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Lindlar bei Doppelschicht mit zwei Gesichtern

lo,jlo; 21. Jul 2014, 12:38 Uhr
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Lindlar bei Doppelschicht mit zwei Gesichtern

lo,jlo; 21. Jul 2014, 12:38 Uhr
Oberberg - TuS Lindlar absolviert zwei Testspiele hintereinander - Erster Erfolg für Frielingsdorf - Wipperfürth schlägt Dötlingen und verpflichtet Daniel Buchmüller - Erneuter Kreuzbandriss bei Hohkeppels Kevin Theisen? (AKTUALISIERT)
TuS Lindlar – CfR Buschbell/Munzur 4:2 (1:1).
TuS Lindlar – Fortuna Bonn 4:5.

TuS-Coach Raimund Kiuzauskas konnte auf 23 Feldakteure zurückgreifen und entschied sich dazu, kurzfristig ein zweites Testspiel gegen den Bezirksligisten Fortuna Bonn anzuberaumen. „Ich wollte, dass alle Spieler über 90 Minuten zum Einsatz kommen. Das ist gut für die Wettkampfausdauer“, begründete er seinen Schritt. Als „echte Standortbestimmung“ wertete er die Partie gegen den stark besetzten Landesliga-Aufsteiger Buschbell/Munzur, bei dem Lukas Podolskis Schwager Cengiz Can (früher unter anderem Fortuna Köln) spielt. Lindlar lag durch Anton Zeka in Front (32.), die Gäste konnten kurz vor dem Halbzeitpfiff egalisieren (44.).

Ein direkt verwandelter Freistoß von Jeffrey Ebert brachte die neuerliche Führung (46.), Florian Harnisch legte nach (65.). Can traf per Foulelfmeter (73.), doch Zeka stellte den TuS-Erfolg sicher (81.). „Ein gutes Ergebnis gegen einen starken Gegner“, war Kiuzauskas zufrieden. Eher durchwachsen verlief die zweite Schicht. Obwohl Lindlar den frühen Rückstand durch Tore von Simon Voßkämper (2) und Marten Mühlenhaus drehen konnte, häuften sich in der zweiten Hälfte die Defensivpatzer. Die Bonner waren noch viermal erfolgreich, Voßkämpers zwischenzeitliches 4:3 war zu wenig.    



SV Frielingsdorf – Rot-Weiß Olpe 5:1 (3:1).

Nach dem ersten Sieg im Rahmen der Saisonvorbereitung war SVF-Coach Ralph Köhler erleichtert. „Das ist gut für das Seelenleben der Mannschaft“, freute er sich. Dem Trainer standen lediglich zehn Feldspieler zur Verfügung, so dass er bei der großen Hitze nicht wechseln konnte. Das hielt sein Team nicht davon ab, einen Blitzstart hinzulegen. Tim Geisler markierte das 1:0 (4. Vorarbeit Tristan Wolf), vier Minuten später legte Stefan Rößler mit einem sehenswerten Dropkick-Schuss in den Torwinkel nach (Vorarbeit Geisler). Nach 19 Minuten verwertete Sascha Ullrich ein Rößler-Zuspiel zum 3:0. Der A-Ligist verkürzte zum Ärgernis von Köhler in Anschluss an einen Eckball (28.), aber noch vor der Pause stellte Rößler nach einem Traumpass von Peter Schnickmann den alten Abstand wieder her (51.). Für den Endstand sorgte ebenfalls Rößler, der einen Pass von Tristan Wolf einschob (56.). „Danach hat die Kraft ein wenig nachgelassen“, schilderte Köhler. Torwart Marcel Feldhoff konnte sich noch bei einem Fernschuss der Gäste auszeichnen (86.).  


VfR Wipperfürth – TV Dötlingen 8:3 (1:1). 

