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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,hp; 11. Apr 2019, 01:45 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,hp; 11. Apr 2019, 01:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel

Vorschau Landesliga (22. Spieltag)

Heiligenhauser SV – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Thomas Ziegler, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar, Maximilian Sackner, Daniel Kelm.

Einsatz fraglich: Jonas Henscheid.  

Zum Spiel: Tim Miebach war der Unterschiedsspieler am vergangenen Sonntag in Nümbrecht. Zweimal wurde der Kapitän des TuS Oberpleis von seinen Kollegen im Strafraum in Szene gesetzt, zweimal knipste er in abgezockter Manier. Das Bittere dabei: Das 1:2 fiel in der Nachspielzeit, reagieren konnte der SSV nicht mehr. Erneut war die Reisewitz-Elf nicht das schlechtere Team, verzeichnete ein Chancenplus. Der Killerinstinkt vor der gegnerischen Bude geht den Akteuren jedoch momentan ab.

„Entweder treffen wir die falsche Entscheidung oder wir scheitern an guten Keepern“, hadert Trainer Torsten Reisewitz mit der auf Halbmast wehenden Kaltschnäuzigkeit. „Man muss so ein Ding auch einfach mal erzwingen.“ Einzig Robin Brummenbaum hat eine annehmbare Quote, wobei der bullige Stürmer mitunter ebenfalls unter einer Flaute leidet. Tritt jener Fall ein, wird’s eng, zumal die Kontrahenten - siehe Oberpleis - meist effizienter sind. „Von der Intensität her ist den Jungs nichts vorzuwerfen. Das Toreschießen bleibt unser Problem“, konstatiert der Coach.

Den Gegenbeweis möchten die Nümbrechter beim Schlusslicht aus Heiligenhaus antreten. Allerdings dürfte jeder, der die Aufgabe auf die leichte Schulter nimmt, einen Rüffel des Übungsleiters kassieren. Spätestens seit dem 4:1-Erfolg in Windeck hat der HSV im Kampf um den Klassenerhalt wieder Blut geleckt. „Das wird ein absoluter Fight“, glaubt Reisewitz. „Wir müssen Kompaktheit herstellen, aggressiv verteidigen und Zweikampfhärte an den Tag legen.“     

Der SSV besitzt einen Sechs-Punkte-Puffer auf die Abstiegsränge. Angesichts der gegenwärtigen Bilanz von 27 Zählern ist die Entwarnungsstufe noch nicht erreicht. „Wenn Heiligenhaus gewinnt, reißen sie uns endgültig mit unten rein“, hat die Partie aus Sicht von Reisewitz richtungsweisende Züge. Er fordert einen konzentrierten und unerschrockenen Auftritt. „Ich will von meiner Mannschaft in allen Phasen des Spiels sehen, dass sie den Sieg unbedingt will.“ Thomas Ziegler fehlt aus beruflichen Gründen, Jonas Henscheid ist wegen eines grippalen Infekts fraglich.      


FV Wiehl – SC Brühl (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: David Jäckel, Davin Dresbach, Radion Miller, Simon Weber, Jared Jörgens.

Zum Spiel: Auch in Rheinbach erwies sich der FV Wiehl als unbequemer Widersacher und rang dem Spitzenteam ein 1:1-Unentschieden ab. Die Elf von Wolfgang Müller setzt die Positiventwicklung also fort. Dass auf dem holprigen Naturrasenplatz in der Glasstadt dem Zufall Tür und Tor geöffnet war und fußballerische Finessen Seltenheitswert besaßen, nimmt der Coach in der Nachbetrachtung gelassen zur Kenntnis. „Rheinbach hatte mit den Gegebenheiten genauso zu kämpfen wie wir. Letztlich haben wir gegen eine heimstarke Mannschaft einen Punkt mitgenommen. Das ist zufriedenstellend“, erklärt Müller.

Am Sonntag empfangen die Wiehler den SC Brühl, der einen Zähler mehr auf dem Konto hat als die Gastgeber. Am Wochenende schlugen die Schlossstädter den FV Bad Honnef mit 2:1. „Brühl wird vorne alles reinwerfen und hat mit Martin Notz einen hervorragenden Ballverteiler, der die Außenspieler gut in Position bringt. Gleichzeitig sind sie anfällig gegen schnelle Gegenangriffe“, analysiert der Trainer, dessen Vorgabe unmissverständlich ist. „Zu Hause wollen wir gegen Brühl einen Sieg einfahren. Der Gegner wird sicherlich mit der gleichen Marschroute an die Aufgabe herangehen.“

Keeper David Jäckel wurde nach seinem Platzverweis gegen Rheinbach für die nächsten zwei Begegnungen zum Zuschauer degradiert. Julian Bauer rückt gegen den SCB zwischen die Pfosten, U19-Goalie Florent Ruhani auf die Bank. Erfreulich waren die Comebacks von Kevin Ufer, der seine Saisonpremiere bei der 1. Mannschaft absolvierte, und Alexander Tomm. Zudi Hajredini ist ebenfalls fit.

