Gummersbach - Nach dem 21:27 gegen Nippes bleibt Frauen-Landesligist TuS Derschlag in großer Abstiegsgefahr - Erneute Punkteteilung für VfL-Damen - Niederlage für Nümbrecht II (AKTUALISIERT).

TuS Derschlag - TK Nippes 21:27 (9:14).

Natürlich war der Sieg des Tabellenführers beim abstiegsgefährdeten TuS am Ende völlig verdient, aber für Derschlag wäre mehr drin gewesen, hätte man nicht zehn Minuten neben sich gestanden. 2:1 führte das Team von Trainer Klaus Hiltmann zu Beginn, leistet sich dann aber eine Tiefschlafphase, als man bis zur 17. Minute mit 4:8 ins Hintertreffen geriet. Von diesem Rückstand sollte man sich das gesamte Spiel über nicht mehr erholen. Nippes machte bis zur Halbzeit ordentlich Druck, führte zur Pause mit 9:14 und entschied die Begegnung bis zur 48. Minute, als man 15:22 vorne lag. Der Rest war Formsache.

Hiltmann, der auf die erkrankte Haupttorschützin Marei Meyer verzichten musste, lobte trotz der Niederlage die kämpferische Leistung seines Teams. "Wir haben nie aufgegeben und werden auch bis zum Ende der Meisterschaft alles geben, um vielleicht noch den einen oder anderen Platz gutzumachen. Und dann sehen wir mal, ob das für den Ligaverbleib reicht."

Derschlag: Sabrina Kirchhoff (6), Andrea Kohler-Glasmacher (4), Nadja König (3/1), Lara Stranzenbach, Janine Kinas (je 2), Tanja Schmallenbach, Angela Weiche, Tanja Lühr, Judith Uessem (je 1).


VfR Übach-Palenberg – VfL Gummersbach 21:21 (10:11).

Viertes Unentschieden der Saison, die zweite Punktteilung hintereinander und das dritte 21:21 der Saison: „Das ist offenbar unser Lieblingsergebnis“, sagte Gummersbachs Trainer Tobias Uding: „Mit nur neun Spielerinnen haben wir das sehr gut gemacht. Spielerisch war es sogar unser bester Auftritt der Saison.“ Gummersbach kontrollierte das Tempo und brachte Kristina Schwarz und Sophie Peter immer wieder in gute Abschlusspositionen. Marilu Halbe organisierte das Spiel der Gäste. „Im Angriff habe ich selten so eine gute Leistung gesehen“, so Uding. Gummersbach lag in der ersten Halbzeit zumeist in Führung, im zweiten Durchgang führten die Gastgeberinnen lange, ehe Gummersbach kurz vor Schluss wieder in Führung ging, aber dann doch noch den Ausgleich hinnehmen musste. „Es war in der Schlussphase auch etwas Pech dabei“, so Uding. „Ich bin aber erleichtert, dass wir endlich den Turnaround geschafft haben. Jetzt wollen wir mal wieder einen Sieg.“

Gummersbach: Kristina Schwarz (11/5), Sophie Peter (6), Mareike Faulenbach (2), Lena Soldanski (2).  


SSV Nümbrecht II – Polizei SV Köln II 15:24 (10:12).

Mit einer sehr gut aufgelegten Torfrau Bettina Erbrecht gelang es den SSV-Damen gegen den Tabellenzweiten aus Köln, in den ersten zehn Minuten mit 5:1 in Führung zu gehen. Dann kam der Gegner immer mehr ins Spiel und schaffte bis zur 16. Minute den 7:5-Anschluss. Nun hatten sich beiden Teams langsam aufeinander eingeschossen und gingen im Gleichschritt bis zur 22. Minute weiter, ehe Köln seine Schnelligkeit ausspielen und von 9:7 zum Halbzeitstand von 10:12 das Spiel drehen konnte. Danach drehte sich das Spiel quasi völlig. Trainer Matthias Gräber: „Dass wir aufgrund des Kaders nicht so schnell und ausdauernd sind, ist bekannt, aber dass wir vergessen haben, wo das gegnerische Tor steht, ist neu.“

So dauerte es trotz bester Vorsätze in der zweiten Halbzeit genau 25 Minuten, ehe das zweite Tor fiel – zum dann bereits klaren Ergebnis von 12:23. „Wir haben prinzipiell in jeder Halbzeit zwölf Tore zugelassen, was in Ordnung ist, aber die Durchschlagskraft im Angriff hat uns heute gänzlich gefehlt“, resümierte Gräber. „Der Endstand von 15:24 für Köln geht in Ordnung und muss nun abermals verdaut werden.“ Nächste Woche geht es zum Tabellenvierten nach Merkstein. Gräber: „Es wird erneut schwierig sein, endlich einmal als Sieger vom Platz zu gehen. Eines aber ist sicher: Die Ergebnisse werden knapper.“

Nümbrecht: Bianca Schwemke (9/1), Tamara Kellner (2), Anne Weber (1), Karina Madej (1), Laura Kussnereit (1), Anne-Kathrin Pick (1).

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