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Hohkeppel betreibt Frustbewältigung

lo; 7. Apr 2019, 19:40 Uhr
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Hohkeppel betreibt Frustbewältigung

lo; 7. Apr 2019, 19:40 Uhr
Oberberg - Eintracht siegt trotz zwischenzeitlichem Durchhänger souverän - Lindlar erst wie ein Absteiger, dann furios - SVF holt Remis, verliert aber an Boden - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga.
FC Rheinsüd Köln - Eintracht Hohkeppel 2:6 (0:3).

Die Eintracht zeigte sich von dem Rückschlag in der Vorwoche (1:2 gegen Leverkusen) gut erholt und feierte einen deutlichen Erfolg. „Das war auch in der Höhe verdient“, erklärte der sportliche Leiter Kevin Theisen. In der ersten Halbzeit spielten die Gäste wie aus einem Guss, wobei das frühes 0:1 durch Fabian Apel der Türöffner war. Dennis Weis baute den Vorsprung aus, Aloy Ihenacho markierte kurz vor dem Pausenpfiff das 0:3 – der Rest schien Formsache zu sein. Doch nach dem Seitenwechsel fielen die Schwarz-Gelben in ein Loch und sahen sich plötzlich damit konfrontiert, dass der FC Rheinsüd Köln auf 2:3 herankam.

„Das war ein 20-minütiger Blackout. Zum Glück haben wir durch unsere individuelle Klasse das 2:4 erzielt“, atmete Theisen nach dem wichtigen Treffer von Marcel Wandinger durch. „Danach hatten wir den Gegner auch wieder im Griff.“ Nach einem Foul an Christopher Reiter verwandelte Weis den fälligen Strafstoß zum 2:5, den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Thomas Tomanek. Theisen: „Wir wollten drei Punkte und das ist uns gelungen. Wir gucken weiterhin von Spiel zu Spiel und werden versuchen, jedes der restlichen neun zu gewinnen. Dann werden wir sehen, was für uns herausspringt.“

Die Konkurrenten Porz (4:0 gegen West Köln) und Worringen (4:2 gegen Leverkusen) gaben sich keine Blöße. Hohkeppel bleibt Dritter.        

Tore
0:1 Fabian Apel (4.), 0:2 Dennis Weis (23.), 0:3 Aloy Ihenacho (43.), 1:3 (50.), 2:3 (56.), 2:4 Marcel Wandinger (62.), 2:5 Dennis Weis (75. Foulelfmeter), 2:6 Thomas Tomanek (83.).

Eintracht Hohkeppel
Tom Brauer; Christopher Reiter, Jimmy Mbiyavanga, Fehd Mestiri, Dennis Weis, Severin Brochhaus (84. Tim Heimbruch), Carsten Gülden, Kasra Ghareh Chaee (79. Thomas Tomanek), Fabian Apel, Aloy Ihenacho (69. Tibor Heber), Marcel Wandinger.


SC Germania Geyen - TuS Lindlar 2:4 (1:0).

Der TuS Lindlar verbuchte die nächsten Big Points im Kampf um den Klassenerhalt, wobei es in der ersten Halbzeit überhaupt nicht danach aussah. „Da haben wir wie ein Absteiger gespielt“, analysierte Trainer Markus Müller schonungslos. „Leblos, keine Körpersprache, nix“ – so lautete die Zusammenfassung der Darbietungen seiner Schützlinge, die sich glücklich schätzen konnten, dass Geyen die Defizite lediglich einmal auszunutzen wusste. Müller reagierte in der Pause und brachte mit Pascal Nguyen und Dominik Pröpper ein Duo, das die Lindlarer aus der Lethargie riss.

„Durch die beiden hatten wir in der Mitte endlich Zugriff“, so Müller. Zwei Minuten nach Wiederbeginn leitete Marius Mukherjee die Wende ein, Gian Luca Wester sorgte für die erstmalige Führung. Anschließend war erneut Mukherjee an der Reihe, ehe Wester nach einer starken Vorarbeit über die rechte Seite ein Eigentor erzwang. Bis sich die Hausherren von diesem furiosen Zwischenspurt erholt hatten, war es schon zu spät. Trotz des 2:4 brannte für die Müller-Equipe nichts mehr an. „In der zweiten Halbzeit haben wir Geyen beherrscht“, freute sich Müller.

Tore
1:0 (22.), 1:1 Marius Mukherjee (47.), 1:2 Gian Luca Wester (53.), 1:3 Marius Mukherjee (57.), 1:4 (65. Eigentor), 2:4 (76.).   

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert, Moritz Stellberg, Tobias Mibis, Faruk Tokay, Max Geßner (46. Pascal Nguyen), Marius Mukherjee, Dominik Ufer (46. Dominik Pröpper), Gian Luca Wester (80. Tom Kombüchen), David Förster, Anton Zeka.



SV Frielingsdorf – FC Hürth II 2:2 (1:1).

Auf den ersten Blick ist ein Unentschieden gegen den Tabellenvierten ein respektables Ergebnis, doch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen sorgten im Scheelbachtal für Verdruss. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nun sieben Zähler. Sportdirektor Marco Ripplinger nahm’s mit Fassung: „An unserer passablen Ausgangsposition hat sich nichts geändert. Es muss sich keiner grämen.“ Die Mannschaften bewegten sich über die komplette Spieldauer auf Augenhöhe. Tristan Wolf gelang nach Vorlage von Tim Weinrich das 1:0, Hürth egalisierte postwendend mit einem Foulelfmeter.

Kurz darauf scheiterte der Gast am Aluminium und Torwart Timo Braun (37., 38.), auf der Gegenseite versäumten Tristan Wolf (44. knapp vorbei) und Maurice Häger (45. Torhüter hält) das 2:1. Zu Beginn des zweiten Abschnitts küsste ein Schuss von Philipp Schmidt den Pfosten (48.), bevor Etienne Parmentier nach einer Traumkombination erfolgreich war. Allerdings hatte die FCH-Reserve erneut eine schnelle Antwort parat: Braun ließ eine Bogenlampe passieren, parierte im weiteren Verlauf aber noch zweimal grandios (65., 80.). „Es war eine gerechte Punkteteilung. Das Spiel hätte jederzeit in die eine oder andere Richtung kippen können“, erklärte Ripplinger.             

Tore
1:0 Tristan Wolf (19.), 1:1 (25. Foulelfmeter), 2:1 Etienne Parmentier (53.), 2:2 (62.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Michael Brandt, Maurice Häger, Johannes Kisseler, Tim Menzel (80. Jonathan Schmidt), Marvin Cortes, Etienne Parmentier, Norman Lemke (46. Tim Geisler), Philipp Schmidt (69. Louis Fliegner), Tristan Wolf, Tim Weinrich.

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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