Radion Miller (privat verhindert), Simon Weber (Sprunggelenksverletzung) und Davin Dresbach (Nasen-OP) stehen nicht zur Verfügung. Offen ist zudem die Rückkehr von Jared Jörgens, der sein Pensum aufgrund eines geschädigten Nervs im Hüft-/Rückenbereich immer wieder drosseln muss.


Vorschau Bezirksliga (22. Spieltag)

TuS Lindlar – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Max Frangenberg – Christian Stein, Niklas Grumann, Gianluca Fliegner, Jonas Dietz.

Zum Spiel: Der Clasico hatte in der Vergangenheit eher eine folkloristische Anmutung, weil sich die Vereine in sicheren sportlichen Gefilden befanden und daher ein Duell lieferten, in dem zwar das Prestige, allerdings nicht die Daseinsberechtigung in der Bezirksliga zur Debatte stand. Diesmal sieht die Gemengelage ganz anders aus. Beiderseits regiert die Abstiegsangst, wodurch dem Derby eine spezielle Brisanz innewohnt.

In der besseren Ausgangsposition befinden sich die Hausherren, die den Lokalrivalen mit einem Sieg auf satte zehn Zähler distanzieren und einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen könnten. „Beide haben Druck, aber Frielingsdorf deutlich mehr als wir“, sagt Markus Müller vor seinem ersten und letzten Gemeindeschlager als Chefcoach des TuS Lindlar. Er ist nicht der Typ, der im Vorfeld Öl ins Feuer gießt. „Auf dem Platz wird es emotionsgeladen genug sein. Das braucht man mit Sprüchen nicht zusätzlich anheizen“, hebt Müller hervor. Der TuS hat aus den jüngsten drei Spielen sieben Punkte generiert und dabei Nehmerqualitäten bewiesen.

„Die Jungs sind jeweils nach einem Rückstand zurückgekommen, was für ein intaktes Team spricht. Andererseits hat man gesehen, dass wir nicht immer konzentriert waren. Das muss uns am Sonntag über 90 Minuten gelingen, denn irgendwann werden wir es nicht mehr schaffen, einen Rückstand aufzuholen“, erläutert der Trainer. Seiner Meinung nach wird die Mannschaft Vorteile besitzen, die sich von der zu erwartenden Hektik weniger anstecken lässt. „Wichtig ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und trotz des Derbycharakters so sachlich wie möglich zu agieren“, so Müller, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann.

Marco Ripplinger ist wie Müller, den er übrigens aus gemeinsamen aktiven Zeiten beim TuS Höhenhaus kennt, vor dem Nachbarschaftstreffen weit davon entfernt, Kampfansagen zu formulieren. „Aus meiner Sicht befinden wir uns in der Außenseiterrolle. Lindlar hat zuletzt in Geyen ein Ausrufezeichen gesetzt und ist wesentlich stärker, als es die Tabelle aussagt“, erklärt der SVF-Sportdirektor. Die Frielingsdorfer haben sich nach der desaströsen Hinrunde gesteigert und in der Rückserie erst eine Niederlage eingefangen. Da jedoch auch die anderen Kellerkinder regelmäßig Zählbares verbuchen, stockt die Aufholjagd. Das 2:2 gegen den FC Hürth II am vergangenen Spieltag war vor diesem Hintergrund eine zu dünne Ausbeute.          

„Nach dem 2:1 hätten wir auf 3:1 oder 4:1 stellen können“, ließ Frielingsdorf laut Ripplinger gute Gelegenheiten ungenutzt verstreichen - wie schon gegen Marialinden (1:2) und Porz (3:3). „Jedes Mal dürfen wir uns das nicht erlauben. Wir müssen im Abschluss konsequenter sein und hinten individuelle Fehler vermeiden. Geduld und Konzentration sind gefragt - sowohl im defensiven als auch insbesondere im offensiven Bereich“, führt der Sportchef aus. Ein Unentschieden ist das Minimalziel der Gäste, ein Dreier wäre Gold wert. „Der Gewinner des Spiels wird unheimlich gestärkt in die nächsten Wochen gehen“, weiß Ripplinger um die Signalwirkung des Resultats.


