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Berufliche Gründe: Alzer gibt Trainerposten ab

lo; 11. Jan 2018, 15:45 Uhr
Archivbild: OA --- Maik Alzer kann die Trainertätigkeit in Hohkeppel nicht fortsetzen.
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Berufliche Gründe: Alzer gibt Trainerposten ab

lo; 11. Jan 2018, 15:45 Uhr
Lindlar - Schlechter kann das Fußballjahr für Bezirksliga-Spitzenreiter Eintracht Hohkeppel nicht beginnen: Nach nur zwei Monaten im Amt hat Maik Alzer seinen Rücktritt erklärt.
Kaum zwei Monate auf der Kommandobrücke, musste Maik Alzer beim Bezirksliga-Spitzenreiter Eintracht Hohkeppel bereits wieder seinen Rücktritt einreichen. Berufliche Verpflichtungen haben den Trainer zu diesem Schritt gezwungen, wie er im Gespräch mit OA erklärte. „Bei mir steht kurzfristig ein berufliches Projekt an, das sehr zeitaufwändig ist. Deshalb könnte ich das Amt mindestens für die nächsten zwei- bis zweieinhalb Monaten nicht ausüben. Wenn ich etwas mache, dann auch vernünftig und mit 100 Prozent. So aber hat es keinen Sinn“, sagt Alzer.


Die Entscheidung habe er schweren Herzens treffen müssen. „Es tut mir sehr leid. Als ich in Hohkeppel angefangen habe, wusste ich noch nicht, dass sich die Dinge bei mir so entwickeln. Gerade in der Vorbereitung auf die Rückrunde wäre es unheimlich wichtig gewesen, nah bei der Mannschaft zu sein. Doch das ist mir leider nicht möglich“, erklärt Alzer, der dem Team für den Rest der Saison die Daumen drückt. „Auch wenn ich nur für kurze Zeit hier war, hat es mir mit den Jungs großen Spaß gemacht. Es steckt viel Potenzial in der Mannschaft. Ich hoffe, dass sie den Aufstieg schaffen wird.“  

Vereinschef Hakan Ekmen hält sich zurzeit in Großbritannien auf und fiel aus allen Wolken, als er gestern den Anruf von Alzer erhielt. „Das war erstmal ein Schlag ins Gesicht. Die Entwicklung hatte sich zuletzt schon angedeutet und ist leider tatsächlich eingetreten“, sagte Ekmen in einer ersten Stellungnahme gegenüber unserer Zeitung.

Hinsichtlich der Nachfolgeregelung seien verschiedene Ansätze denkbar, so der Vorsitzende weiter. Eine Option ist, Kontakt zu Alzers Vorgänger Peyman Rabet, der seinen Posten Ende Oktober aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt hatte, aufzunehmen. „Wir sind ja nicht im Bösen auseinandergegangen“, betont Ekmen. Das zweite Modell sähe eine interne Lösung vor - mit Kapitän Marco Theisen und Co-Trainer Ruhsen Soylu in der sportlichen Verantwortung. Variante Nummer drei wäre die Installierung eines neuen Übungsleiters. Dieser müsste allerdings sofort verfügbar sein. Das erste Training der Wintervorbereitung steht heute Abend auf dem Programm.         
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