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Jecke Stimmung im Gürzenich von Engelskirchen

lob; 17. Feb 2019, 11:10 Uhr
Bilder: Laura Oberbüscher --- Die Band 'SixPack' heizte den Gästen ein.
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Jecke Stimmung im Gürzenich von Engelskirchen

lob; 17. Feb 2019, 11:10 Uhr
Engelskirchen - Bereits zum siebten Mal feierten im Evangelischen Gemeindehaus rund 150 kostümierte Narren bei „Kirche Jeck“.
Von Laura Oberbüscher

Es sind die kleinen Dinge im Leben. Und es sind auch die kleinen Dinge im Karneval. Mit 150 Plätzen fasst das Evangelische Gemeindehaus nur rund ein Zehntel der Zuschauer, die sich zu den großen Sitzungen im Engelskirchener Festzelt der KG Närrische Oberberger versammeln. Damit mag die Veranstaltung nicht die größte ihrer Art sein, aber mit Sicherheit die gemütlichste. Denn das Gemeindehaus wirkt an diesem Abend wie ein großes Wohnzimmer, gefüllt mit Freunden und Bekannten.



[Der Tuppes vum Land, Mitbegründer der Veranstaltung und stets ein gern gesehener Gast.]

„Kirche Jeck“ findet nur alle zwei Jahre statt und wird zugunsten des Fördervereins der Evangelischen Kirche in Engelskirchen veranstaltet. Ein Großteil der Redner, Musiker, Tanzgruppen und Tollitäten, die sich dort versammeln, verzichten an diesem Abend auf ihr Honorar. Trotz straffer Zeitpläne zwei Wochen vor dem Höhepunkt der Session, ließen sich die Gäste gerne Zeit auf der Bühne. So nutzte Prinz Vicky I. die Gelegenheit, um Wolfgang Oberbüscher, der durch das Abendprogramm führte, offiziell zu einem Tennismatch herauszufordern. In Wettbewerbslaune war auch die Band SixPack, die prompt vier ehemalige Mitleiter des Elferrats der KG und den Kommandanten des Tanzkorps Rot-Weiß Engelskirchen zum Luftgitarren-Duell auf die Bühne lockte.


[Die CanCan-Girls des VfL-Balletts Engelskirchen.]

Ein besonderer Höhepunkt war auch in diesem Jahr der abschließende Auftritt des Tuppes vum Land. Jörg Runge, wie er außerhalb der Bütt heißt, ist Mitbegründer der Veranstaltung und bestritt einige seiner ersten Auftritte bei „Kirche Jeck“. Auch wenn er mittlerweile ein bekanntes Gesicht auf den großen Bühnen der rheinischen Karnevalshauptstadt Köln ist, kommt er immer wieder gerne in die Heimat zurück. „Vor einigen Tagen hat mein Manager angerufen und fragte, ob ich kurzfristig für einen erkrankten Kollegen einspringen könne“, erzählt er auf der Bühne. „Da habe ich gesagt: ‚Sicher, aber nicht am Freitagabend, da bin ich im Gürzenich von Engelskirchen‘.“
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