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Gegen den Trend: Mehr junge Komasäufer in Oberberg

Red; 6. Dec 2018, 15:40 Uhr
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Gegen den Trend: Mehr junge Komasäufer in Oberberg

Red; 6. Dec 2018, 15:40 Uhr
Oberberg - 84 Jungen und Mädchen wurden im Jahr 2017 wegen einer Alkoholvergiftung behandelt - Präventionskampagne „bunt statt blau“ wird fortgesetzt.
Nach Angaben der DAK Gesundheit ist die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen in Oberberg im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2017 84 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das waren vier mehr als noch im Jahr 2016. Nach den offiziellen Zahlen des Statistischen Landesamtes (it.nrw) ging die Zahl der Betroffenen in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu 2016 um rund 5 Prozent zurück. Die Krankenkasse setzt auch 2019 ihre Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort, Schirmherr in NRW ist erneut Ministerpräsident Armin Laschet.


„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit in Gummersbach. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe von zehn bis 15 Jahren mussten in der Region 14 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Im Rahmen von „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region sind zur Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen über die Aktion gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.
  
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