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Defensivstarke Nümbrechter feiern Derbyerfolg

db,al,lo; 31. Mar 2019, 19:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Dieser Treffer von Stefan Rößler galt wegen Abseits nicht, später knipste der Führende der Torjägerliste zweimal.
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Defensivstarke Nümbrechter feiern Derbyerfolg

db,al,lo; 31. Mar 2019, 19:00 Uhr
Oberberg - Im Duell der Reserveteams aus Wiehl und Nümbrecht behalten die Gäste klar die Oberhand - Ründeroth unterliegt Schönenbach - Wipperfürther Erfolg in Süng - 'Hütte' siegt gegen Rösrath (AKTUALISIERT).
FV Wiehl II – SSV Homburg-Nümbrecht II 0:3 (0:0).

Die Fußballer des SSV Homburg-Nümbrecht II konnten nach zuletzt drei Niederlagen im Derby gegen die Wiehler Reserve mit einem klaren Sieg wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. „Ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg, weil wir mit unserer defensiven Grundausrichtung nicht viel zugelassen haben“, zog Trainer Florian Schmidt ein eindeutiges Fazit, dem sich auch sein Trainerkollege von der anderen Seite anschloss. Sascha Mühlmann: „Wir haben hochverdient verloren. Die erste Halbzeit haben wir gut gespielt, danach haben wir alles Gute vermissen lassen. Wir waren einfach nicht mehr richtig auf dem Platz.“


[Alexander Ewert ist vor Simon Scharfenberg am Ball.]

Wiehl gehörte die erste Aktion, danach sorgten Philipp Rüttgers und Jan Mosberger für die ersten Gelegenheiten der Gäste, die dann in der 24. Minute durch Stefan Rößler vermeintlich in Führung gingen. Allerdings entschied der Unparteiische auf Abseits. Schmidt: „Ich konnte es von meiner Position aus nicht sehen.“ Auf der anderen Seite lenkte SSV-Torwart Florian Schneider einen Freistoß über die Latte. Stefan Rößler verpasste kurz vor der Halbzeit zwei gute Gelegenheiten und so ging es torlos in die Kabinen.

Gut zehn Minuten nach Wiederbeginn agierte Wiehls Yannik Clemens im Strafraum regelwidrig gegen Jan Mosberger und Stefan Rößler verwandelte den fälligen Foulelfmeter (55.). Nur ein paar Minuten später war Mosberger nach einer Hereingabe von Philipp Rüttgers per Standard im Strafraum zur Stelle und erhöhte für den SSV. Tom Hillenbach verpasste die Vorentscheidung und traf nur das Außennetz (69.) und Alexander Ewert scheiterte im Eins-gegen-Eins am Schlussmann der Hausherren. Kurz vor Ende machte Stefan Rößler aus einer ähnlichen Situation heraus doch noch den Sack zu - ein dickes Trostpflaster für die Niederlage der 1. Mannschaft gegen Wiehl im Landesliga-Derby am Freitag.

Tore
0:1 Stefan Rößler (55. Foulelfmeter), 0:2 Jan Mosberger (59.), 0:3 Stefan Rößler (86.).


[Willi Wink bedrängt Pantaleo Stomeo.]

TSV Ründeroth – SV Schönenbach 0:3 (0:0).

Der SVS tütete durch einen späten Dreierpack den ersten Sieg im neuen Fußballjahr ein. „Ich bin zufrieden. Das war spielerisch sehr gut und kämpferisch okay“, zeigte sich Gästetrainer Slobodan Kresovic erleichtert. Der TSV kämpfte verbissen und gestaltete das Geschehen lange Zeit offen. In der Schlussphase hatte Schönenbach jedoch den längeren Atem, wobei Philipp Botta kurz zuvor eine Riesengelegenheit zum 1:0 ausgelassen hatte. Der ehemalige Ründerother Amadou Balde machte es auf der Gegenseite besser, Pascal Wycisk und Marco Erdmann schickten die Elf von Viktor Köhn endgültig auf die Verliererstraße. „Nach dem 0:1 war bei uns die Luft raus und wir hatten keine Körner mehr“, erläuterte Köhn, der seine besten Torschützen Phillip Stein und Marlon Cremer schmerzlich vermisste. Bei den Schönenbachern stach Mehmet Ümit heraus. Er war an allen drei Toren beteiligt. 