Eintracht Hohkeppel – FC Bensberg (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Robin Theisen.

Einsatz fraglich: Jan Ruhnau-Geuenich, Yannick Jerusalem.

Zum Spiel: Für die Eintracht geht die Verfolgung des Duos Porz und Worringen mit der Heimpartie gegen den FC Bensberg weiter. Bei den Gästen ist die Euphorie nach dem Aufstieg in die Bezirksliga längst verflogen. Der Inhaber der roten Laterne kann angesichts des enormen Rückstands zum rettenden Ufer mit der zweigleisigen Planung beginnen. Auch der Wechsel auf der Trainerbank von André Kreuer zu Hasan Ramadani entfaltete nicht die erwünschte Wirkung. Auswärts ist der FCB (zwei Remis, acht Niederlagen) lediglich ein Sparringspartner.

Hohkeppel zeigte sich erholt von der Pleite gegen Leverkusen und feierte einen 6:2-Erfolg beim FC Rheinsüd Köln. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit, als die Hausherren eine zwischenzeitliche Schwächeperiode der Schwarz-Gelben zu den Anschlusstreffern zum 2:3 nutzten, gerieten die Zähler in Gefahr. „Da haben wir plötzlich wieder Unkonzentriertheiten gezeigt, obwohl in der Kabine explizit darauf hingewiesen wurde, dass der Gegner nochmal angreift. Das ist uns in dieser Saison leider schon häufig passiert und hat uns viele Punkte gekostet“, berichtet der sportliche Leiter Kevin Theisen.       

Er vermutet, dass die Bensberger den Betonmischer rausholen und sich in der eigenen Hälfte verbarrikadieren werden, was den Eintracht-Kickern erfahrungsgemäß nicht behagt. „Je länger es 0:0 steht, desto komplizierter wird es für uns. Wir benötigen ein frühes Tor als Dosenöffner. Dann bin ich guter Dinge“, schildert Theisen. Jan Ruhnau-Geuenich und Yannick Jerusalem sind auf dem Wege der Besserung, für einen Einsatz ist es aber wahrscheinlich zu früh.



Vorschau Kreisliga A (22. Spieltag)

FV Wiehl II – SV Refrath (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlen: Kaan Basargan, Pierre Mühlmann, Lukas Engeln, Louis Usko, Mats Bollmann.

Einsatz fraglich: Fabian Mantsch.

Zum Spiel: Die Wiehler Reserve leidet unter einer gewissen Frühjahrsmüdigkeit. Nachdem Rot-Weiß Olpe zum Jahresauftakt mit 3:0 besiegt werden konnte, geriet der FV-Express aus dem Takt. Einem enttäuschendem 3:3 bei Kellerkind Biesfeld folgten die verdienten Derbypleiten gegen Nümbrecht II (0:3) und Schönenbach (1:4). Für den Abwärtstrend macht Trainer Sascha Mühlmann primär die bescheidene personelle Situation verantwortlich. „In der Breite sind wir zurzeit nicht so gut aufgestellt“, betont der Coach. Echter Konkurrenzkampf ist nur auf den wenigsten Positionen vorhanden, was negative Begleiterscheinungen nach sich zieht. „Es ist ein bisschen Lethargie und Selbstzufriedenheit eingekehrt“, verrät der Trainer.

Einen zusätzlichen Hemmschuh bildet die Konstellation im Klassement, die nicht gerade für Gänsehaut sorgt: Der Meisterschaftszug ist abgefahren, der Vorsprung auf die Abstiegszone stellt sich komfortabel dar, wobei man für die endgültige Planungssicherheit wahrscheinlich noch zwei Erfolge benötigt. „Natürlich kann man das im Kopf nicht ausblenden, wenn man um die Goldene Ananas spielt“, so der Übungsleiter. Der Saison-Endspurt bietet indes eine passende Gelegenheit, das eigentlich vorhandene Potenzial und die Leichtigkeit wiederzuentdecken. „Unser Ziel ist, ein paar Pünktchen zu holen und den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern. Damit wollen wir am Sonntag anfangen“, stellt Mühlmann klar.  

