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Das Vitalquartier nimmt Formen an

ls; 13. Sep 2018, 13:10 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen --- Die Investoren stellten gestern mit Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (4.v.li.) die Pläne vor.
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Das Vitalquartier nimmt Formen an

ls; 13. Sep 2018, 13:10 Uhr
Lindlar – Nach dem Verkauf des ehemaligen Krankenhauses in Lindlar bleibt der Gesundheitsstandort in anderer Form erhalten - Pläne wurden gestern vorgestellt.
Von Leif Schmittgen

Der Leverkusener Investor HKM wird das Areal des ehemaligen Lindlarer Krankenhauses in den kommenden drei Jahren komplett umgestalten. Die Pläne stellten gestern Klaus Müller, Geschäftsführer der Projektgesellschaft, gemeinsam mit Dirk Gerbrand, Chef der mit dem Umbau beauftragten Tochtergesellschaft, vor. Müller freute sich, dass der Gesundheitsstandort im Herzen von Lindlar auch weiterhin genutzt wird. Doch was heißt das konkret?


In drei geplanten Bauabschnitten sollen auf dem knapp 15.000 Quadratmeter großen Grundstück bis zum Jahr 2021 Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen, Physiotherapeuten und eine Apotheke ihre Pforten öffnen. Ankermieter wird die „carpe diem“-Gesellschaft aus Wermelskirchen sein, die dort einen Senioren-Wohnpark errichten wird. Dort werden etwa 30 barrierefreie Wohnungen eingerichtet. In den Räumen sollen Gruppen ambulant betreut werden. Hinzu kommen eine Tagespflege für Senioren sowie ein Restaurant. Außerdem entsteht eine Wohngruppe für behinderte Menschen, die durch Mitarbeiter der Lebenshilfe Bergisches Land betreut werden.


[Klaus Müller stellte das Vorhaben im Detail vor.]

Im nächsten Bauabschnitt sollen zudem etwa 40 seniorengerecht ausgestattete Einheiten entstehen, die aber allen Altersgruppen offenstehen sollen. Das, was die beiden Geschäftsführer gestern kompakt vorstellten, hatte einige Jahre an Vorarbeit gekostet. Als sich abzeichnete, dass der Lindlarer Standort des Krankenhauses geschlossen werden würde, ging HKM auf die Gemeinde zu und stellte zunächst verschiedene Konzepte vor, die man gemeinsam ausarbeitete.

Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig ist von dem Gesamtprojekt überzeugt. „Die Arbeit war sehr offen und konstruktiv“, sagte Ludwig und dankte den Beteiligten, dass es am Standort keinen Stillstand gebe und nahtlos weitergehe. Das Motto „Vitalquartier“ könne nicht besser passen. „Vitalität steht auch für Lebensfreude“, so Ludwig, der sich außerdem von den architektonischen Entwürfen begeistert zeigte. 75 Prozent der Flächen konnten bereits vor Beginn der Umbaumaßnahmen vermietet werden. Rund 24 Millionen Euro will HKM insgesamt investieren.
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