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Party mit Hausmeister Krause

uh; 28. Jan 2018, 16:32 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Party mit Hausmeister Krause

uh; 28. Jan 2018, 16:32 Uhr
Lindlar - Die Herrensitzung im Festzelt der KG Rot-Weiß Lindlar war am Samstag restlos ausverkauft - Bei einem hochkarätigen Programm feierten die Herren mit fantastischer Partylaune.
Man kann auch ohne Frauen feiern, vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Das zeigten die 1.800 Herren am Samstag im Festzelt der KG Rot-Weiß Lindlar, denn beste Partylaune hatte sie sowieso schon mitgebracht. Auf den Tischen stand das, was das Männerherz höher schlagen lässt, natürlich ein Fass Bier. Wer wollte, der konnte einen Schnaps oder einen Imbiss dazu bestellen. Das Programm war von Anfang an hochkarätig. Erster Programmpunkt war Tom Gerhard in seiner Rolle als Hausmeister Krause. Eigentlich tritt Tom Gerhard nicht im Karneval auf, aber für Lindlar hat er eine Ausnahme gemacht. „Lasst euch nicht lumpen, hoch mit dem Humpen“, dies ließen sich die Männer nicht zweimal sagen und hoben das Bierglas.



Weiter ging es mit derben Witzen, wie „Alles Gute im Leben ist scheußlich verpackt, wie beispielsweise meine Frau“. Applaus im Zelt, Treffer, jeder Witz kommt an. Ebenso Dieter Röder als „Ne Knallkopp“, dessen gezielte Gags genau ins Schwarze trafen und die Lachmuskeln der Herren strapazierten. Als die „De Räuber“ die Bühne betraten, war die Stimmung kurz vor dem Siedepunkt. Ihre Lieder „Trömmelche“, „Für die Iwigkeit“ und „Kölsche Junge die bütze joot“ wurden von den Herren im Zelt laut mitgesungen. Sitzungspräsident Philip Caucal begrüßte besonders Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und den Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser, die alle verkleidet, aber dennoch gut zu erkennen mit den Jecken im Zelt feierten.

Ein absolutes Highlight im Programm war Markus Krebs. Ein Redner im Karneval, der es wie kaum ein anderer versteht, mit herrlich schrägen Doppeldeutigkeiten und genialem Wortwitz eine Lachsalve nach der anderen zu produzieren. Absurde Anekdoten wie etwa die Pizza, die 220 Minuten bei 15 Grad einfach nicht gelingt, feuerten die Stimmung weiter an. Im Publikum saß sein Double. Einer der Herren hatte sich als Markus Krebs verkleidet und sah tatsächlich aus wie sein Zwillingsbruder.



Björn Heuser hatte es da anschließend zunächst nicht leicht, aber als er mit seiner Gitarre „Unsere Stammbaum“ anstimmte, sangen doch alle begeistert mit. „Cat Ballou“ hatten bereits am Mittwoch bei der Damensitzung das Zelt gerockt und waren auch bei den Herren ein weiteres Zugpferd im Programm. Mit „Blömcher“, den Cheerleadern des 1. FC Köln, “Cöllner“ und „Brings“ als letztem Programmpunkt endete das fünfstündige Programm der Herrensitzung in Lindlar.  

Hintergrund

Wie Präsident Joachim Stüttem mitteilte, gab es wegen Sturmtief Friederike eine erhebliche Verzögerung beim Festzeltaufbau. Eigentlich muss das Zelt am Donnerstag vor der Damensitzung stehen, damit die Elektriker und Bühnentechniker mit ihrer Arbeit beginnen können. Das war dieses Mal anders. Bei einem zeitlichen Verzug von zwei Tagen hatten sich am Samstag rund 40 freiwillige Helfer der KG bereit erklärt, die verlorene Zeit aufzuholen, was dann auch funktioniert hat. Auch der Container, in dem die sogenannten „Budenluder“ für das leibliche Wohl der Künstler sorgen, konnte früh genug aufgebaut werden. Unter der Anleitung von Monika Exel hat die Crew in der Küche 40 Kilogramm Kartoffeln und neun Kilogramm Nudeln zu Salat verarbeitet.
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