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Seltene Schätze auf Oberbergs Straßen unterwegs

Red; 21. Jun 2010, 00:22 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Einer schöner wie der andere: Rund 75 Fahrzeuge kamen beim Jahrestreffen zusammen.
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Seltene Schätze auf Oberbergs Straßen unterwegs

Red; 21. Jun 2010, 00:22 Uhr
Wiehl – Rund 75 ADLER-Autos und Motorräder mit dem Raubvogel als prägnantes Logo kamen beim Jahrestreffen in Wiehl zusammen.
Der satte Klang der ehrwürdigen Autos donnerte am Sonntag über das Gelände der Zunft Kölsch Brauerei in Bielstein. Der ADLER-Motoren Club hatte Besitzer der alten Schätze zum 37. Jahrestreffen geladen. Gekommen waren knapp 75 Fahrzeuge vom Auto bis zum Motorrad.

[Sowohl auf zwei als auch vier Rädern ging es beim ADLER-Treffen her.]

Star der Veranstaltung war der älteste fahrbereite ADLER der Welt, ein Typ 9 aus dem Jahr 1902. Mit, nach heutigen Maßstäben, gemütlichen acht Pferdestärken kämpfte er sich bei einer Tour durch das Oberbergische über die Höhen. Insgesamt 85 Kilometer galt es für die ADLER zu bestehen. Von Wiehl ging es nach Hunsheim, über Drespe und Remperg nach Nümbrecht und von dort weiter in Richtung Waldbröl. Nach einem weiteren Ausflug nach Wirtenbach kämpften sich die Fahrzeuge auf die Drabenderhöhe, ehe sie ihre Gefährt den Berg hinunter nach Bielstein schonen konnten. Während die Fahrer für optimale Bedingungen sorgten und gerne mit Zuschauern über die technischen Daten ihrer Liebhaberstücke sprachen, gab sich das Wetter von seiner weniger angenehmen Seite.

Wolken, Sonne und Regen wechselten sich bei schafskalten Temperaturen ab. Vielleicht lag es auch daran, dass sich die Besucher auf dem Gelände etwas verliefen. Auch die Wiehltalbahn, die eigentlich einen Teil der Strecke begleiten sollte, blieb in ihrem Depot. Die ADLERwerke in Frankfurt bauten von 1900 bis 1940 etwa 200.000 Autos und von 1948 bis 1957 circa 100.000 Motorräder.


[Bild: Liane Nagel --- Nicht nur auf dem Brauerei-Gelände, sondern auch auf den Straßen rollten die ADLER.]



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