Wiehl - Jahrzehntelang war Bettina Loidl bei der Stadt Wiehl als Gleichstellungsbeauftragte aktiv - Bei ihrer letzten Ratssitzung wurde sie gebührend verabschiedet und Bürgermeister Stücker erzählte eine besondere Anekdote.

Von Nils Hühn

Als eine „sehr quirlige Frau“ beschrieb Bürgermeister Ulrich Stücker die in Duisburg geborene Bettina Loidl, die seit 1995 als Gleichstellungsbeauftragte bei der Stadt Wiehl tätig ist. Auch wenn die Wurzeln im Ruhrgebiet liegen, ist Wiehl die Heimat der 57-Jährigen. Nach der Grundschule Drabenderhöhe besuchte sie die Realschule Bielstein und machte das Wirtschaftsabitur. Anschließend folgte das Studium zur Diplom-Sozialarbeiterin in Siegen, ehe sie ab 1991 in Gummersbach ihre Verwaltungskarriere startete. „Schon damals haben wir zusammengearbeitet“, erinnerte sich Stücker.


Seit September 1995 ist Loidl bei der Stadt Wiehl als Gleichstellungsbeauftragte aktiv und bekleidete in dieser Zeit unterschiedliche Posten. Unter anderem leitete sie den Fachbereich Jugendamt. „Und das alles als alleinerziehende Mutter“, betonte Loidl. Mit 37 Jahren ist ihre Tochter den Kinderschuhen aber schon seit Längerem entwachsen. „Sie haben ihre Arbeit immer zum Wohl der Stadt erledigt“, bedankte sich Stücker für das großartige Engagement und überraschte mit einem Einblick, wie sich die beiden besser kennenlernten. „Das war in der Sauna“, ging anschließend ein Raunen durch den Ratssaal. „Komplett angezogen bei sehr kalten Temperaturen und einem Termin in der Jugendherberge“, ergänzte Stücker schmunzelnd.

„Mit Wehmut und Trauer“ verabschiedete sich Loidl von den Stadtverordneten. Der Rat der Stadt Wiehl hatte die damals 34-Jährige als Gleichstellungsbeauftragte installiert. „Vielen Dank für 23 Jahre Unterstützung.“ Dass sie bei der Auswahl ihrer Nachfolgerin helfen durfte, freute sie sehr. „Jetzt kann ich beruhigt das Feld räumen.“ Ab dem 1. Januar 2019 wird Martina Kalkum, Leiterin des Jugendheims Drabenderhöhe, den wichtigen Posten in der Wiehler Verwaltung übernehmen.