürzen und war anschließend noch an einem haarigen Zweikampf im TVH-Strafraum beteiligt. Auf den Punkt zeigte der Schiedsrichter jedoch nicht. „Phasenweise haben wir es gegen einen technisch starken Gegner gut gemacht“, war Trainer Viktor Köhn mit dem Auftritt seiner Elf nicht unzufrieden. Allerdings überwog der Frust über die Niederlage.

Auf das frühe 1:0 von Lukas Krokowski fand der TSV in Person von Philip Stein eine schnelle Antwort. Herkenrath besaß im Anschluss ein Chancenplus, einmal musste Keeper Christian Basdorf Kopf und Kragen riskieren, um den neuerlichen Rückstand zu verhindern. Auf der Gegenseite legte sich Tim Ehling den Ball etwas zu weit vor, sodass Schlussmann Björn Schäfer rechtzeitig eingreifen konnte. Nach dem Seitenwechsel erzielte Jonas Fröhlingsdorf das 2:1. Der dritte Treffer der Herkenrather durch Jonas Burk war am Ende eine zu große Hypothek für das Kellerkind.

„Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Am Ende haben wir es unnötig spannend gemacht“, war Coach Maciek Gawlik erleichtert, die länger anhaltende Negativserie gestoppt zu haben. Aufgrund der Pleite von Biesfeld bleibt Ründeroth auf dem wahrscheinlich rettenden Platz 14, Refrath ist dem Duo nun aber dicht auf den Fersen.          

Tore
1:0 Lukas Krokowski (4.), 1:1 Philip Stein (5.), 2:1 Jonas Fröhlingsdorf (53.), 3:1 Jonas Burk (85.), 3:2 Felix Adamietz (90.).  


SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Altenberg 3:2 (1:1).

Die Zuschauer sahen ein äußerst unterhaltsames Spiel, was vor allen Dingen damit zusammenhing, dass die Hintermannschaften nicht ihren allerbesten Tag erwischten. „Beide Abwehrreihen waren im kollektiven Tiefschlaf“, diagnostizierte SSV-Trainer Florian Schmidt. Möglichkeiten ergaben sich fast im Minutentakt, der Pausenstand bildete die Chancenflut nicht im Entferntesten ab. Stefan Rößler markierte die frühe Führung für das Heimteam, den Ausgleich von Thomas Tamale bezeichnete Schmidt als überfällig. Rößler ließ seinen 25. Saisontreffer folgen, Eric Dantz egalisierte kurz vor dem Halbzeitpfiff.

Im zweiten Durchgang avancierte Nümbrechts Goalie Nils Wawrzyniak zum Matchwinner. Er bereitete nicht nur das Siegtor von Thomas Kelm mit einem langen Pass vor, sondern war in der letzten halben Stunde auch der Turm in der Schlacht, als Altenberg der SSV-Kasten unter Dauerbeschuss nahm. „Er hat vier, fünf Wahnsinnsparaden gezeigt“, so Schmidt, der sich für den glücklichen Dreier nicht schämte. „Wir haben jetzt 50 Punkte. Das war vor der Saison unser Ziel und darüber bin ich sehr froh.“ Gästetrainer Udo Mayer trauerte den vergebenen Möglichkeiten hinterher. „Wir haben einen hohen Aufwand betrieben, aber der Ertrag hat gefehlt. Das ist dann auch nicht immer mit Pech zu entschuldigen.“             

Tore
1:0 Stefan Rößler (3. Philipp Rüttgers), 1:1 Thomas Tamale (17.), 2:1 Stefan Rößler (29. Thomas Kelm), 2:2 Eric Dantz (44.), 3:2 Thomas Kelm (58. Nils Wawrzyniak).


Rot-Weiß Olpe – TV Hoffnungsthal 1:3 (1:1).

Nach sehr schwacher erster Halbzeit konnte sich Tabellenführer Hoffnungsthal in der zweiten Halbzeit deutlich steigern. „Der Gegner hat uns das Leben schwer gemacht“, berichtete Trainer Sascha Brandenburg, der seine Mannschaft für die zweiten 45 Minuten umgestellt hatte. „Es haben sich mehr Räume ergeben und am Ende haben wir verdient gewonnen.“ Jonathan Bork traf dabei gleich zweifach aus der Distanz zum 1:2 und 1:3.

Tore
1:0 Andreas Peffeköver (12.), 1:1 Sebastian Fischer (45.Pascal Imgrund), 1:2 Jonathan Bork (72.), 1:3 Jonathan Bork (90.+3).


FC Bensberg – SC Vilkerath 2:0 (0:0).

Der FC Bensberg bleibt dem Spitzenreiter weiter auf den Fersen und fuhr den fünften Sieg in Serie ein. Bemängeln konnte Trainer Jonas Wendt dabei im Grunde nur die eigene Chancenverwertung: „Wir hätten 9:0 gewinnen können.“ Thomas Mikhail und Tugay Düzelten erzielten die beiden Tore in der zweiten Halbzeit. Vilkeraths Trainer Rabi Al Saleh: „Wir haben gut dagegengehalten und eine gute Moral gezeigt.“

Tore
1:0 Thomas Mikhail (53.), 2:0 Tugay Düzelten (90.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bensberger Mounir El Bouzidi (89.).  


SV Bergisch Gladbach 09 II – TuS Untereschbach 1:4 (0:3).

„Unser Spiel war einfach nur zum Vergessen“, ärgerte sich Gladbachs Trainer Frank von Ahlen über die schwache Vorstellung seiner Truppe. Bereits nach 20 Minuten war die Begegnung nach Treffern von Nico Reddemann, Jakob Kadereit und Maurice Müller zugunsten der Gäste entschieden. Und das, obwohl der TuS erneut ohne 13 Stammkräfte auskommen musste. „Aber die letzten Mohikaner haben das sehr gut gemacht“, fand Untereschbachs Coach Peyman Rabet, der eine Partie auf unterdurchschnittlichem Niveau gesehen hatte. „Aber wir haben mehr Laufbereitschaft gezeigt und das war entscheidend.“ Den Klassenerhalt dürfte der Aufsteiger durch den Dreier eingetütet haben.

Tore
0:1 Nico Reddemann (3. Maurice Müller), 0:2 Jakob Kadereit (14. Maurice Müller), 0:3 Maurice Müller (20. Alexander Heider), 0:4 Jakob Kadereit (52. Maurice Müller), 1:4 Zeferino Nzunzi (81.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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