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Spätes Schockerlebnis durch Peters

lo; 17. Mar 2019, 20:55 Uhr
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Spätes Schockerlebnis durch Peters

lo; 17. Mar 2019, 20:55 Uhr
Oberberg - Marialindens Knipser sorgt in der Nachspielzeit für SVF-Schlappe - Stiefelhagen-Treffer reicht Eintracht zum Sieg - Düzelten-Dreierpack für Lindlar zu viel - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
Eintracht Hohkeppel – SSV Berzdorf 1:0 (1:0).

„Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“ – dieses geflügelte Wort traf heute auf die Eintracht zu, die den abstiegsbedrohten SSV Berzdorf mit dem knappsten aller Resultate in Schach hielt und damit zumindest bis Mittwochabend, wenn die SG Worringen ihr Nachholspiel gegen den SC West Köln bestreitet, den begehrten zweiten Platz inne hat. Ganz so minimalistisch hätte der Sieg nicht ausfallen müssen, womit das Hauptproblem der Hausherren identifiziert wäre. Trotz fast 90-minütigem Einbahnstraßenfußball und Chancen im Überfluss langte es bloß zu einem Treffer.

„Mit der Punktausbeute sind wir zufrieden, mit der Torausbeute nicht“, betonte der sportliche Leiter Kevin Theisen. Der verschwenderische Umfang mit den vielen Hochkäratern rächte sich nicht, weil die Gäste bis auf einen Kopfball, den Torhüter Tom Brauer parierte, keine gefährliche Torraumszenen kreieren konnten. Auf der Gegenseite hatten Marcel Wandinger (zweimal), Kasra Ghareh Chaee, Jonas Stiefelhagen, Tibor Heber, Thomas Tamale und Mathias Hartwig nicht genügend Zielwasser getrunken.

Das goldene Tor ging auf das Konto von Stiefelhagen, der unmittelbar vor dem Pausenpfiff von Wandinger perfekt bedient wurde und ein Leichtes hatte, den Berzdorfer Goalie in die Röhre gucken zu lassen. Ein Sonderlob verteilte Theisen an die umsichtig agierende Viererkette, bestehend aus Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Fabian Apel und Jimmy Mbiyavanga, sowie Severin Brochhaus, der im defensiven Mittelfeld für den Abräumdienst zuständig war.       

Tore
1:0 Jonas Stiefelhagen (45. Marcel Wandinger).

Eintracht Hohkeppel
Tom Brauer; Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Fabian Apel, Jimmy Mbiyavanga, Carsten Gülden (64. Tibor Heber), Severin Brochhaus, Kasra Ghareh Chaee (84. Thomas Tamale), Jan Ruhnau-Geuenich (73. Mathias Hartwig), Jonas Stiefelhagen, Marcel Wandinger.


TuS Marialinden - SV Frielingsdorf 2:1 (1:0).

Marialindens Lebensversicherung André Peters stoppte den Aufwärtstrend der SV Frielingsdorf, der im vierten Match unter Trainer Marek Lesniak zum ersten Mal als Verlierer vom Platz ging. Nach einer vermeidbaren Ecke war der Goalgetter in der dritten Minute des Abspanns per Kopf erfolgreich und ließ die Mannen um den ehemaligen SVF-Coach Maik Alzer jubeln. „Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen, aber die Niederlage ist für uns kein Beinbruch. Es hat niemand geglaubt, dass wir in der Rückrunde jedes Spiel gewinnen“, meinte Sportdirektor Marco Ripplinger.

In einem wie erwartet kampfbetonten Derby besaß der TuS im ersten Durchgang Vorteile. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Frielingsdorfer Abwehrreihe war Peters zur Stelle und markierte das 1:0. Kurz nach dem Seitenwechsel prüfte der eingewechselte Philipp Schmidt seinen ehemaligen Teamkollegen Robin Spiegel im TuS-Kasten, der den Schuss abwehren konnte. Tristan Wolf erreichte den Abpraller und schlug eine Flanke auf Tim Weinrich. Der ehemalige und künftige Marialindener nickte die Kugel zum 1:1 ein.

Danach war die Lesniak-Elf drauf und dran, das Spiel zu drehen. Spiegel bewahrte seine Mannschaft gegen Tim Weinrich vor dem Rückstand (53.) und behielt auch gegen Wolf die Oberhand (70.). Den Unterschied machte ganz zum Schluss dann wieder einmal André Peters aus, der auch im Hinspiel der Schütze des goldenen Tores war. „Natürlich sind die Jungs enttäuscht, aber es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Unsere Leistung war alles andere als schlecht“, erklärte Ripplinger.         

Tore
1:0 André Peters (34.), 1:1 Tim Weinrich (47.), 2:1 André Peters (90.+3).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Michael Brandt, Maurice Häger, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Louis Fliegner (46. Philipp Schmidt), Marvin Cortes, Tim Geisler (65. Norman Lemke), Etienne Parmentier, Tristan Wolf, Tim Weinrich.



SpVg. Porz - TuS Lindlar 3:0 (2:0).

Beim designierten Meister verkaufte sich der TuS Lindlar über weite Strecken manierlich, von einer Überraschung war die Mannschaft von Coach Markus Müller dann aber doch weit entfernt. „Porz hat verdient gewonnen. Sie stehen ja nicht umsonst dort oben. Ich bin allerdings mit der Leistung und der Einstellung meiner Jungs zufrieden“, erklärte Müller. Die Gäste setzten die Vorgaben des Übungsleiters in den ersten 30 Minuten konsequent um. Lediglich einmal zuckten Müller und Co. zusammen, als Tobias Kapellen einen Schuss an die Querstange lenkte (13.).

Marc Bruch tauchte kurz darauf allein vor dem Kasten der Rothosen auf, stattete seinen Abschluss jedoch mit zu wenig Überzeugung aus (16.). Pech für die Lindlarer vor dem 1:0: Faruk Tokay bekam den Ball im Strafraum an die Hand, der Unparteiische zeigte auf den Punkt. „Das war so eine 50:50-Handspiel-Geschichte. Faruk dreht sich weg und wird am Ellenbogen getroffen“, äußerte Müller leise Zweifel an der Berechtigung des Pfiffs. Der beste Schütze der Liga, Tugay Düzelten, verwandelte den Strafstoß, und erhöhte nur 120 Sekunden später auf 2:0.

Als der torgefährliche Porzer Strippenzieher zu Beginn des zweiten Abschnitt Treffer Nummer drei nachlegte, war die Messe endgültig gelesen. Letztlich scheiterte Lindlar an der Effektivität des Spitzenreiters. „Wir haben gut verteidigt, die Räume eng gemacht und insgesamt kaum etwas zugelassen“, so Müller. Rico Brochhaus feierte heute nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Pflichtspiel-Comeback.

Tore
1:0 Tugay Düzelten (29. Handelfmeter), 2:0 Tugay Düzelten (31.), 3:0 Tugay Düzelten (48.).

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Tobias Mibis, Lukas Dappen (81. Dominik Pröpper), Justin Ebert, Jonathan Spicher (73. Rico Brochhaus), Max Geßner (57. Marius Mukherjee), Gian Luca Wester, David Förster, Marc Bruch.

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