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Derschlag ohne Durchschlagskraft

bv, db; 17. Mar 2019, 14:50 Uhr
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Derschlag ohne Durchschlagskraft

bv, db; 17. Mar 2019, 14:50 Uhr
Oberberg - Hiltmann-Team bei 23:12-Niederlage in Niederpleis ohne Chance - Deutliche Klatschen auch für Gummersbach und Nümbrecht (AKTUALISIERT).
TuS Niederpleis - TuS Derschlag 23:12 (13:7).

Wenn es eines Beweises bedurft hätte, warum der TuS Derschlag nach einem Jahr wieder den Gang in die Kreisliga abtreten muss, bekam ihn in der Partie beim TuS Niederpleis frei Haus geliefert. Zehn mickrige Törchen erzielte das Team von Trainer Klaus Hiltmann in 60 Minuten - natürlich viel zu wenig, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Dem Angriff fehlte völlig die Durchschlagskraft. Wenn man sich Möglichkeiten erarbeitet hatte, blieben die zu oft ungenutzt.



"Das ist leider unsere Achillesferse, wir müssten die Dinger einfach reinmachen. Aber weil wir das nicht schaffen, stehen wir unten drin", resümierte Trainer Klaus Hiltmann. Dabei hatte es 18 Minuten lang beim 7:6 noch ganz ordentlich ausgesehen, doch im Anschluss stellte man das Toreschießen nahezu ein. Niederpleis zog bis zur Pause deutlich davon und machte auch nach dem Wechsel nicht viel Federlesen. Beim 20:8 deutete sich gar ein Debakel an. Zum Ende hin konnte Derschlag das Resultat noch in Grenzen halten.

Derschlag: Marei Meyer (3), Nadja König, Sabrina Kirchhoff (je 2), Lara Stranzenbach, Elise Rozay, Tanja Lühr, Judith Uessem (je 1), Andrea Kohler-Glasmacher (1/1).


VfL Gummersbach – HSV Troisdorf 15:28 (6:12).

Eigentlich hatte VfL-Trainer Tobias Uding nach dem denkbar knappen Erfolg seiner Damen im Derby gegen Nümbrecht auf daraus resultierenden Rückenwind gehofft. Es kam anders und nach der deutlichen Niederlage befinden sich die Gummersbacherinnen in akuter Abstiegsgefahr. „Das war ein herber Rückschlag“, sagte ein enttäuschter Uding. „Jetzt wird es brutal schwierig, die Klasse zu halten, wenn am Ende vier Mannschaften absteigen.“

Erneut präsentierten sich die VfL-Damen in schwacher Form und leisteten sich unzählige Fehler sowie eine schlechte Abschlussquote. Uding: „Das ist besorgniserregend. Mit 15 Toren kannst du kein Spiel gewinnen.“ Der Wille bei seiner Mannschaft sei vorhanden, aber auf dem Platz agiere man zu verkrampft und unsicher. „Der Gegner hat das simpel und sauber gespielt. So eine Klatsche in so einem wichtigen Spiel tut weh.“ In den letzten beiden Saisonspielen warten mit Nippes und Euskirchen schwere Aufgaben, aber Uding sagt: „Ich glaube an ein Wunder und hoffe auf den Mut der Verzweiflung.“

Gummersbach: Sophie Peter (4/3), Kristina Schwarz (4/3), Kathrin Wacker (2), Nadia Kropp (2), Lisa Stechmüller (2/2), Mareike Faulenbach (1).    


VfR Übach-Palenberg – SSV Nümbrecht II 29:18 (13:6).

Eine sehr frustrierte Nümbrechter Mannschaft und auch Trainer Matthias Gräber musste am Samstag die Heimreise aus Übach-Palenberg mit einer 29:18-Niederlage im Gepäck antreten. So eine Abfuhr war trotz Personalmangel und entsprechend wenig Trainingsmöglichkeiten dennoch aus Sicht des Übungsleiters unnötig: „Wir sind wieder komplett in alte Verhaltensmuster zurückgekehrt“, so Gräber. Auch in der Halbzeit angesprochene Punkte zu Taktik, Ausführung und Kampfgeist verhalten ungehört.

Fehlende Absprache in der Abwehr, keine Bewegung im Angriff und vor allem mangelnde Disziplin ließen die Gäste immer weiter zurückfallen. Gräber: „Da bekommen wir vier unnötige Zeitstrafen, nehmen trotz vorheriger Ansage Würfe,  halten uns nicht an Vorgaben und so einiges mehr. Da braucht es eigentlich keinen Trainer, wenn jeder nur mit seinem eigenen Ego am Kämpfen ist.“ Der frustrierte Trainer erwartet von seiner Mannschaft im Saisonendspurt nun eine schnelle Wiedergutmachung.

Nümbrecht: Bianca Schwemke (9/1), Carolin Kang (4), Karina Madej (3/1), Elif Mert (1), Monika Klüser (1).

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