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Lindlar kommt in Bewegung

lob; 22. Sep 2018, 10:12 Uhr
Bilder: Laura Oberbüscher --- Dr. Georg Ludwig (v.l.), Bügermeister von Lindlar und Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, Stephan Windhausen und Werner Hütt - die Hauptakteure vom Lindlarer DRK in der Umsetzung des Projektes.
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Lindlar kommt in Bewegung

lob; 22. Sep 2018, 10:12 Uhr
Lindlar - Seit Sonntag hält der Lindlarer Freizeitpark eine neue Attraktion bereit - Heute wurde der Mehrgenerationen Parcours zwischen Skatepark und Minigolfanlage offiziell eingeweiht.
von Laura Oberbüscher

„Pünktlich zum Weltkindertag am Sonntag war die Baustelle fertig. Seitdem herrscht hier reges Treiben“, verriet Werner Hütt, Schatzmeister des DRK-Ortsvereins Lindlar- Frielingsdorf bei der offiziellen Eröffnung des neuen Mehrgenerationen Parcours im Freizeitpark am Freitagnachmittag stolz.

Die neue Attraktion ist besonders. Nicht nur, weil sie gleichermaßen Nutzen für Jung und Alt bietet, sondern auch, weil sie das erste LEADER-Projekt ist, das in der Gemeinde Lindlar umgesetzt wurde. LEADER ist ein von der EU und dem Land NRW gefördertes Programm zur Entwicklung und Stärkung der ländlichen Räume, durch das innovative und kreative Projekte umgesetzt werden können, die zur positiven und nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen. 





[Dr. Christian Franchy, Bereitschaftsarzt beim DRK-Lindlar.]    

„EU-Förderprogramm klingt im ersten Moment oft sehr theoretisch“, sagte Christiane Mattil, die als Vertreterin des LEADER-Regionalmanagements vor Ort war, „umso beeindruckender ist es, dass die Umsetzung so schnell geklappt hat.“ Und tatsächlich lagen zwischen dem Einreichen des Antrags und dem Abrücken der Bauarbeiter im Lindlarer Freizeitpark keine zwölf Monate, wie Dr. Georg Ludwig, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins und Bürgermeister der Gemeinde Lindlar, verriet. 

Insgesamt sind im Kreis zwölf LEADER-Projekte geplant (OA berichtete). Einige davon sind bereits in der Entstehung - so zum Beispiel das Imkerfahrrad des Nümbrechter Hobby-Imkers Felix Macht, das in der nächsten Woche zum ersten Mal losrollen wird. Andere stehen noch vor der letzten Hürde in Köln, denn LEADER-Projekte müssen nicht nur von Vertretern der Region, sondern auch durch die Bezirksregierung bewilligt werden. 

Finanziert werden die Projekte zu rund zwei Dritteln durch die EU-Initiative, der übrige Teil muss vom lokalen Initiator selbst getragen werden - sei es eine Kommune, ein Verein oder gar eine Privatperson. Treibende Kraft für die Entstehung des ersten LEADER-Projekts in Lindlar war der dortige Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Bewegung und Fitness werden immer wichtiger“, erklärte Dr. Georg  Ludwig,  „so entstand die Überlegung einen Ort zu schaffen, an dem die Möglichkeit dazu kostenfrei und allgemein verfügbar gegeben ist.“ 


[Die große Informationstafel stellt alle Geräte ausführlich vor.]

In Zusammenarbeit mit den Bereitschaftsärzten des DRK-Ortsvereins wurden so insgesamt neun Stationen geschaffen, die gemeinsam ein ausgewogenes Trainingsprogramm bieten,  aber auch einzeln vielseitig nutzbar sind. „Der Gleichgewichtstrainer kann beispielsweise zum einen natürlich zur Übung der Balance, zum anderen aber auch für schonendes Knietraining verwendet werden“, wie Dr. Christian Franchy erklärte und prompt demonstrierte. 
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