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Der Bahnübergang wird wohl geschlossen

ls; 30. Aug 2018, 12:50 Uhr
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Der Bahnübergang wird wohl geschlossen

ls; 30. Aug 2018, 12:50 Uhr
Marienheide - Gestern sprachen sich die Mitglieder des Bauausschusses mehrheitlich für eine Schließung des Bahnübergangs Kahlenbergstraße aus - Breitbandausbau findet bis 2020 flächendeckend statt.
Von Leif Schmittgen

Die seit 2014 schwelende Diskussion um den Umbau oder die Schließung des Bahnübergangs an der Kahlenbergstraße scheint nun ein Ende zu haben. Die Mehrheit der Mitglieder des Bau- Planungs- und Umwelthausschusses sprach sich in der gestrigen Sitzung für eine Schließung des Übergangs aus. Dieser war bei der Reaktivierung der Bahnstrecke 2014 nicht modernisiert worden. Ertönte aus den Lokomotiven, die den Übergang passierten, immer ein Signalton, der wiederum die Anwohner nervte und man daraufhin eine Bürgerinitiative gründeten. Hiermit wollte man eine Schließung oder eben den Ausbau mit Schrankenanlage durchsetzen.   

Als Alternativweg wurde der Kahlenbergstraße und dem P&R Parkplatz vorgeschlagen, der durch Fördermittel des Zweckverbandes Naturpark Bergisches Land saniert wurde, da der Gemeinde wegen des Haushaltssicherungskonzeptes die Hände gebunden waren. Eine einsprechende Beleuchtung des Weges konnte deswegen durch Gemeindemittel bisher nicht erfolgen, entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten sollen in die Gespräche für den Haushalt 2019 erörtert werden. Ein Angebot der AggerEnergie liegt vor. Über die Beschlussvorlage der Schließung des Bahnüberganges und über den Beleuchtungsausbau wird der Gemeinderat während seiner Sitzung am Dienstag, 25. September (18 Uhr), abstimmen.   

 

Gute Nachrichten gibt es für die Bewohner der Außenorte in Marienheide: Alle Orte mit unterversorgtem Internet werden bis spätestens Juli 2020 an die Datenautobahn angebunden. Dann surfen alle mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Ein entsprechender Vertrag mit der Telekom wurde im Juli unterschrieben, Gelder aus einem Förderantrag des Oberbergischen Kreises machen den Ausbau für die Telekom attraktiv, somit verschwinden auch die letzten weißen Flecken im Gemeindegebiet.   

Die Ausschlussmitglieder sprachen sich dafür aus, noch einmal kräftig Werbung bei Vereinen und Institutionen für das Leaderprojekt „Bergisches Wasserland“ zu machen. Bewerbungen für Förderprojekte sind nämlich noch möglich. Mehrheitlich sprach man sich für eine Veröffentlichung des Baulückenkatasters aus. Die Verwaltung hatte alle Grundstückseigentümer angeschrieben, ob Veräußerungsbedarf besteht. Damit wollte man einer kostenintensiven Erschließung von Baulücken entgegentreten. Die Liste soll nun auf der Homepage der Gemeinde öffentlich einsehbar sein, sodass jeweilige Interessenten direkt miteinander in Kontakt treten können. Über die Veröffentlichung der Listen hat ebenfalls der Rat das letzte Wort.   
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