Gegen die „Blues“, die zuletzt ebenfalls zwei Schlappen bezogen, erwägt der Übungsleiter taktische Anpassungen. Vor allem aber erwartet er nach den Nullrunden der Vorwochen eine engagierte Vorstellung seiner Mannschaft. „Alleine die Niederlage im Hinspiel sollte Motivation genug sein, um einen Dreier zu holen.“

Die weiteren Partien des 22. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II – SSV Homburg-Nümbrecht II (13 Uhr)
TuS Untereschbach – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel
Union Rösrath – Rot-Weiß Olpe
SV Altenberg – SSV Süng 2:0-Wertung (Nichtantritt)
TSV Ründeroth – VfR Wipperfürth
Jan Wellem Bergisch Gladbach – SV Schönenbach
spielfrei: Blau-Weiß Biesfeld


Vorschau Kreisliga B Staffel 3 (22. Spieltag)

TuS Homburg-Bröltal – SSV Marienheide (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: keiner - Dennis Schmidt, Florian Stein, Tom Säger, Florian Schmidt.

Einsatz fraglich: Jan Mortsiefer - René Radermacher, Julian Schiedeck, Max Kühr.

Zum Spiel: Für den TuS Homburg-Bröltal stehen vier Siege und ein Remis aus den letzten fünf Spielen zu Buche. Also eine gute Grundlage, um den Tabellenzweiten aus Marienheide, wie schon erfolgreich im Hinspiel (3:1) praktiziert, zu ärgern. Doch der Bröltaler Coach Basti Sellau bremst ein wenig die aufkommende Euphorie. „Wir haben bislang sicher eine super Rückrunde gespielt. Wir schauen aber in der Tabelle eher nach unten und freuen uns über die 14 Punkte Vorsprung, als dass wir nach oben blicken“, so Sellau. Allerdings könnte der Abstand zum SSV Marienheide im Erfolgsfall auf sechs Punkte verkürzt werden. Bis auf ein dickes Fragezeichen hinter Goalgetter Jan Mortsiefer sind am Sonntag alle Mann an Bord.

Die Liste der möglichen Ausfälle beim SSV Marienheide ist lang. Dennis Schmidt (berufliche Gründe), Florian Stein (studienbedingt), Tom Säger (Auslandsaufenthalt) und Florian Schmidt (private Gründe) fallen sicher aus. Ob die mehr oder weniger stark angeschlagenen Kicker René Radermacher, Julian Schiedeck und Max Kühr mitwirken können, wird sich wohl erst am Wochenende entscheiden. „Wir müssen auf jeden Fall eine andere Einstellung an den Tag legen als zuletzt, denn so geht es nicht weiter“, machte Marcel Wittfeld schon nach der letzten Partie gegen Drabenderhöhe deutlich, dass ein Ruck durch die Mannschaft gehen muss.

Vielleicht wird eine Leistungssteigerung durch die Entscheidung des Trainers, zum Saisonende aufzuhören (siehe Extrabericht), begünstigt. Entweder ziehen die Spieler voll mit, um Wittfeld ordentlich zu verabschieden, oder es läuft anders als gedacht.

Die weiteren Partien des 22. Spieltages

Staffel 3
VfR Marienhagen - BSV Bielstein (Freitag, 19:30 Uhr)
FV Wiehl - SSV Bergneustadt (11 Uhr)
FC Wiedenest-Othetal - TuS Elsenroth (15 Uhr)
BV 09 Drabenderhöhe - Sportfreunde Asbachtal (15:15 Uhr)
Spvg. Rossenbach - SV Morsbach (15:15 Uhr)
SpVgg. Holpe-Steimelhagen - Borussia Derschlag (15:15 Uhr)
DJK Gummersbach - RS 19 Waldbröl (15:15 Uhr)

Staffel 2
TV Herkenrath III -VfL Engelskirchen (13 Uhr)
TuS Lindlar II - SV Frielingsdorf II (13 Uhr)
TuS Marialinden II - TV Klaswipper (13 Uhr)
DJK Wipperfeld - TV Hoffnungsthal II (15 Uhr)
VfB Kreuzberg - SG Agathaberg (15 Uhr)
DJK Dürscheid - DJK Montania Kürten (15 Uhr)
SV Bechen - TuS Immekeppel (15 Uhr)
spielfrei: SV Altenberg II


Vorschau Frauenfußball

Mittelrheinliga
Bayer 04 Leverkusen II – Eintracht Hohkeppel (Freitag, 20 Uhr), Nachholspiel vom 10. Spieltag.


Vorschau Jugendfußball

B-Junioren Mittelrheinliga
SV Deutz 05 – FV Wiehl (Samstag, 15:15 Uhr), Nachholspiel vom 14. Spieltag.

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