Tore
0:1 Amadou Balde (80.), 0:2 Pascal Wycisk (89.), 0:3 Marco Erdmann (90.+2).


SSV Süng – VfR Wipperfürth 2:4 (0:3).

Von einer insgesamt verdienten Niederlage sprach SSV-Trainer Sven Reuber nach der 2:4-Pleite gegen Wipperfürth: „In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit stimmte die Einstellung, aber mit nur zehn Mann war die Hypothek zu groß.“ Die Hausherren hatten sich neben dem deutlichen 0:3-Rückstand in Person von Abdurrahim Turan selbst geschwächt, der gegen seinen Ex-Klub in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit glatt Rot vom Platz musste. VfR-Trainer Sergej Zimmerling sagte: „Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit hätten wir es etwas besser ausspielen müssen.“ 

Tore
0:1 Dean-Robin Paes (9.), 0:2 Julian Dewald (17.), 0:3 Julian Dewald (45. +1), 1:3 Marc Spisla (48.), 1:4 David Usinger (76.), 2:4 Marc Spisla (90.+1).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Sünger Abdurrahim Turan (45. +3).



[Für Sascha Mühlmann und Co. gab's heute nichts zu holen.]

Heiligenhauser SV II – Rot-Weiß Olpe 3:1 (2:0).

Die Heiligenhauser Reserve konnte sich mit einem Sieg weiter von den Gästen aus Olpe absetzen. Letztere zeigten sich zwar verbessert, wie Trainer Jörn Säger berichtete, eine zu schwache Chancenverwertung verhinderte aber einen erfolgreichen Spielausgang. „Mit ein bisschen Glück nehmen wir hier einen Punkt mit, aber der Sieg für Heiligenhaus ist trotzdem verdient“, so Säger. Bei den Hausherren konnte Trainer Nico Dietz sehr zufrieden sein: „Es war vom Start weg eine deutlich konzentrierte Leistung als vergangene Woche.“ Eine Standardsituation brachte die 1:0-Führung und noch vor der Pause konnten die Dietz-Truppe den Vorsprung ausbauen. In der Schlussphase machte Miguel Guter den Sack zu. Der Anschlusstreffer durch Sven Hämmerling per Foulelfmeter war nur noch Ergebniskosmetik.

Tore
1:0 Sebastian Zahr (28.), 2:0 Maurice Peter Beißel (42.), 3:0 Miguel Guter (83.), 3:1 Sven Hämmerling (90. +3 Foulelfmeter).



[Die Mannschaft von Florian Schmidt ließ in der Defensive nichts anbrennen.]

SV Altenberg - SV Refrath 6:1 (3:0).

Während Altenbergs Trainer Udo Mayer weiterhin alle Glückwünsche zur Meisterschaft kategorisch ablehnt, hat unterdessen auch Refraths Coach Jürgen Glomb die Lobeshymnen schon gesungen: "Altenberg war heute zwei Klassen besser. Glückwunsch zum Aufstieg. Meine junge Mannschaft hatte heute zu viel Respekt."  Gerade in der ersten Stunde brannte der designierte Aufsteiger ein Feuerwerk ab. "Ein klein wenig ärgert es mich sogar, dass wir das Spiel nicht über 90 Minuten konsequent durchziehen", fand Mayer tatsächlich das Haar in der Suppe, war aber ansonsten hochzufrieden mit seinen Jungs. Zweimal Cem Caylali, Maik Maier, Martin Köppe und ein Eigentor sorgten schon nach knapp einer Stunde für deutliche Verhältnisse. Lukas Reußners Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 5:1 sowie das 6:1 von Marcel Jenniges hatten nur noch statistischen Wert. Während man sich in Altenberg über die ausgebaute Tabellenführung freute, ging der Coach der Blues nicht allzu hart mit seinen Mannen ins Gericht. "Ich bin den Jungs nicht böse. Wir haben 27 Punkte und liegen noch voll im Soll", will Glomb die Punkte zum Klassenerhalt woanders einsammeln.

