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Nümbrecht sehnt Ende der Durststrecke herbei

lo; 19. Mar 2019, 08:10 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Christian Rüttgers (re.) erlitt in Schlebusch einen Schlag auf den Fuß und ist für Donnerstag fraglich.
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Nümbrecht sehnt Ende der Durststrecke herbei

lo; 19. Mar 2019, 08:10 Uhr
Nümbrecht - Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht hofft im Nachholspiel gegen Lindenthal-Hohenlind auf den ersten Sieg seit Anfang November.
SSV Homburg-Nümbrecht – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Donnerstag, 20 Uhr), vom 17. Spieltag.

Es fehlen: Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar, Maximilian Sackner, Daniel Kelm.

Einsatz fraglich: Michel Hock, Christian Rüttgers, Julian Opitz.

Zum Spiel: Zehn Tage nach dem witterungsbedingten Abbruch der Partie – Orkantief Eberhard ließ den Schiedsrichter nach drei Minuten kapitulieren – treffen sich der SSV Homburg-Nümbrecht und Borussia Lindenthal-Lindenthal zu ihrem dritten Rendezvous in dieser Saison. Das Hinspiel gewann die Mannschaft des ehemaligen Bröltaler Coaches Daniel Costantino mit 3:1. Seitdem haben die Gäste nicht mehr viel gerissen und sind auf den vorletzten Platz abgerutscht. Eine unerwartete Entwicklung, schließlich gelten die Borussen als eines der spielstärksten Teams in der Klasse.

Auch SSV-Trainer Torsten Reisewitz ist davon überrascht, dass sein Ex-Verein derart in den Seilen hängt. Die Landesliga ist und bleibt eine Wundertüte. „Das 1:2 gegen Rheinbach am Wochenende war unglücklich. Wenn sie ihre Chancen nutzen, können sie gewinnen. Ihnen klebt das Pech an den Stiefeln. Ich hoffe, dass sich das erst am Sonntag ändert“, verweist Reisewitz auf das fußballerische Potenzial der Domstädter. „Sie haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft und verfügen über jede Menge Qualität.“


Ein Stimmungsaufheller im Nümbrechter Lager war das 1:1 beim Tabellendritten SV Schlebusch, wenngleich man zum siebten Mal in Folge ohne Dreier blieb. Reisewitz imponierte nicht nur das Comeback nach dem Rückstand, sondern auf die konzentrierte Abwehrleistung. Mit Ausnahme der ersten halben Stunde, in deren Verlauf der SSV einen Hauch zu tief verteidigte, passte die defensive Abstimmung. Nach dem Ausgleich waren die Blau-Gelben sogar das angriffslustigere Team, doch es fehlte die Genauigkeit beim entscheidenden Pass.  

Während der Vorbereitung hat Reisewitz an der Stabilität gefeilt, wohlwissend, dass eine allzu offensive Ausrichtung gegenwärtig einen Risikofaktor darstellt. „Wir müssen als Mannschaft kompakt agieren und im Kollektiv gegen den Ball arbeiten“, rückt Reisewitz ein Stück weit vom präferierten Ballbesitz-Fußball ab. Die taktische Formation hat er entsprechend modifiziert. „Das 4-5-1 nimmt uns vielleicht ein wenig die Qualität im Umschaltspiel, weil die Wege nach vorne länger sind, aber es ist momentan der beste Weg, um das Fundament für die letzten 13 Spiele zu bilden.“

In der englischen Woche mit den Heimaufritten gegen Lindenthal-Hohenlind und Bad Honnef am Sonntag kann Nümbrecht einen gewaltigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. „Holen wir sechs Punkte, haben wir mit der roten Zone vorerst nichts zu tun. Wenn nicht, stecken wir mittendrin im Abstiegskampf“, so Reisewitz. Noch weit weg, aber in den Köpfen der Akteure schon präsent ist das Derby gegen Wiehl, das auf Freitag, 29. März, vorverlegt wurde. Reisewitz will mit einem möglichst komfortablen Polster zum heißen Tanz in die Nachbarstadt fahren.

Mit Michel Hock (muskuläre Probleme), Christian Rüttgers und Julian Opitz - beide laborieren an einer Sprunggelenksblessur - sind drei potenzielle Startelf-Kandidaten für Donnerstag fraglich.                        



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