Lindlar – Nach langer Krankheit ist Siegfried Sax im Alter von 74 Jahren am Freitag verstorben. Mit ihm verliert Lindlar eine Symbolfigur für das Gemeinwesen (AKTUALISIERT).

[Bild: privat --- Im Alter von 74 Jahren verstarb Siegfried Sax nach langer Krankheit.]

Der Lindlarer Ehrenbürgermeister Siegfried Sax ist am Freitagabend in einem Krankenhaus nach langer Krankheit verstorben. Der 1935 nur einen Steinwurf von der St. Severinus Pfarrkirche geborene Sax hat sich schon in frühen Jahren für das Recht eingesetzt und absolvierte am Amtsgericht in der Pollerhofstraße eine Ausbildung, ehe er bis zur Schließung der Räume als Rechtspfleger agierte. Später war er als Geschäftsleiter in Bensberg tätig. Im Jahr 1979 übernahm er erstmalig das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde, das er bis 1999 inne hatte. Zudem war er über 35 Jahre bis Oktober 2009 als CDU-Mitglied im Kreistag tätig, wo er ebenfalls die Belange der Lindlarer vertrat.  Neben der Politik engagierte sich Sax sehr im Gemeinwesen der Kommune und führte unter anderem bis 2001 den TuS Lindlar als Präsident an.

Darüber hinaus schoss er 1981 als Erster den Vogel bei Schützenschießen von der Stange, was ihm die Königswürde einbrachte. In vielen weiteren Vereinen war er zudem bis zu seinem Tode aktiv. Wichtig waren ihm stets die Wünsche der Bürger, für die er immer ein offenes Ohr hatte, was ihm nicht nur in der eigenen Partei viele Sympathien einbrachte.  Besonders schmerzlich ist der Verlust für die Lindlarer CDU-Fraktion, bei der er auch nach seiner Amtszeit als Ansprechpartner aufgrund seiner Erfahrung und Sachlichkeit geschätzt wurde. 1997 wurde Sax vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.