Nachdem sich der VfR in den Tests gegen Bergisch Gladbach und Wuppertal hauptsächlich auf die Defensivarbeit konzentrierte, sollte das Freundschaftsspiel gegen den TV Dötlingen aus dem Kreis Oldenburg, der in Wipperfürth ein Trainingslager abhielt, Rückschlüsse auf die aktuelle Form in der Abteilung Attacke liefern. Die Gastgeber kamen nur schwer in die Gänge und kassierten nach dem Führungstreffer von Dennis Grolewski (8.) den Ausgleich (36.). „Wir haben uns schlecht bewegt und die Räume nicht zugemacht“, bemängelte Trainer Norbert Scheider, der nach dem Seitenwechsel eine deutlich stärkere Vorstellung seiner Mannschaft sah. Benjamin Butter (50.), Jonas Schacherer (53.) und Grolewski (56.) ließen den VfR davonziehen. Vor und nach Franco Lemkes 5:2 (65.) erzielte Dötlingen, das sich auf gutem Kreisliga A-Niveau bewegte, seine Tore zwei und drei (61., 73.). Anschließend machten Lemke (76., 89.) sowie A-Junior Julian Dewald das Endresultat perfekt.

Kurzfristig können die Wipperfürther Verstärkung für den Kader vermelden: Der ehemalige Kapitän des SV Frielingsdorf, Daniel Buchmüller, wechselt an die Ohler Wiesen, nachdem sich ein Engagement bei der Reserve des SV Bergisch Gladbach 09 zerschlagen hatte. „Er bringt viel Erfahrung mit, ist ein guter Techniker und kann das Spiel gut lesen. Mit seiner Routine wird er uns sehr weiterhelfen“, freut sich Scheider über die Verpflichtung.       


1. FC Spich II – SSV Homburg-Nümbrecht II 4:2 (1:2).

Nümbrechts neuer Coach Thorsten Brauckmann konnte im ersten Test gegen den Troisdorfer B-Ligisten zumindest eine erste Erkenntnis gewinnen: „Aller Anfang ist schwer.“ Brauckmann schickte eine völlig neu formierte Startelf ins Rennen, in der gleich vier A-Jugendliche standen, die gerade erst zu den Senioren aufgerückt sind. Nach einer fulminanten Anfangsviertelstunde, in der Marco Sträßer und Milan Witopil eine 2:0-Führung herausschossen, schlichen sich danach immer mehr Stockfehler ein und die Gastgeber erspielte sich ein optisches Übergewicht, welches sie auch in Tore ummünzten. „Das war ein zusammengewürfelter Haufen, der seine Sache schon ganz ordentlich gemacht hat“, vermisste Brauckmann lediglich die Harmonie im Zusammenspiel. Letztlich sei es aber eine gute Trainingseinheit gewesen, bei dem das Ergebnis nicht relevant gewesen sei, so der Übungsleiter.

Tore
0:1 Marco Sträßer (5.), 0:2 Milan Witopil (10.), 1:2 (35.), 2:2 (55.), 3:2 (60.), 4:2 (89.).


SpVgg. Holpe-Steimelhagen – SV Schönenbach 2:4 (1:2).

Die beiden Ligakonkurrenten bestritten im Rahmen der Sportwoche des SSV Hochwald das Finale des Seniorenturniers. Dabei erwiesen sich die Schützlinge von Schönenbachs Coach Kilian Gärtner als das Team mit der größeren Ausdauer. Trotz einer verkürzten Spielzeit von lediglich 2x35 Minuten hatten die Elf von Trainer Michael Schmidt offensichtlich noch unter den Nachwehen der Hochzeit von Mitspieler Sven Achenbach zu leiden. Björn Euteneuer brachte den letztjährigen Tabellenzweiten der Kreisliga A zwar mit 1:0 in Front, aber danach spielte nur noch der SVS. Die vier Neuzugänge Randi Kumande (2), Marco Erdmann und Bogdan Spasic erwiesen sich dabei als sehr treffsicher. „Ich habe viele gute Ansätze gesehen“, freute sich Gärtner nach dem Turniererfolg.

Tore
1:0 Björn Euteneuer (20.), 1:1 Randi Kumande (25.), 1:2 Randi Kumande (28.), 1:3 Marco Erdmann (50.), 1:4 Bogdan Spasic (60.), 2:4 Jan Jarausch (68.).


SSV Süng – VfL Berghausen 0:0.

