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Böschung hinabgestürzt und gegen Baum geprallt

ch; 23. Mar 2010, 00:25 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Schwere Verletzungen erlitt eine 43-Jährige heute Abend, als sie mit ihrem Ford einen Hang abstürzte.
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Böschung hinabgestürzt und gegen Baum geprallt

ch; 23. Mar 2010, 00:25 Uhr
Wipperfürth – Am Abend verunglückte eine 44-Jährige in Dohrgaul schwer, als sie mit ihrem Wagen von der Straße abkam. Ein Traktorfahrer fand die bereits seit 20 Minuten Eingeklemmte in einer acht Meter tiefen Böschung. (AKTUALISIERT)
Wohl nur einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass eine 44-jährige Wipperfürtherin frühzeitig gestern Abend in ihrem Wrack abseits der L302 gefunden wurde. Gegen 19:10 Uhr befuhr ein Traktorfahrer die Landstraße und entdeckte von seiner erhöhten Position aus den Wagen an einem Baum gelehnt in circa acht Meter Tiefe - von der Straße für den normalen Autofahrer fast nicht einzusehen.

[Nachdem das Dach aufgeschnitten war, konnte die Frau aus ihrer misslichen Lage befreit werden.]

Die offenbar gehbehinderte Frau war zu dem Zeitpunkt ansprechbar, allerdings so schwer eingeklemmt, dass sie sich nicht selbst befreien konnte. Der Ersthelfer alarmierte deswegen die Feuerwehr, die mit der Löschgruppe Dohrgaul und dem Löschzug Wipperfürth anrückte. Rund eine halbe Stunde benötigten die Kameraden, um die 44-Jährige freizuschneiden. Dazu musste zunächst die Frontscheibe und später das Dach teilweise entfernt werden, ehe die Verunglückte über den Kofferraum ihres Geländewagens gerettet werden konnte. Sie kam anschließend schwer verletzt in ein nahegelegendes Krankenhaus.

Anscheinend war die Wipperfürtherin mit ihrem Ford Maverick gegen 18:50 Uhr von Vordermühle in Richtung Dohrgaul unterwegs. „Ausgangs der scharfen Kurve ist ihr Wagen nach eigenen Angaben plötzlich nach rechts ausgebrochen und die Böschung hinuntergestürzt", berichtete Wehrführer und Einsatzleiter Siegfried Förster. Dabei hatte sich der Ford augenscheinlich  überschlagen. "Gott sei Dank prallte sie mit der Fahrzeugunterseite gegen den Baum und nicht mit der Front." Bremsspuren oder aufgewirbelte Erde gab es nicht, sodass für vorbeifahrende Autofahrer nur die eingeschaltetenden Scheinwerfer des Unfallwagens schwach sichtbar waren. Insgesamt waren 30 Feuerwehrkräfte vor Ort. Die L302 blieb während der Aufräumarbeiten rund zwei Stunden voll gesperrt.

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