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3,3 Millionen Euro für das Gigabit-Zeitalter

ls; 29. Mar 2019, 14:10 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen --- Peter Koester (vorne links) unterschrieb heute mit Stefan Mysliwitz im Beisein aller Projektbeteiligten den Ausbauvertrag.
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3,3 Millionen Euro für das Gigabit-Zeitalter

ls; 29. Mar 2019, 14:10 Uhr
Waldbröl - Ab 2021 werden die Waldbröler Außenorte mit schnellem Internet nach technisch neuestem Stand versorgt sein - Verträge wurden heute unterzeichnet.
Von Leif Schmittgen

Waldbröls Bürgermeister Peter Koester hatte bei der heutigen Vertragsunterzeichnung zum Ausbau des schnellen Internets für die Außenorte von "Deckungslücken" gesprochen. Das bezog sich nicht ausschließlich auf die Netzversorgung im Stadtgebiet, sondern auch auf die Finanzen. Denn es galt ein Loch von rund 3,3 Millionen Euro zu schließen. Dass die Summe zu 100 Prozent - je zur Hälfte von Land und Bund  - gefördert wird und den eigenen Haushalt nicht belastet, freut den Bürgermeister umso mehr. Von der Bezirksregierung hatte er die Bewilligung vor rund zwei Wochen erhalten, den Zuschlag zum Ausbau gab es daraufhin für die Deutsche Telekom.  


[Kaum war die Tinte unter dem Vertrag  getrocknet, stieg man bereits in die Planungsphase zum Internetausbau ein.]

Deren Vertreter, allen voran Regionalmanager Stefan Mysliwitz, brachten mit Koester den Vertrag zum Ausbau in trockene Tücher, sodass man jetzt in die Planungsphase einsteigt. „Ab 2021 wird es keine weißen Internetflecken mehr in der Kommune geben“, versicherte das Stadtoberhaupt und zerstreute damit politische Bedenken, die Dörfer würden auf der Strecke bleiben.

Insbesondere die Ortschaften und Weiler im Waldbröler Süden  werden in spätestens zwei Jahren mit der sogenannten FTTH-Technik (Glasfaserkabel bis in die Wohnung) an die Datenautobahn angeschlossen und befinden sich definitiv auf der Überholspur. Insgesamt 775 Haushalte können dann mit Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde versorgt werden.

Damit wird es - Stand heute - in den Dörfern deutlich schneller zugehen als im Zentrum, wo Vectoring mit derzeit bis zu 100 Megabit verbaut wurde. Neue Ausbaurichtlinien erlauben den Einsatz der aktuell modernsten Technik. 60 Kilometer Glasfaserkabel werden bis 2021 verlegt sein, durch deren Einsatz  neben den Haushalten auch die Schulen ins Gigabit-Zeitalter durchstarten sollen.
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