Aufgrund der großen Hitze hatten sich die beiden Trainer bereits vor dem Spiel auf eine Spielzeit von 3x30 Minuten geeinigt. Für beide Teams war es der erste Test und ein Spielfluss wollte trotz einiger zusätzlicher Trinkpausen einfach nicht aufkommen. „Da lief noch sehr wenig zusammen“, konnte Süngs Trainer Andrea Esposito nach einem Spiel auf Augenhöhe wenig neue Erkenntnisse gewinnen. „Da passte einfach zu vieles noch nicht“, ist er sich bewusst, dass bis zum Saisonstart noch einiges an Arbeit auf ihn wartet.  Ärgerlich: Sowohl Martin Börsch als auch Tayfun Turan verletzten sich ohne Fremdeinwirkung und zumindest Turan droht länger auszufallen.

Einen zusätzlichen Tiefschlag musste Esposito bereits unter der Woche verdauen. Enrico Avola, der nach langer Verletzungspause eigentlich wieder voll angreifen wollte, muss erneut unters Messer und wird wahrscheinlich für mehrere Monate fehlen. Neuzugang Oliver Hetzl steht mit einem Ellbogenbruch ebenfalls vorerst nicht zur Verfügung. Mit Kim Körner und Lukas Heller sollen zwei Kicker aus der eigenen Reserve dafür die Chance zur Bewährung erhalten. Bardh Ademaj, der zuletzt in der Lindlarer Jugend gegen den Ball trat, stößt ebenfalls neu zum Kader.

Tore
Fehlanzeige.


SSV Bergneustadt – TFC Köln 0:11 (0:4).

Aufgrund einer Verlegung der Partie standen den Trainern auf beiden Seiten nicht alle Akteure zur Verfügung, weswegen man sich kurzfristig auf ein lockeres Trainingsspielchen einigte. Heraus kam eine deftige Klatsche, die SSV-Coach Toni Gonzalez allerdings nicht dramatisieren wollte. „Natürlich lief das für uns nicht so gut, aber letztlich war das nur ein Muster ohne Wert.“ Gegen die Gäste aus Köln musste Gonzalez auf einige seiner arrivierten Kräfte verzichten und schickte so nur eine Notelf ins Rennen. Diese hatte, wie das Ergebnis bereits andeutet, keine Chance auf einen Erfolg. Im Laufe der Woche sollen jetzt noch die letzten Gespräche mit den Wackelkandidaten abgewickelt werden und erst dann wissen die Verantwortlichen, wer und wie viele Kicker zur Verfügung stehen.

Tore
0:1 (6.), 0:2 (35.), 0:3 (37. Eigentor), 0:4 (44.), 0:5 (50.), 0:6 (59.), 0:7 (65.), 0:8 (68.), 0:9 (75.), 0:10 (79.), 0:11 (85.).


Union Biesfeld – SV Hohkeppel 3:3 (1:0).

Es läuft einfach noch nicht rund beim Kreisliga-A-Aufsteiger. Sowohl personell, als auch spielerisch ist noch einiges an Sand im Getriebe. „Aber das ist eine Testphase“, ist sich Trainer Dirk Selbach durchaus bewusst, dass in der Vorbereitung nicht immer alles rund läuft. Kurz vor der Pause ging der B-Ligist sogar in Führung, ehe er sich kurz nach Wiederanpfiff mit einem Eigentor der Führung beraubte. Zwar legten Ahmet Parmaksiz und Jendrik Müller danach für den SVH vor, aber Biesfeld hatte immer eine Antwort parat, weswegen das Remis auch letztlich in Ordnung ging. „Wir haben nach der Pause 30 Minuten ganz gut gespielt“, zog Selbach, der erneut drei Reservespieler einsetzte, zumindest teilweise ein positives Fazit aus der Partie.

Negativ hingegen eine andere Nachricht. Toptorjäger Kevin Theisen liegt mit dem vorläufigen Verdacht auf einen Kreuzbandriss erneut wohl für mehrere Monate auf Eis. Ein abschließendes Gutachten soll hier demnächst für Klarheit sorgen. Besonders bitter: Für Theisen, der im vergangenen Jahr trotz eines mehrwöchigen Ausfalls in der Kreisliga B gleich 43 Mal knipste, wäre es bereits die dritte Verletzung dieser Art.

Tore
1:0 (42.), 1:1 (46. Eigentor), 1:2 Ahmet Parmaksiz (71.), 2:2 (72.), 2:3 Jendrik Müller (76.), 3:3 (90.).
  
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