Tore
1:0 Cem Caylali (15.), 2:0 Maik Maier (22.), 3:0 Nick Esser (40. Eigentor), 4:0 Cem Caylali (52. Foulelfmeter), 5:0 Martin Köppe (58.), 5:1 Lukas Reußner (69.), 6:1 Marcel Jenniges (88.).



[Tom Hillenbach läuft an alter Wirkungsstätte seinen Gegenspieler Yannik Clemens ab.]

Jan Wellem Bergisch Gladbach - Blau-Weiß Biesfeld 2:1 (1:1).

Auch bei Jan Wellem Bergisch Gladbach zeigt die Formkurve in den vergangenen Wochen steil nach oben. Zumindest aus ergebnistechnischer Sicht. Denn ansonsten war Jan Wellems Coach Heinz-Peter Müller nicht gut auf sein Team zu sprechen. "Wir haben nicht gut gespielt, waren nicht clever genug und haben es nur einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit zu verdanken, dass wir das Spiel gewonnen haben", sprach Müller nach dem Spiel von einem Erfolg aus der Kategorie "Mentalitätssieg". Auf der anderen Seite trauerte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper der Möglichkeit hinterher, aus Bergisch Gladbach Zählbares zu entführen. "Wir haben noch mehr Heim- als Auswärtsspiele vor der Brust, in denen wir die notwendigen Punkte einfahren wollen", hofft Döpper ein wenig auf den, gerade in Biesfeld, nicht zu unterschätzenden Heimvorteil. Marcel Dominick hatte für Jan Wellem frühzeitig auf 1:0 gestellt. Nach einem Biesfelder Lattenknaller in der 15. Minute und einem nicht gegebenen Ausgleichstreffer, war es Marlon Burger vorbehalten, für den zu diesem Zeitpunkt gerechten Ausgleich zu sorgen. In der 64. Minute führte Goalgetter Jeremy Wihl die Entscheidung für die Hausherren herbei.

Tore
1:0 Marcel Dominick (9.), 1:1 Marlon Burger (39.), 2:1 Jeremy Wihl (64.).



[Mit der Ersten verloren, mit der Zweiten gewonnen: Ricardo Bauerfeind (re.) erlebte binnen zwei Tagen ein Wechselbad  der Gefühle.]

Union Rösrath - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 0:2 (0:1).

Drei Siege aus den letzten vier Partien. So las sich der Trend der Hütter Fußballer vor dem heutigen Sonntag. In Rösrath konnte nach einer diszipliniert geführten Partie der nächste Dreier eingefahren und somit ein kleines Polster zur stark gefährdeten Zone geschaffen werden. In der ersten Halbzeit hatte der SSV das Heft des Handelns in der Hand. Manuel Schmidt-Kraepelin brachte die Gäste nach einer Ecke von Luca Müller in Führung. "Danach haben wir nichts zugelassen, es aber versäumt, das 2:0 zeitig nachzulegen", hatte Hüttes Trainer Tim Bubenzer kaum etwas am Auftritt seiner Mannen zu kritisieren. Nach einer kurzen Drangphase der Gastgeber nach der Halbzeit war es zum zweiten Male Luca Müller, der als Vorbereiter glänzte. Sinan Özge vollstreckte zum entscheidenden 2:0. 

Tore
0:1 Manuel Schmidt-Kraepelin (26.), 0:2 Sinan Özge (80.).



[Dieser hohe Ball ist eine sichere Beute für SSV-Goalie Florian Schneider.]

TV Herkenrath II – TuS Untereschbach 1:6 (0:2).  

Der TV Herkenrath II bleibt eine Wundertüte, wie auch Gäste-Trainer Peyman Rabet anmerkte: „Die Jungs können kicken, aber heute fehlte ihnen die Kondition. Das haben wir erfolgreich nutzen können. Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz.“ Sehr enttäuscht war auf der anderen Seite Trainer Jürgen Jäger: „Die Spieler wollten nicht spielen. So bekommt man eine Klatsche gegen einen Gegner, der nicht einmal gut war.“

Tore
0:1 Jan Bosbach (11.), 0:2 Leon Rolfes (42.), 0:3 Leon Rolfes (48.), 0:4 Jan Bosbach (74.), 0:5 Leon Rolfes (78.), 0:6 Thomas Müller (85.), 1:6 Ibrahima Sankhon (90.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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