Oberberg - Kleinwagen kollidierte mit einem Wildschwein und prallte anschließend gegen einen Jeep - Vier Personen erlitten leichte Verletzungen - Hoher Sachschaden und aufwändige Bergungsarbeiten.

Dramatisch ist am Montagmorgen ein Wildunfall auf der A4 bei  zwischen Bergneustadt und Gummersbach verlaufen. Auslöser des Unfalls gegen 8 Uhr waren zwei die Autobahn überquerende Wildschweine. Zum Unfallzeitpunkt waren zwei Osteuropäer (beide 26) mit einem Ford Focus auf dem Überholstreifen in Richtung Köln unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Gummersbach liefen plötzlich zwei Wildschweine von rechts kommend über die Fahrbahn. Der Kleinwagen kollidierte mit einem der Tiere und geriet ins Schleudern. Das Wildschwein wurde infolge des Aufpralls getötet.

Der außer Kontrolle geratene Focus rammte einen auf der rechten Spur fahrenden Jeep mit fünf Insassen. Der Geländewagen überschlug sich daraufhin, kam nach rechts ab und walzte die Leitplanke nieder. Erst circa 15 Meter unterhalb der Fahrbahn kam der Jeep auf dem Dach liegend in der Böschung zum Liegen. Die Familie hatte sich angeschnallt. So erlitten die 43-jährige Beifahrerin, ihre Schwiegermutter (73) sowie die beiden Kinder (11, 11) nach Angaben der Polizei lediglich leichte Verletzungen. Alle vier konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden.  Unverletzt blieben der 43-jährige Fahrer sowie die beiden Focus-Insassen.

Beide Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Schwierig und aufwändig stellte sich dabei die Räumung des in der Böschung liegenden Geländewagens dar. Die Bergung des Fahrzeugwracks zog sich bis etwa 11:30 Uhr hin. Bis dahin musste die A 4 zeitweise immer wieder voll gesperrt werden. Mehrheitlich konnte der auflaufende Verkehr jedoch auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Es entstand ein Rückstau von bis zu sieben Kilometern Länge.