Nümbrecht - Am vergangenen Samstag lud die Gemeinschaftsinitiative in Haus Bierenbach die Nachbarn und Freunde zu einem Kaffeetrinken mit Informationsrunde ins ehemalige Freizeit- und Bildungszentrum ein.

Über 60 interessierte Nachbarn, darunter auch die Bierenbachtaler Jugendfeuerwehr und Bürgermeister Hilko Redenius, versammelten sich im improvisierten Dorf-Café, um bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen die Neuen im Dorf kennenzulernen und Informationen auszutauschen. In großer Runde berichteten David Ries und Evelies Schürg aus Köln, die Initiatoren des Projektes, über die Anfänge der Idee: „Als unser zweites Kind unterwegs war, wollten wir gerne wieder aufs Land ziehen. Wir kommen beide vom Dorf, aber es ist uns auch wichtig, mit anderen, Jungen und Alten, Familien und Singles, gemeinsam zu wohnen und zu leben und Kultur- und Bildungsangebote vor Ort zu haben.“


[Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius (2.v.r.) war auch nach Bierenbachtal gekommen.]

Das ehemalige Freizeit- und Bildungszentrum bietet beides: Platz für individuelle Wohnungen und auch für Seminare und Kulturveranstaltungen. Das Gelände an der Freibadstraße hat Raum für 30 bis 40 Erwachsene und Kinder. Zu den Gründungsmitgliedern zählen rund 20 Erwachsene mit 16 Kindern. Die Jüngsten sind im Krabbelalter; der Älteste ist 70 Jahre alt. „Gute Nachbarschaft ist uns ein wichtiges Anliegen, deshalb wollen wir auch gerne wissen, was sich die Bewohner von der Gemeinschaft wünschen“, sagte Sara Amini.


Am Wunschbaum sammeln sich die Wunschzettel der Nachbarn: Die Glocke der Kapelle soll wieder läuten, ein Dorfladen, Kurse und Kulturveranstaltungen, ein Dorf-Café und Diskussionsabende - das alles könnte schon bald das Dorfleben bereichern, wenn es nach ihren Wünschen geht. Schon bald gibt es eine weitere, gemeinsame Aktion. Am 22. September ist ab 14 Uhr ein Dorfflohmarkt in der Freibadstraße geplant, zu dem die Gemeinschaft im Haus Bierenbach alle alteingesessenen und zukünftigen Dorfbewohner einlädt.