Wiehl - Die Para-Eishockeyspieler des TuS Wiehl haben, ohne es zu wissen, die Deutsche Meisterschaft auf heimischem Eis perfekt gemacht - Erst zwei Tage später erfuhr das Team von der Titelverteidigung (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung, heute, 16:55 Uhr+++

"Stell dir vor, du bist Meister und keiner weiss es...!" Genau das ist den Para-Eishockeyspielern des TuS Wiehl passiert, die am Wochenende auf heimischen Eis Meister wurden, ohne es zu wissen (vgl. 1. Meldung). Erst der Ligenleiterin Marion Dannenberg fiel auf, dass den Wiehlern die Titelverteidigung geglückt war. Zwar könnten die Ice Lions Hannover nach Punkten noch mit den Penguins am letzten Spielwochenende am 16. und 17. März in Berlin-Charlottenburg gleichziehen, aber laut der Spielordnung zählt der direkte Vergleich und dieser geht mit 3:1 an Wiehl.

 
+++1. Meldung, heute 10:50 Uhr+++

Alles war angerichtet, um in der Wiehler Eissporthalle die Titelverteidigung um die Deutsche Meisterschaft in der DPEL zu feiern. Beim Heimspieltag des TuS Wiehl benötigten die Wiehler Para-Eishockeyspieler zwei Siege, um erneut den Pokal zu gewinnen. Zum Auftakt wurden die Angry Birds aus der Halle geschossen. Mit dem 12:1-Erfolg, bei dem Kapitän Christan Jaster mit fünf Toren und einer Vorlage sowie Sven Stumpe mit vier Treffern und zwei Vorlagen glänzten, untermauerten die Hausherren ihre Titelambitionen. Ein Penguins-Tor konnte zur Freude des anwesenden Vaters und Bundestrainers Andreas Pokorny sein Sohn Leon beisteuern.

Somit fehlte dem TuS Wiehl nur noch ein weiterer Sieg. Die Ice Lions aus Hannover hatten ihre Hausaufgaben allerdings auch gemacht und wussten, dass sie mit einem eigenen Erfolg das Meisterrennen offenhalten konnten. Während die Wiehler etwas verkrampft und gehemmt wirkten, nutzten die Ice Lions ihre Chance und siegten überraschend deutlich mit 4:0. Somit wurde die Entscheidung in der Meisterschaft vertagt. In drei Wochen können die Penguins beim Saisonfinale in Berlin mit einem Punktgewinn die Titelverteidigung perfekt machen.