Gummersbach - Sowohl das Team der Gesamtschule Marienheide, als auch die Mannschaft vom Lindengymnasium Gummersbach scheitern unglücklich im Landesfinale - Großer Zuschauerzuspruch beim Landessportfest.

Von Nils Hühn


[Im entscheidenden Spiel gegen Minden fanden die Marienheider zu selten einen Weg durch die Deckung.]

Wie bereits beim Landessportfest der Mädchen am Vortag (OA berichtete), hatten die Spielplangestalter ganze Arbeit geleistet und den Zuschauern in beiden Wettkampfklassen zum Abschluss des langen Turniertages Endspiele mit oberbergischen Vertretern beschert. Bei den älteren Spielern hatten sich Marienheide und Minden jeweils in drei Partien schadlos gehalten, sodass im letzten Gruppenspiel die Entscheidung fallen musste. Zunächst war die Partie ausgeglichen, aber zur Pause zog Minden mit drei Treffern davon. „Es ist immer dasselbe Problem“, haderte der Gesamtschul-Trainer Thomas Möller: „Wenn wir hinten liegen, verlieren wir den Glauben“, vermisste er den absoluten Willen.“


[Das Team der Gesamtschule Marienheide.]

Am Ende waren es die Mindener, die mit einer hochkonzentrierten Leistung 9:17 siegten und das Ticket für Berlin buchen konnten. „Insgesamt waren sie die bessere Mannschaft“, gratulierte Möller dem Gegner, der über die wesentlich breitere Bank verfügte. „Die Jungs haben es insgesamt sehr gut gemacht. Mit sechs Handballern Vize-Landesmeister zu werden, ist aller Ehren wert“, erinnerte Möller daran, dass zwei Fußballtorhüter im Tor standen und sämtliche Auswechselspieler ebenfalls keine Handballer sind. „Dafür haben wir das sehr gut gemacht.“


[Die Spieler des Gummersbacher Lindengymnasiums hatten zu viele Schwächephasen.]

Und auch bei den jüngeren Jahrgängen sollte das letzte Gruppenspiel die Entscheidung bringen. „Mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied fahren wir nach Berlin“, freute sich Gunnar Schmidt vom Städtischen Lindengymnasium Gummersbach, dass sich sein Team trotz der unglücklichen 6:7-Niederlage, nach 6:2-Halbzeitführung, gegen Hille diese Chance erarbeitet hatte. Doch gegen Solingen haperte es zunächst in der Defensive, sodass die Gesamtschule schnell mit zwei Toren enteilte. „Wir haben super gekämpft und toll aufgeholt“, lobte Schmidt sein Team für die Aufholjagd, die im 6:6 endete. Das Remis reichte nicht, sodass kein männlicher Vertreter aus Oberberg nach Berlin reist. „Solingen ist ein verdienter Teilnehmer für Berlin“, so Schmidt, der sich nach Platz drei im Vorjahr erneut mit dieser Platzierung begnügen musste.

Wie am Vortag hatten die Verantwortlichen für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, sodass Wettkampfleiter Jürgen Thönes, aber auch die „gute Seele“ Gerhard Schürholz ein positives Fazit zogen. „Es hat wieder Spaß gemacht“, meinte Schürholz, der sich an beiden Tagen über einen hohen Zuschauerzuspruch freute. Nicht unerwähnt sollte die Trommel-AG der Gesamtschule Marienheide bleiben, die mit rhythmischen Klängen für Bundesliga-Atmosphäre sorgten.


Ergebnisse und Tabelle

Wettkampfklasse II

1. Besselgymnasium Minden 8 Punkte, 70:39 Tore
2. Gesamtschule Marienheide 6 P., 53:47 T.
3. Gymnasium Letmathe Iserlohn 3 P., 63:53 T.
4. Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal 3 P., 50:56 T.
5. Joseph-Haydn-Gymnasium Senden 0 P., 37:68 T.

Iserlohn – Wuppertal 11:11
Marienheide – Senden 15:9
Iserlohn – Marienheide 10:13
Wuppertal – Minden 11:16
Wuppertal – Marienheide 11:16
Minden – Senden 18:5
Minden – Iserlohn 19:14
Senden – Wuppertal 13:17
Senden – Iserlohn 10:18
Marienheide – Minden 9:17

[Das Team des Städtischen Lindengymnasiums Gummersbach.]

Wettkampfklasse III

Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule Solingen 5 Punkte, 44:26 Tore
Verbundschule Hille 4 P., 41:28 T.
Städtisches Lindengymnasium Gummersbach 3 P., 29:20 T.
Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster 0 P., 19:59 T.
Städtische Realschule Menden - nicht angetreten

Gummersbach – Münster 17:7
Gummersbach – Hille 6:7
Solingen – Hille 16:14
Münster – Solingen 6:22
Solingen – Gummersbach 6:6
Hille – Münster 20:6