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Gumbala: Die Parkplatzsuche hat ein Ende

fj; 14. Mar 2018, 15:40 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Nach einer neunmonatigen Sanierungsphase konnte die Tiefgarage am Gumbala nun wiedereröffnet werden.
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Gumbala: Die Parkplatzsuche hat ein Ende

fj; 14. Mar 2018, 15:40 Uhr
Gummersbach – Baupfusch, Rechtsstreit und endlich die Sanierung: Heute präsentierten die Stadtwerke Gummersbach die „neue“ Tiefgarage am Gumbala – Diese ist heller und mit Kameras sowie Ladestationen ausgestattet.
Nach neun Monaten Bauzeit ist die Sanierung der Tiefgarage des Gumbala abgeschlossen. Wenn Harald Kawczyk, Leiter der Stadtwerke Gummersbach, heute von einem „guten Tag“ spricht, freut er sich dabei aber nicht nur, dass das Thema „Sanierung“ nun abgeschlossen ist, sondern auch der ihr vorausgegangene Rechtsstreit. Zur Erinnerung: Im Juli 2004 reichte die Stadt Gummersbach Klage ein, weil aufgrund eines Planungsfehlers Chloride und Feuchtigkeit in den Beton der Tiefgarage eindrangen und die Substanz angriffen. Erst im Juni urteilte das Landgericht Köln zugunsten der Stadt, die eine Entschädigung erhielt und mit der Sanierung beginnen konnte. „Während des insgesamt zwölf Jahre laufenden Prozesses war es unmöglich, mit den Arbeiten zu beginnen“, erklärt Kawczyk.



Nach dem Urteil wurde mit der Ausschreibung für die Sanierung begonnen, die dann selbst im Juni 2017 startete: Der gesamte Gussasphalt wurde abgetragen, die Decken saniert und Risse verpresst. Ordnungsgemäße Abdichtungen wurden endlich aufgebracht, auf den Parkebenen C und D wurde der Gussasphalt eingebracht und auf den Ebenen A und B eine Beschichtung. Die Bergneustädter Firma „Wir sind heller“ stellte die Beleuchtung komplett auf LED um und auch ein neues Farbkonzept wurde realisiert. „Insgesamt erscheint die Tiefgarage mit ihren 140 Stellplätzen nun viel freundlicher und heller“, ist Kawczyk überzeugt. Zusätzlich wurden zwölf Kameras installiert um für Sicherheit im Parkhaus zu sorgen. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf circa 1,1 Millionen Euro.


[Harald Kawczyk (li.), Leiter der Stadtwerke Gummersbach, und AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger vor den Ladestationen für E-Bikes (links) und Elektroautos (rechts.)]

Für einen besonderen Clou sorgte die AggerEnergie: Wer mit dem E-Bike oder E-Auto ins Gumbala oder die angrenzende Gerhard-Kienbaum-Halle kommt, kann sein Fahrzeug während seines Aufenthalts aufladen. Dazu hat die AggerEnergie zwei Auto- und vier Fahrradladestationen eingebracht. Deren Versorgung erfolgt über das Blockheizkraftwerk (BHKW) des Freizeitbades. „Ökologischer und ökonomischer geht es also nicht“, freut sich Kawczyk. Der Service ist für Besucher kostenlos. „Den komplett leeren Akku eines E-Autos hier wieder aufzuladen dauert circa vier Stunden, die man gemütlich im Bad verbringen kann“, sagt AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger. Mit diesen neuen Ladepunkten hat der Energieversorger nun insgesamt 51 Ladepunkte in der Region installiert. „Wir sind von Elektromobilität überzeugt und wollen sie in der Region voranbringen“, so Peter Lenz, Sprecher der AggerEnergie, der auch verriet, dass der eigene Fuhrpark sukzessive umgestellt wird. Auf 14 Elektro-Fahrzeuge können die Mitarbeiter der AggerEnergie bereits zugreifen.
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