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125 Jahre selbstlos und in Nächstenliebe im Einsatz

ks; 20. Jun 2010, 11:17 Uhr
Bilder: Katharina Stahl --- In der Alten Drahtzieherei feierte die Feuerwehr Wipperfürth gestern Abend ihr 125-jähriges Jubiläum.
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125 Jahre selbstlos und in Nächstenliebe im Einsatz

ks; 20. Jun 2010, 11:17 Uhr
Wipperfürth- Im Rahmen eines Festkommers feierte und würdigte der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Wipperfürth sein 125-jähriges Bestehen. Siegfried Förster verabschiedete sich von seinem Amt als Zugführer.
  Ehrenamt ist ein wichtiges Gut in einer Gesellschaft, damals wie heute. Umso wichtiger ist es, das man dieses Gut schützt, aufrecht erhält und weiter ausbaut. Eben genauso, wie es die Freiwillige Feuerwehr Wipperfürth die letzten 125 Jahre lang gemacht hat. Auch der Ansprache des Bürgermeisters Michael von Rekowski war sichtlich anzumerken, wie froh dieser darüber ist, eine so verlässliche Sicherheit hinter seinem Rücken zu wissen.

[Zugführer Siegfried Förster (links) trat gestern nach 25 Jahren von seinem Amt zurück.]

„Die Feuerwehr ist heute konfrontiert mit einem erheblich weiteren Einsatzspektrum als früher, mit hohen Einsatzzahlen und den gestiegenen Anforderungen unserer technisierten, komplexen Welt. Damit kommt nur zurecht, wer sich ständig weiterbildet und mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Auch hier leistet der Löschzug Wipperfürth vorbildliches - und das unter Zurückstellung von persönlichen Interessen“, so Rekowski anerkennend über die Leistung der Wehrmänner. Wehrleiter Siegfried Förster verabschiedete sich nach 25-jähriger Tätigkeit in der Zugführung und dankte seinen 69 Kameraden für eine wertvolle Zeit und gelungene Zusammenarbeit. „Unsere Gesellschaft wäre ohne die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr um ein ganzes Stück ärmer“, unterstrich Förster noch einmal die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit für das soziale Miteinander.

Idealismus, Einsatzwille, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft zählen heute noch genauso wie früher zu den Tugenden der Feuerwehr. Einzig und allein die Ausrüstung des Löschzuges hat sich über die Jahre hinweg verändert. 1885 hatte man mit Eimern, einer Leiter und einer alten Feuerwehrhanddruckspritze die Flammen gebändigt, wohingegen man heute auf eine stattliche Anzahl von Einsatzfahrzeugen blicken kann.

Im weiteren Programmverlauf nahmen Rainer Vossebrecher, stellvertretender Zugführer, und Förster das Publikum mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Wipperfürther Feuerwehr. Im Anschluss fand die Verabschiedung des Zugführers Förster und die Ernennung von dessen Nachfolger Rainer Wedding sowie des Stellvertreters Vossebrecher statt. Auch das Amt des bisherigen Gruppenführers Gerd Schmitz wurde durch Reiner Schiewer und Stellvertreter Michael Diegman neu bekleidet. Zudem war man besonders über die Anwesenheit sieben französischer Kameraden aus der Delegation der Partnerstadt Surgères erfreut, die über das Wochenende zu Gast in Wipperfürth waren. Musikalisch begleitete der Wipperfürther Musikverein unter der Leitung von Markus Dörpinghaus die Feierlichkeiten.

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